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Ringbrothers 608 PS De Tomaso Pantera ARDNLN Restomod

Lesezeit 4 Min.

Kürzlich aktualisiert am 17. Dezember 2021 um 10:46 Uhr

Ringbrothers 608 PS De Tomaso Pantera ARDNLN Restomod

Eigentlich kennen wir von den Tuning-Koryphäen Mike und Jim Ring, bekannt als „Ringbrothers“, eher klassische Muscle-Cars wie einen umgebauten Ford Mustang, einen Camaro oder auch mal einen 40er-Jahre Cadillac. Ein De Tomaso Pantera will da nicht so ganz ins Bild passen. Doch eben solch einen Pantera haben sich die Jungs vor gut 8 Jahren vorgeknöpft. Wie immer wurde das Fahrzeug bis auf die im erbärmlichen Zustand bestehende Rohkarosserie zerlegt und wie immer sind bis zur Fertigstellung tausende Arbeitsstunden in das Projekt geflossen. Allerdings hat sich der Aufwand auch wie immer gelohnt! Das Fahrzeug ist unter dem Projektnamen „ADRNLN“ entstanden und die Brüder waren damals der Meinung, würde der De Tomaso Pantera heute noch gebaut werden, dann würde er so oder so ähnlich aussehen.

608 PS De Tomaso Pantera ARDNLN

Das komplett in BASF „Yellow Line“ lackierte Einzelstück wurde optisch an die aktuelle Zeit angepasst und trägt rundum deutlich verbreiterte Kotflügel, neu geformte Seitenschweller mit Öffnungen zur Belüftung der Bremsen und auch die Motorhaube und die Fronthaube wurden neu erdacht. Viele Teile der Komponenten erstrahlen im edlen Sichtcarbon und die Frontschürze ist beispielsweise sogar komplett aus Carbon gefertigt. Ein wesentliches Merkmal der neuen Front sind übrigens die speziellen Scheinwerfer unter den schicken Klarglasabdeckung im Stile des Ferrari F40. Für den ersten Moment zwar etwas ungewohnt, aber nach kurzer Zeit vermisst die werkseitigen Klappscheinwerfer sicher keiner mehr. Am Heck orientierte man sich bezüglich der LED-Leuchten übrigens deutlich am De Tomaso Pantera Si wenn man mal vom fehlenden Heckflügel absieht. Und am Heck findet sich auch die wichtigste Änderung. Besser gesagt im Heck.

LS3-V8 mit 6,2 Liter Hubraum

Ringbrothers 608 PS De Tomaso Pantera ARDNLN Restomod

Das Mittelmotor-Coupé hat einen Wegner Motorsport LS3-V8 mit 6,2 Liter Hubraum aus der Corvette erhalten, der mittels Aeromotive-Benzinpumpe aus einem 60-Liter-Tank gespeist wird und 608 PS an die Hinterräder schickt. Das Triebwerk zeigt sich mit einer Ansaugung von Holley, einem AFCO Alu Kühler, Spal Lüftern und artikuliert sich über eine Flowmaster-Sportabgasanlage mit Custom-Krümmern an die Umwelt. Geschaltet wird übrigens mittels ZF-Fünfgang-Getriebe von Hand. Und ein weiteres Highlight von Umbau sind die dreiteiligen und geschmiedeten HRE S101 Alufelgen aus der Series S1. Sie füllen die Radkästen vorn im Format 9×19 Zoll und 275/30 ZR19 Reifen und an der Hinterachse sind es sogar gewaltige 12×19 Zöller mit 345/30 ZR19 Schlappen vom Hersteller Nitto. Ein Blick durch die Speichen der Alus zum Preis eines Kleinwagens offenbart eine BAER-6S-Bremsanlage mit gelochten Bremsscheiben samt 6-Kolben-Sätteln die sich mit ihrer roten Lackierung ein wenig vom Rest absetzen.

zweifarbige Kabine im Projekt ARDNLN

Und unübersehbar ist der Klassiker auch deutlich tiefergelegt. Zum Einsatz kommt ein Roadster Shop Gewindefahrwerk mit speziellen Querlenkern, AFCO-Dämpfern und nur für dieses Fahrzeug hergestellten Stabilisatoren. Und auch das Interieur ist absolut einzigartig. Nicht nur in Bezug auf die Optik, sondern auch auf die verwendete Technik. Die Ringbrothers verbauten beispielsweise eine Vintage Air-Klimaanlage, eine Alpine-Headunit und ein Soundsystem mit 240 Watt Lautsprechern samt Endstufe. Und dann wären da noch die verwendeten Materialien. Der Pantera Fahrer erfreut sich über helles, ockerfarbenes Leder rundum, dass sich auch über die Mittelkonsole zieht. Als Kontrast darf der Beifahrer dagegen ein dunkles Farbschema mit jeder Menge Alcantara genießen. Dazu sitzen beide auf Recaro-Sportsitzen mit Vier-Punkt-Gurten von Crow Enterprizes.

als Hommage an den Besitzer „Randy Brickle“

Geschwindigkeit, Drehzahl und alle weiteren wichtigen Informationen werden über Rundinstrumente von Classic Instruments angezeigt und gelenkt wird der Bolide mit einem belederten Momo-Sportlenkrad. Das One-Off-Projekt mit dem Titel ADRNLN ist übrigens auf tragische Art und Weise entstanden: Mike und Jim bekamen den 71er Pantera im desolaten Zustand, nachdem Besitzer Randy Brickle an Krebs verstorben war, von dessen Frau um daraus in Gedenken an den verstorbenen Mann einen einzigartigen Wagen zu bauen. Das ist definitiv gelungen! Sollten wir zeitnah noch Infos zu weiteren Änderungen erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht. Darüber werdet Ihr informiert, wenn Ihr einfach unseren Feed abonniert. Viel Spaß beim Anschauen der Bilder und bleibt uns treu!

 

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Bildnachweis: Ringbrothers

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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