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1969 Dodge Charger Karosserie auf Challenger Hellcat Chassis!

Lesezeit 5 Min.

Kürzlich aktualisiert am 23. August 2021 um 08:10 Uhr

1969 Dodge Charger Karosserie auf Challenger Hellcat Chassis!

Als einer der ersten Tuner überhaupt stellten uns die Ringbrothers vor Jahren ein umgebautes Cadillac Coupe aus den Vierzigern als „Madam V“ Restomod auf Basis eines „aktuellen“ Fahrzeugs vor. Das war kein typischer Restomod-Umbau wie man ihn kannte. Denn es wurde nicht ein altes Fahrzeug mit neuen Komponenten bestückt, sondern ein modernes Auto erhielt die Karosserie von einem Klassiker. Und genau das ist auch bei diesem vermeintlichen 1969er Dodge Charger der Fall. Auch hier stammt nur die Hülle aus dem Jahr 1969. Die komplette Technik inklusive Triebwerk und Fahrwerkskomponenten basiert aber auf einem 2016 Dodge Challenger SRT Hellcat. Das Fahrzeug entstand unter dem Projektnamen „Reverence“ und wurde vom Tuner Cleveland Power and Performance erstmals zur SEMA Auto-Show im Jahr 2018 vorgestellt. Unter der Haube werkelt der bekannte 6,2-Liter-V8 mit Kompressor des Challenger SRT Hellcat mit stattlichen 707 PS. Aber das Triebwerk erhielt State-of-the-Art eine Menge Modifikationen.

1969 Dodge Charger Karosserie

1969 Dodge Charger Karosserie auf Challenger Hellcat Chassis!

Beispielsweise Kooks Fächerkrümmer, Änderungen am Kompressor, eine geänderte Luftführung und Kühlung, eine maßgeschneiderte 3-Zoll-Sportabgasanlage und natürlich ein individuelles Chiptuning um die neuen Komponenten aufeinander abzustimmen. Das Resultat sind wahnwitzige 890 PS (738 PS am Rad / 924 Nm) und damit noch einmal gut 40 PS mehr als das Topmodell Demon. Gekoppelt ist das mächtige Triebwerk an ein Achtgang-Automatikgetriebe von ZF (8HP90) mit einem Übersetzungsverhältnis von 3,09. Doch das wichtigste ist natürlich die neue Optik. Die 69er-Karosserie bekam eine speziell angefertigte Motorhaube mit Powerdome, versenkbare Türgriffe, es gab eine geänderte Frontschürze mit einem typischen SRT Frontspoiler, große Luftöffnungen in den Türen, hochmoderne versteckte Scheinwerfer und dazu viel schwarzer Chrom sowie eine PPG Lackierung mit Namen „Strangler Green„.

dreiteilige CCW SP551 Schmiedefelgen

1969 Dodge Charger Karosserie auf Challenger Hellcat Chassis!

Das werkseitige Challenger Fahrwerk flog raus und wurde durch ein KW Gewindefahrwerk (Federn rot lackiert) ersetzt und dazu steht das Einzelstück auf mattschwarzen dreiteiligen CCW SP551 Schmiedefelgen in 9,5×20 und 12×20 Zoll. Sie geben einen Blick auf die Performance Sportbremsanlage des Hellcat frei, die mit großen gelochten Scheiben und rot lackierten Sätteln für eine standesgemäße Verzögerung sorgt. Und ein weiteres phänomenales Merkmal ist natürlich die Kabine. Die entspricht nämlich im Wesentlichen der des 2016er Hellcat. Auf den ersten Blick ist das ziemlich kontrovers wie wir finden. Alle Annehmlichkeiten eines modernen Fahrzeugs wie beispielsweise beheizte und belüftete Sitze, ein Startknopf, ein Navigationssystem oder eine Mittelkonsole mit modernem Wählhebel sind im vermeintlichen Oldtimer nämlich weiterhin verbaut und funktionstüchtig.

viele rote Lederakzente in der Kabine

1969 Dodge Charger Karosserie auf Challenger Hellcat Chassis!

Aufgewertet wurde die Kabine mit vielen roten Lederakzenten sowie Sportsitzen mit G-Force Fünfpunktgurten. Auch ein Überrollkäfig ist verbaut, der allerdings ziemlich unauffällig in das Interieur integriert ist und aufgrund abnehmbarer Stangen sogar entfernt werden kann. Ein wunderschönes Fahrzeug das von Mecum Auctions zur anstehenden Kissimmee-Auktion vom 7. bis 16. Januar versteigert werden soll und wohl wahrscheinlich im Bereich von 480.000 bis 500.000 US-Dollar verkauft werden wird. Sollten wir noch mehr Infos zu den Änderungen erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht. Darüber werdet ihr informiert, wenn ihr einfach unseren Feed abonniert. Viel Spaß beim Anschauen der Bilder und bleibt uns treu!

Foto/s: Mecum Auctions

Dodge Charger Reverence von Cleveland Power and Performance:

  • Baujahr: 1969 / 2016
  • Leistung: 738 PS am Rad / 924 Nm
  • Kraftübertragung: Hinterrad-Sperrdifferential, Launch Control aus dem Challenger SRT Hellcat, 8-Gang-Automatikgetriebe (ZF 8HP90)
  • Felgen & Reifen: CCW SP551 Alufelgen in 9,5×20 und 12×20 Zoll, Finish in Schwarz, Pirelli P Zero-Bereifung (275/40 ZR20 & 315/35 ZR20)
  • Bremsanlage: Dodge Challenger SRT Hellcat-Bremsanlage (VA 6-Kolben-Bremssättel, rot lackiert)
  • Triebwerk: 6,2-Liter-HEMI-V8 mit Kompressor-Aufladung aus dem 2016er Charger SRT Hellcat, 1000cc-Einspritzdüsen, Softwareabstimmung, Custom-Motorraum-Abdeckung, 2,85 Zoll Kompressorrad, 10 % größere Riemenscheibe, Ladedruck 0,4 Bar erhöht, Kompressor-Abdeckung,
  • 2×3 Zoll Kooks-Krümmer samt 3-Zoll-Kooks-Abgasanlage,
  • Fahrwerk: Challenger-Hellcat-Fahrwerk samt Einzelrad-Aufhängung, KW-Gewindefederbeine (Federn rot)
  • Karosserie: modifizierte bzw. angepasste und verstärkte Bodengruppe aus dem Challenger SRT Hellcat, speziell an den neuen Unterbau angepasst Karosse, Custom-Motorhaube inklusive Lufteinlass im Hellcat-Style, LED-Frontleuchten, Türen mit speziellen Konturierungen, Custom-Schürzen mit „Frenched“ Stoßstangen, Frontspoileransatz im Hellcat-Style, neuer Kühlergrill, neue Spiegel, Klapp-Türgriffen, spezielle Heckspoilerlippe, LED-Rückleuchten, Black Chrome-Finish rundum,
  • Lackierung in „Strangler Green“ mit schwarzem „Dodge Scat“-Zierstreifen am Heck
  • Rückfahrkamera
  • Interieur: Interieur aus dem Challenger SRT Hellcat, beheizte/belüftete Hellcat-Sitze tiefer eingebaut, spezielle Türverkleidungen, Custom-Überrollkäfig inklusive herausnehmbaren Türstreben, G-Force Pro Series-4-Punkt-Gurte, Rückenlehnen der umklappbaren Sitze im Fond gekürzt, spezieller Dachhimmel
  • Multimedia: Infotainment-System aus dem Challenger SRT Hellcat, Harman Kardon-Subwoofer im Kofferraum

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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