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Individueller geht nicht – das Porsche Direct-Printing-Verfahren

Lesezeit 4 Min.

Kürzlich aktualisiert am 19. August 2020 um 05:55 Uhr

Individueller geht nicht – das Porsche Direct-Printing-Verfahren

Schon heute gleicht kaum ein Porsche dem anderen. Ab sofort ist der Elfer auf Wunsch sogar so einzigartig wie die Papillarlinien der menschlichen Fingerkuppen: Mit Hilfe eines innovativen, von Porsche entwickelten Direct-Printing-Verfahrens ist es nun möglich, grafische Elemente in höchster Anmutungsqualität auf lackierte Karosseriebauteile des Fahrzeugs zu drucken. Zunächst können die Käufer eines neuen 911 die Fronthaube mit einem Design basierend auf dem eigenen Fingerabdruck individualisieren lassen. Mittelfristig werden weitere kundenindividuelle Designs möglich sein. Ansprechpartner sind die Porsche Zentren, die den Kontakt zu den Kundenberatern der Porsche Exclusive Manufaktur in Zuffenhausen herstellen. Diese begleiten den Kunden in einem persönlichen Dialog – von der Abgabe des Fingerabdrucks, bis zur Fertigstellung des Fahrzeugs.

2020 Porsche Direct-PrintingVerfahren

Individueller geht nicht – das Porsche Direct-Printing-Verfahren

Individualität ist Porsche-Kunden sehr wichtig. Und kein Design kann persönlicher sein als der eigene Fingerabdruck“, so Alexander Fabig, Leiter Individualisierung und Classic. „Porsche ist Vorreiter bei der Individualisierung und hat das Direct-PrintingVerfahren zusammen mit Partnern entwickelt. Besonders stolz sind wir darauf, durch neue, zukunftsweisende Technologien ein komplett neues Produktangebot entwickelt zu haben. Wesentlicher Faktor dabei war die interdisziplinäre Zusammenarbeit des Projektteams.“ Für das Projekt wurde im Lackbereich des Ausbildungszentrums in Zuffenhausen eine sogenannte „Technologiezelle“ aufgebaut. Dort wurde die neue Soft- und Hardware sowie der zugehörige Lackier- und Herstellungsprozess entwickelt und erprobt. Die Verortung der Technologiezelle im Ausbildungszentrum ist eine bewusste Entscheidung: Sie dient unter anderem der Heranführung der Auszubildenden an zukunftsweisende Technologien.

ermöglicht Designs, die sonst nicht darstellbar sind

Individueller geht nicht – das Porsche Direct-Printing-Verfahren

Direct Printing ermöglicht Designs, die mit einer konventionellen Lackierung nicht darstellbar sind. Einer Folierung ist die neue Technologie in Anmutung und Haptik klar überlegen. Sie ähnelt der Funktionsweise eines Tintenstrahldruckers: Mit Hilfe eines Druckkopfes wird Lack automatisiert und ohne Sprühnebel (Overspray) auf dreidimensionalen Bauteilen aufgebracht. „Durch die separate Ansteuerung der Düsen kann jeder Farbtropfen gezielt appliziert werden,“ erläutert Christian Will, Leiter Produktionsentwicklung bei der Porsche AG. „Die Komplexität liegt dabei im Dreiklang zwischen Robotertechnik (Steuerung, Sensorik, Programmierung), Applikationstechnik (Druckkopf, Grafikhandling) und Lacktechnologie (Applikationsprozess, Lack)“. Porsche Exclusive Manufaktur Entscheidet sich ein Kunde, seinen Elfer mit dem Direct-Printing-Verfahren veredeln zu lassen, demontieren die Spezialisten der Porsche Exclusive Manufaktur im Anschluss an die Serienproduktion die Fronthaube. Um eine Zweckentfremdung auszuschließen, werden die biometrischen Daten des Kunden bearbeitet.

zu 100% in Kommunikation mit dem Kunden

Individueller geht nicht – das Porsche Direct-Printing-Verfahren

Der gesamte Prozess läuft in direkter Kommunikation mit dem Kunden ab, der jederzeit den vollen Überblick über die Verwendung seiner Daten behält und in die Erstellung seiner Druckgrafik eingebunden ist. Nach der individuellen Lackierung per Roboter wird eine Klarlackschicht aufgebracht und die Haube manuell auf Hochglanz poliert, um höchsten Qualitätsansprüchen zu genügen. Anschließend wird das veredelte Bauteil wieder eingebaut. Das Angebot kostet in Deutschland 7.500 Euro (inklusive Mehrwertsteuer) und wird ab März 2020 auf Anfrage über die Porsche Exclusive Manufaktur umgesetzt. Im Zusammenspiel von handwerklicher Perfektion und Hightech kreiert die Porsche Exclusive Manufaktur sehr persönliche Kundenfahrzeuge.

Individueller geht nicht – das Porsche Direct-Printing-Verfahren

30 hochqualifizierte Mitarbeiter widmen jedem Detail ihre volle Aufmerksamkeit und nehmen sich Zeit, es in Handarbeit bis zur Perfektion zu optimieren. Dabei können die Experten auf ein extrem breites Spektrum an optischen und technischen Individualisierungsmöglichkeiten zu greifen, das Exterieur- und Interieurveredelungen umfasst. Neben besonderen Kundenfahrzeugen fertigt die Porsche Exclusive Manufaktur auch limitierte Kleinserien und Editionen, in denen sich hochwertige Materialien mit modernen Fertigungstechniken zu einem stimmigen Gesamtkonzept verbinden.

Individueller geht nicht – das Porsche Direct-Printing-Verfahren

Das war’s natürlich längst noch nicht gewesen!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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