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Ein abgenutztes oder beschädigtes Lenkrad reparieren? So gehts!

Lesezeit 6 Min.

Kürzlich aktualisiert am 29. Oktober 2023 um 10:25 Uhr

Ein abgenutztes oder beschädigtes Lenkrad reparieren? So gehts!

[Update: 29.10.2023] Dieser Beitrag wurde aktualisiert, um neuere Informationen zu berücksichtigen. Das Lenkrad ist ein wesentlicher Bestandteil vom Auto und sollte daher regelmäßig gewartet/gepflegt werden. Im Laufe der Zeit kann es sich nämlich abnutzen, verschmutzen und verschleißen. Doch welche Möglichkeiten gibt es, um das Lenkrad aufzuarbeiten (das Lenkrad zu reparieren) und welche Vor- und Nachteile haben sie? Wenn Sie ein Fahrzeug mit hohem Zeitwert (Oldtimer, Sportler, Oberklassefahrzeug etc.) besitzen, kann es sich lohnen, das Lenkrad etwa professionell komplett neu beziehen zu lassen. Durch den Einsatz von etwa Carbon-Elementen, Trennlinien oder mittels individueller Ziernähte wird das Lenkrad in jedem Fall zu einem Unikat. Für das Beziehen gibt es dabei verschiedene Dienstleister, wie die Firma Neidfaktor.

teils enorme Kosten

Ein abgenutztes oder beschädigtes Lenkrad reparieren? So gehts!

Oftmals können Sie die gewünschten Anpassungen zuvor sogar in einem Online-Konfigurator auswählen. In jedem Fall muss das Lenkrad aber zuvor ausgebaut werden. Wichtig dabei ist, dass Lenkräder mit Airbag nur von qualifizierten Kfz-Werkstätten aus- und wieder eingebaut werden dürfen. Die Kosten für das Neubeziehen liegen je nach Anbieter und gewünschten Arbeiten zwischen 200 und 1.000 Euro. Hinzu kommen die Kosten für den Aus- und Einbau, der typischerweise zwischen 15 und 45 Minuten liegt. Ausgehend von einem Stundensatz in Höhe von 100 Euro ergeben sich somit Gesamtkosten von rund 225 bis ca. 1.100 Euro.

Pro & Kontra – Lenkrad reparieren

Wenn Sie Ihr Lenkrad neu beziehen lassen möchten, sollten Sie sich zunächst gut informieren. Je nach Anbieter kann das Neubeziehen des Lenkrads etwa eine Woche (je nach Aufwand) dauern. In dieser Zeit kann das Auto in der Regel nicht genutzt werden. Manchmal gibt es jedoch die Möglichkeit eines „Leihlenkrads“, welches übergangsweise eingebaut wird. Zudem ist es bei einigen Anbietern sogar möglich, ein passendes Austauschlenkrad zu erhalten, das nach den gewünschten Vorstellungen neu bezogen wird. Nach dem Einbau wird dann das alte, eigene Lenkrad als Pfandteil eingesendet. Wartezeiten gibt es dann zwar keine, letztlich wird so jedoch ein anderes Lenkrad verbaut und es handelt sich nicht mehr um das Original des Fahrzeuges. Bei einem wertvollen Oldtimer ist das natürlich ein No-Go.

Ein abgenutztes oder beschädigtes Lenkrad reparieren? So gehts!

Wenn Sie Ihr Lenkrad neu beziehen lassen, können Sie von einigen Vorteilen profitieren. Es ist es dann etwa möglich, individuelle Anpassungen vornehmen zu lassen. Auch die Fahrsicherheit wird in der Regel verbessert, da das Lenkrad wieder „mehr Grip“ hat. Bei einigen Fahrzeugen kann zudem sogar der Wiederverkaufswert gesteigert werden. Dagegen gibt es aber auch einige Nachteile: So können die Kosten bei Fahrzeugen mit geringem Zeitwert zu hoch sein. Auch die Standzeit des Autos während der Arbeiten kann stören. Oftmals ist es allerdings auch möglich, nur einen Teil des Lenkrads neu beziehen zu lassen. Auf diese Weise können Sie Geld und Zeit sparen.

Der „Smarte“ Eingriff

  • SmartRepair ist die Methode der Wahl, wenn es darum geht, kleinere Schäden zu beheben. Dabei wird meist eine Spachtelmasse verwendet, die anschließend gefärbt wird. Je nach Aufwand und Schaden ist in diesem Fall mit Kosten von 30 bis etwa 200 Euro zu rechnen. Diese Methode bietet sich an, wenn das Lenkrad im Grunde noch in einem guten Zustand ist, aber eine kleinere Stelle mit einer Beschädigung aufweist.

Vorteile vom Lenkrad-Smart-Repair

  • Vermeidung vom aufwendigen Ausbau
  • keine langen Wartezeiten, die durch das Ausbauen des Lenkrads entstehen würden
  • günstiger Preis im Vergleich zum kompletten Neubezug

Nachteile vom Lenkrad-SmartRepair

  • Farbliche Unterschiede sind oftmals sichtbar.
  • Es kann keine flächendeckende Aufbereitung erfolgen.
  • Die Möglichkeiten sind teilweise begrenzt.

