Kürzlich aktualisiert am 23. Februar 2022 um 11:11 Uhr
Fans US-amerikanischer Muscle-Cars der 1970er-Jahre werden ihn wohl nie vergessen, denn er gehörte neben dem Dodge Charger zu den prägendsten Figuren dieser Ära. Der Plymouth Cuda, der offiziell nur als Hochleistungsvariante der dritten Barracuda-Generation so hieß, wird immer in Erinnerung bleiben, als Bruder des Dodge Charger, auch wenn der Markenname Plymouth längst Geschichte ist, und die Marke bereits Anfang der 2000er-Jahre eingestampft wurde. Dieser Cuda, der von Thomas Ranft nach seiner Ankunft in Deutschland modifiziert wurde, und hierzulande seine Runden dreht, wurde bereits in den Staaten modifiziert, und trug schon beim Import einen 440 cu.in.-V8-Motor mit Vierfachvergaser unter der Haube. Vom Band lief der Wagen mit einem vergleichsweise zahmen 198 cu. in.-Reihensechszylinder-Benziner, der irgendwie so gar nicht zum Muscle Car passte.
Restauriertes Schätzchen mit Sportoptik.
Nach einigen Jahren war jedoch die Zylinderkopfdichtung des 440er-Motors hinüber, weshalb man sich dazu entschloss, eine Motorrevision mit Power-Upgrade am Triebwerk durchzuführen. Somit kam der Cuda zu seinem heutigen Motor, das aus knapp 8,3 Litern Hubraum stattliche 588 PS und 865 Newtonmeter maximales Drehmoment herauskitzelt. Der vollrestaurierte Wagen, welcher einen Vorderachsträger mit A-Arms von QA1, sowie Stabilisatoren an der Vorder- und Hinterachse erhielt, wurde außerdem neu lackiert und mit schwarzen Kontrasten abgesetzt. Das Leuchtorange, das nun die Karosserie ziert, wirkt zeitgenössisch, und passt aus unserer Sicht hervorragend zum klassischen Muscle-Car.
Die Felgen sind 15-Zoll-Steelies, auf die Galaxy R1 Radial-Reifen im Format 215/70 R15 vorne, sowie Schlappen des gleichen Typs im Format 275/60 R15 an der Hinterachse aufgezogen sind. Für ordentliche Verzögerungswerte sorgen an der Vorderachse Vierkolben-Festsättel mit gelochten Bremsscheiben mit 312 mm Durchmesser, sowie an der Hinterachse ebenfalls Vierkolben-Festsättel mit gelochten Bremsscheiben, deren Durchmesser allerdings nur 280 mm beträgt. Die gesamte Bremsanlage stammt übrigens aus dem Hause Wilwood, und wird gern bei Restomod-Projekten verbaut.
Im Innenraum blieb alles weitestgehend Serie.
Größere Veränderungen brachte die Restaurierung im Innenraum nicht mit sich. Einzig Autometer-Zusatzinstrumente für Öldruck, Wassertemperatur und Spannung hielten in den klassischen Plymouth Einzug.
V8-Monster mit Eigenbau-Abgasanlage aus Edelstahl!
Wie bereits oben erwähnt, leistet das Triebwerk satte 588 PS und 865 Newtonmeter maximales Drehmoment. Möglich wurde dies durch ein sogenanntes Stroker-Kit, welcher den Hubraum auf sagenhafte 8,3 Liter vergrößert hat. Außerdem wurde das Innenleben des Motors verstärkt, um die gewaltigen Kräfte managen zu können. Edelbrock-Alu-Zylinderköpfe, scharfe Nockenwellen, eine frei programmierbare EFI-Einspritzanlage sowie eine Custom-Abgasanlage aus Edelstahl hielten ebenfalls Einzug. Die serienmäßige Dreistufenautomatik wurde durch eine GM TH700-Viergang-Turbo-Hydramatic ersetzt, welche mithilfe eines speziellen TCI Automotive-Kits an das Chrysler-Aggregat gekoppelt wurde. Die Fahrleistungen sind wohl nicht von dieser Welt, und selbst ein leichter Druck aufs Gaspedal lässt die Hinterreifen qualmen. Es wäre interessant zu wissen, welche Zeiten dieses Ungetüm auf der Viertelmeile erreicht.
Unser Fazit zu diesem Plymouth Cuda:
Ein faszinierendes Projekt, das in der Zeit von E-Mobilität und Downsizing aus dem Rahmen gefallen zu sein scheint. Schön, dass es in der heutigen Zeit noch so etwas gibt. Sollten wir noch mehr Infos zu den Änderungen erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht. Darüber werdet ihr informiert, wenn ihr einfach unseren Feed abonniert. Viel Spaß beim Anschauen der Bilder und bleibt uns treu!
Das war es natürlich längst noch nicht gewesen. Unser Tuning-Magazin hat noch zehntausende andere Tuning-Berichte auf Lager. Wollt ihr sie alle sehen? Klickt einfach HIER und schaut euch um. Oder interessiert euch speziell unsere Tuning-Klassiker Rubrik? Dann ist der folgende Auszug getunter Young- und Oldtimer sicher genau das Richtige zum Stöbern.
1966er Chevrolet Chevelle als Star der Ringbrothers auf der 2014er-SEMA. |
1970er Plymouth Cuda von TR-Carstyling mit 505-cu.in.-V8.
Bildnachweis: TR-Carstyling
tuningblog.eu – zum Thema Autos, Motorräder, Bikes/ATV/Scooter & Co., und natürlich zu unserer Leidenschaft, dem Tuning, halten wir euch stets auf dem Laufenden und berichten täglich über coole Fahrzeuge aus aller Welt. Am besten ihr abonniert unseren Feed und werdet so automatisch informiert, sobald es einen neuen Beitrag gibt.