Seit Mai 2025 machen in sozialen Netzwerken Gerüchte die Runde: Suzuki habe angeblich einen Transport-Roboterhund namens MOQBA für etwa 3.000 US-Dollar, also ca. 2.800 €, auf den Markt gebracht.
Die Plattformen LinkedIn, Instagram und Facebook sind voll mit Bildern eines Mannes, der auf einem großen, vierbeinigen Roboter reitet – angeblich der neue Helfer im urbanen Nahverkehr.
Suzuki MOQBA Roboter
Klingt futuristisch? Ist es auch – aber nicht ganz so, wie behauptet. Der sogenannte MOQBA ist ein Konzept, das Suzuki im Rahmen der Japan Mobility Show 2023 vorgestellt hat. Der Name steht für Modular Quad Based Architecture – ein modularer Mobilitätsprototyp, der darauf ausgelegt ist, Menschen mit Mobilitätseinschränkungen zu unterstützen.
Die Idee: ein Roboter, der sich mit Rädern auf ebenen Straßen bewegt, aber auch Treppen steigen und unwegsames Gelände meistern kann – dank beweglicher Roboterbeine. Dabei soll der MOQBA verschiedene Einsatzmodi ermöglichen: als Sitz, stehend oder als Tragevorrichtung (ähnlich einer Bahre). Damit soll er in Notsituationen, urbanen Engstellen oder abgelegenen Gegenden helfen, wo klassische Fahrzeuge nicht hinkommen. Klingt sinnvoll – allerdings: Er ist noch nicht marktreif.
Kein Preis, kein Marktstart
Entgegen der viralen Behauptungen hat Suzuki keinerlei Angaben zu einem Marktstart oder Preis gemacht. In der offiziellen Pressemitteilung zum Konzept ist lediglich von einer „Vision zukünftiger Mobilität“ die Rede – kein Wort zu Serienfertigung oder Verkauf. Auch ein Video von Reuters aus dem Jahr 2023 zeigt den Roboter nur als Konzept – nicht als funktionstüchtiges Produkt für den Endverbraucher.
Das virale Bild? Nicht echt
Das vielgeteilte Bild eines Mannes, der den MOQBA reitet, ist höchstwahrscheinlich KI-generiert. Verschiedene Bildanalyse-Tools haben eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit für künstliche Generierung festgestellt – bis zu 99 % Sicherheit, dass es sich nicht um ein echtes Foto handelt. Der Hype basiert also eher auf Wunschdenken und Bildmanipulation als auf realen Produkten.
Fazit: Viel Konzept, keine Marktreife
Stand Juni 2025 bleibt der MOQBA ein spannendes Technologieprojekt – aber eben kein Transportmittel, das man kaufen kann. Suzuki hat sich bisher nicht zu einer konkreten Markteinführung geäußert, geschweige denn zu einem Preis.
Wer also glaubt, bald mit einem Roboterhund durch die Stadt zu fahren, muss sich gedulden – oder seine Erwartungen dämpfen. Alle weiteren Infos und Details gibt’s im Video. Bild- und Videonachweis/Quelle: Suzuki