Schnell und einfach das Lenkrad selbst färben – so geht’s:

Wenn das Lenkrad Ihres Autos abgenutzt oder verfärbt ist, können Sie es ganz einfach selbst neu färben. So bringen Sie Ihr Lenkrad wieder zum Glänzen und sorgen für ein frisches Aussehen im Innenraum des Fahrzeuges. Folgen Sie einfach der Anleitung im Video:

Wenn das Lenkrad fleckig und schmuddelig aussieht, kann eine Neufärbung Abhilfe schaffen. Dabei ist es aber wichtig, dass man ein hochwertiges Produkt wählt, damit keine Qualitätseinbußen entstehen. Auch sollte man bedenken, dass ein neu eingefärbtes Lenkrad nicht zwangsläufig besseren Grip hat. Eine preiswerte, aber optisch dennoch ansprechende Lösung für ein abgenutztes Lenkrad ist das Einfärben durch einen Fahrzeugaufbereiter. Hierzu wird das Lenkrad zunächst ausgebaut und gründlich gereinigt, bevor es in die gewünschte Farbe getaucht wird. Häufig wird schwarz gewählt, da dies dezent und elegant wirkt. Die günstigste Möglichkeit ist übrigens ein einfacher Lenkradbezug.

FAQ: Lenkrad reparieren

Kann man ein Lenkrad aufbereiten? Ja, ein Lenkrad kann definitiv aufbereitet werden. Hierfür gibt es verschiedene Methoden, je nach Material des Lenkrads und dem gewünschten Ergebnis.

  • Lederlenkrad pflegen: Eine einfache Möglichkeit, ein Lederlenkrad zu pflegen, bietet Schuhcreme, die in jedem Drogeriemarkt erhältlich ist. Sie sollten jedoch auf Sattelseife verzichten, da sie einen zu hohen alkalischen Anteil hat. Spezielle Lederreiniger sind besonders einfach in der Anwendung und bieten eine effektive Reinigung. Für einen besonderen Schutz gibt es spezielle Lederversiegelungen für Lenkräder.

Was kostet eine Lenkrad-Aufbereitung? Die Kosten für eine Lenkradaufbereitung können variieren.

  • Standardbearbeitung: Je nachdem, wie Sie Ihr Lenkrad beziehen lassen wollen, ob als Sportlenkrad oder Standardlenkrad mit Lenkradbezug in Leder bzw. Alcantara, variieren die Kosten. Bei Anbietern wie meinlenkrad.de beginnt eine Standardbearbeitung ab ca. 120 € inkl. 19 % MwSt.

Was kostet es, ein Lenkrad neu beziehen zu lassen? Die Kosten für einen neuen Lederbezug variieren je nach Aufwand und Material zwischen 400 und 600 EUR. Es ist eine Investition, die jedoch den Fahrkomfort und die Optik des Fahrzeugs erheblich steigert.

Was tun gegen klebriges Lederlenkrad? Wenn das Lederlenkrad klebrig wird, sollten Sie es sofort reinigen, um Schäden am Material zu vermeiden. Statt Wasser, das dem Leder zu viel Feuchtigkeit zuführen könnte, verwenden Sie am besten Feuchttücher für Kinder.

Kann man das Lenkrad lackieren? Ja, ein Lenkrad kann restauriert und lackiert werden.

  • Lenkrad restaurieren: Vor dem Lackieren sollten Sie das Lenkrad gründlich mit Silikonentferner reinigen. Tragen Sie dann eine füllende Grundierung auf und lassen Sie diese mindestens einen Tag trocknen. Am nächsten Tag schleifen Sie die Grundierung mit einer Körnung Nass 600 oder höher.

Wie reinige ich ein Alcantara Lenkrad? Ein Alcantara-Lenkrad erfordert besondere Pflege.

  • Speckiges/Fleckiges Alcantara reinigen: Mischen Sie einen speziellen Alcantara Reiniger und sprühen Sie ihn auf eine Reinigungsbürste oder direkt auf das Lenkrad. Mit kreisenden Bewegungen und wenig Druck massieren Sie den Reiniger in das Alcantara ein. Dies hilft, die Fasern zu reinigen und wieder aufzustellen.

Ein abgenutztes oder beschädigtes Lenkrad reparieren? So gehts!

Der folgende Hinweis ist unverzichtbar: tuningblog empfiehlt aus Sicherheitsgründen, alle Reparatur, Inspektions – und Wartungsarbeiten ausschließlich in einer Fachwerkstatt durchführen zu lassen! Zwar sind unsere Informationen nach bestem Wissen und Gewissen zusammengefasst, jedoch können wir keinerlei Haftung für die Inhalte übernehmen. Alle Angaben sind deshalb „ohne Gewähr“.

Das war es natürlich längst noch nicht gewesen!

In dieser tuningblog-Kategorie gibt es Ratgeber und Anleitungen rund um gängige Defekte / Reparaturen am Fahrzeug sowie zum Anbau von Zubehör-/Tuning-Parts. Unsere Beiträge erklären auf einfache Art und Weise häufig vorkommende Defekte und die entsprechenden Reparaturen und sie erläutern auch, wie sich die ersten Anzeichen eines Defektes bemerkbar machen.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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