Kürzlich aktualisiert am 23. Februar 2022 um 12:06 Uhr
Die Q-Luxusdivision, welche für einzigartige Modelle der britischen Sportwagenschmiede Aston Martin zuständig ist, hat ihre neueste, und bislang wildeste, Kreation vorgestellt. Auf dem London’s Concours of Elegance wurde der Victor genannte Supersportler präsentiert. Zum 70-jährigen Jubiläum des Modellnamens Vantage erblickte ein Einzelstück das Licht der Welt, welches designtechnisch von den Vantage-Modellen der 70er- und 80er-Jahre inspiriert ist, und zudem Designelemente des DBS V8 aus den 1970er-Jahren in die Neuzeit überträgt.
Chassis aus Elementen von One-77 & Vulcan
Der neue Aston Martin Victor entstand auf einem vollkommen restaurierten Carbon-Monocoque eines One-77, wobei die Q-Division Teile des Hypercars Aston Martin Vulcan beigefügt hat. Dadurch verkündet Aston Martin, dass die gesamte Karosserie weniger wiegt als die eines originalen One-77. Die Aufhängung verfügt über die gleichen Federn und Dämpfer wie der Vulcan, besitzt jedoch sechs verschiedene Einstellmöglichkeiten, um den Victor auf schlechten Straßen komfortabler zu machen, als das Tracktool namens Vulcan, da das Einzelstück zumindest in Großbritannien straßenzugelassen ist. Ganz nebenbei bemerkt, verfügen die Felgen über einen Zentralverschluss, und die Bremsscheiben haben vorne einen Durchmesser von 380 mm und hinten einen Durchmesser von 360 mm.
Martialisches Design als Hommage an frühere Modelle!
Das Frontdesign wirkt mit seiner kantigen und fast brachialen Linienführung sehr maskulin, und auch die Rundscheinwerfer und der typische Aston-Martin-Grill fügen sich perfekt ein, um ein Gesamtkunstwerk, das seines Gleichen sucht, zu bilden. Dazu passen der große Powerdome auf der langen Motorhaube, die ausgestellten Radhäuser und der mächtige Frontspoiler, der ein wenig an aktuelle Formel-1-Autos erinnert. Die kleinen runden Nebelscheinwerfer sehen dagegen etwas nach Bentley aus, fügen sich jedoch sehr harmonisch in die Linie ein. Die Seitenansicht des Wagens erinnert an ein Muscle-Car aus US-Produktion, da der Zweitürer sehr kantig und aggressiv gestylt wurde. Vor allen Dingen die extremen Seitenschweller sind martialisch, und es dürfte keine einfache Übung sein, in das Cockpit zu gelangen, besonders, wenn man nicht gelenkig ist. Am Heck scheiden sich aber die Geister, da es extrem kantig wirkt, und einen gewissen 80er-Jahre-Stil verkörpert, der so heutzutage normalerweise nicht mehr bei Supersportwagen zu sehen ist. Die kleinen Rückleuchten und der darüberliegende, durchgezogene Chromstreifen passen aber irgendwie nicht so recht zueinander, verleihen dem Heck jedoch seinen ganz eigenen Charakter.
Der Innenraum wirkt wie aus einem Raumschiff!
Das halb offene Lenkrad und die beiden großen Displays, welche dem Fahrer alle notwendigen Informationen mitteilen könnten glatt von der ISS stammen und das ganze Cockpit wirkt insgesamt so zerklüftet wie ein Hochgebirge. Wie normalerweise nur bei Ferrari üblich, wurde auch bei diesem Einzelstück auf Basis des One-77 auf einen Lenkstockhebel verzichtet und der Pilot findet alle notwendigen Bedienelemente im und am Lenkrad. Etwas verwunderlich ist, dass es sich bei diesem Exemplar um ein handgeschaltetes Modell handelt, da solche Supercars heutzutage normalerweise mit Automatik / F1-Schaltung etc. auf den Markt kommen.
Stärkster Saugmotor mit Handschalter
Mit seinem 7,3-Liter-V12-Saugbenziner und der Sechsgang-Handschaltung ist der neue Aston Martin Victor nicht nur der stärkste Wagen mit Saugbenziner und manuellem Getriebe, sondern auch der stärkste jemals gebaute Aston Martin, der eine Handschaltung besitzt. Die Leistung beträgt 836 PS und 821 Newtonmeter maximales Drehmoment, womit der Victor wesentlich stärker ist als der One-77, der 760 PS und 750 Newtonmeter maximales Drehmoment leistet. Zu den Fahrleistungen gibt es jedoch noch keine Informationen, sie dürften aber auf Supersportwagen-Niveau liegen.
Dieser Aston Martin ist ein unverkäufliches Einzelstück.
Es gibt faktisch keine Chance, jemals in den Genuss zu kommen, mit diesem Auto zu fahren, da es sich um ein Einzelstück handelt, welches bereits einen solventen Besitzer gefunden hat. Wahrscheinlich wird der Eigentümer den Wagen in einer klimatisierten Garage aufbewahren und möglicherweise nie mehr auf der Straße damit fahren. Über den Preis ist bisher nichts genaues bekannt, er liegt aber scheinbar bei ca. 5 Mio. Dollar. Sollten wir zeitnah noch Infos zu weiteren Details erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht. Darüber werdet Ihr informiert, wenn Ihr einfach unseren Feed abonniert. Viel Spaß beim Anschauen der Bilder und bleibt uns treu!
Foto/s: Aston Martin
Die wichtigsten Eckdaten zum Aston Martin Victor by Q:
- 836 PS starker 7,3-Liter-V12-Sauger
- manuelles Sechsganggetriebe
- Zutaten aus dem One-77 und dem Vulcan
- Inspirationen aus V8 Vantage aus den 1970er- und 1980er-Jahren und dem DBS V8 RHAM/1 (wurde für die 24 Stunden von Le Mans des Jahres 1977 gebaut)
- Karosseriekörper aus Kohlefaser
- Lackierung in „Pentland Green”
- Valkyrie Rückleuchten
- Interieur mit Leder in Forest Green und Conker Bridge mit Cashmere, Walnussholz, eloxiertem Aluminium und mit Titan sowie Carbon
- 7,3-Liter-V12 des One-77 von Cosworth modifiziert (von 750 PS und 750 Nm auf 836 PS und 821 Nm Drehmoment)
- sechsfach verstellbares / innenliegendes Feder/Dämpfer-Paket
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Aston Martin Victor by Q
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