Macht euch bereit für das igus:bike! Das einzigartige Zweirad, komplett hergestellt aus Recycling-Kunststoffen, kommt im September auf den Markt. Und das zu einem fairen Preis von 1.195 EUR. Doch, was genau steckt hinter dem futuristischen Fahrrad? Von Rahmen über die Laufräder bis zu den Pedalen – das Bike besteht komplett aus Kunststoff. Das Ergebnis? Kein nerviges Klappern, kein Rost und nahezu keine Wartung nötig. Warum? Alle beweglichen Teile, einschließlich des Planetengetriebes und des Freilaufs, sind aus Hochleistungspolymeren gefertigt. Die Materialien sind für minimale Reibung und Verschleiß ausgelegt und benötigen keine Schmiermittel, da in den Komponenten Festschmierstoffe integriert sind. Selbst der Antriebsriemen ist so in den Rahmen eingebaut, dass Schmutz keine Chance hat.
Highlight der Eurobike: igus:bike
Das Ergebnis der mehrjährigen Zusammenarbeit zwischen igus und dem niederländischen Start-up mtrl (früher Dutchfiets) ist das umweltfreundliche und leichte Single-Speed-Bike für die Stadt. Es stand auf der Eurobike in Frankfurt im Rampenlicht und wird ab September erhältlich sein. Und man kann es schon vorbestellen. Zukünftig sollen auch E-Bikes und Kinderfahrräder hinzukommen, gebaut nach dem gleichen Prinzip. Die Idee dazu hatte bereits vor über zehn Jahren Frank Blase, Gründer von igus. Seine Vision war ein langlebiges Fahrrad, das keine Korrosionsschäden durch salzhaltige Luft erleidet. Das futuristische Rad wird hauptsächlich aus recycelten Kunststoffen, wie alten Fischernetzen, hergestellt. mtrl nutzt für die Produktion im Rotationsgussverfahren eigene Maschinen mit schmierstofffreien igus-Bauteilen, wobei der benötigte Strom aus erneuerbaren Quellen stammt.
Nachhaltige Produktion in den Niederlanden
Und das Fahrrad kann am Ende seiner Lebensdauer zurück an den Hersteller gegeben werden, wofür die Kunden einen im Kaufpreis enthaltenen Pfandbetrag zurückerhalten. Die Kunststoffkomponenten werden anschließend wieder zu Granulat verarbeitet und in den Herstellungsprozess reintegriert. Aber wie weiß man, wann ein Kunststofffahrrad nicht mehr sicher ist? Auch dafür hat Blase eine Lösung: Eine intelligente Sensorik ermöglicht in der Zukunft eine Echtzeit-Zustandsüberwachung. Die Besitzer können dann auf ihrem Smartphone ablesen, wie viele Kilometer sie noch mit ihrem igus:Bike zurücklegen können. Wer hätte gedacht, dass es beim Fahrrad noch so viel zu optimieren gibt! Bildnachweis: Hersteller