Was bringt Tuning wirklich? Sicher könnt Ihr Euch noch an den im Februar diesen Jahres vorgestellten Mercedes AMG GT R von EDO Competition erinnern. Eine Leistungssteigerung des M 178 DE 40 AL Biturbo-V8 von 585 PS & 700 NM auf 660 PS & 780 NM Drehmoment, eine dezente Tieferlegung und eine brüllende Sportauspuffanlage sorgen laut Tuner EDO für deutlich mehr Performance. Doch ist das auch wirklich so? Oder verpufft die Mehrleistung im Radkasten? EDO wollte es wissen und trat mit dem modifizierten AMG GT R auf dem Sachsenring im Rahmen eines Events zu einer Zeitmessung an. Die Leistung des Stuttgarters beträgt übrigens satte 700 PS was uns im Februar nicht bekannt war.
Die Leistung ist nämlich an die verschiedenen Gänge geknüpft. So kommen zum Beispiel vom ersten bis zum fünften Gang 660 PS zum Einsatz während der sechste Gang mit 680 PS auftrumpfen kann und der letzte Gang 700 PS abliefert. Maximal gibt es gewaltige 850 NM Drehmoment die bei bei knapp unter 2000 U/min. anliegen. Konkret heißt das 115 PS & 150 Nm mehr und das alles mittels Chiptuning. Auf dem Sachsenring durfte AMG Werksfahrer Adam Christodoulou (4 Siege beim 24-Stunden Rennen) den GT R steuern und er hatte trotz Michelin Pilot Sport Cup 2 Reifen durchaus Traktionsprobleme zu bemängeln. Der Cup 2 Reifen kommt mit Straßenzulassung, ist aber speziell für die Rennstrecke entwickelt.
Nur drei Runden dauerte es bis die Schlappen wie Slicks aussahen. Adam Christodoulou schob das besonders auf die deutlich gestiegene Mehrleistung die bei hohen Geschwindigkeiten aufgrund des starken Drehmoments die Gummis radikal runterrasiert. Und obwohl die Bedingungen nicht die optimalsten waren stand am Ende eine Zeit von 1:29,77 Minuten. Das ist satte 4,01 Sekunden schneller gegenüber dem Referenzfahrzeug in Form des GAD Motors AMG C63 Black Series der für diese Disziplin 1:33,78 min. benötigte.
Damit ist man nun gut 4 Sekunden schneller als der bisherige Klassenrekord und ganz nebenbei holte sich EDO damit auch den Titel des schnellsten Mercedes in der Tuningklasse. Der ultimative Beweis was ein modifiziertes Auto gegenüber der Serie erreichen kann. Nicht nur der Prüfstand wird zum glühen gebracht sondern die Mehrleistung kommt auch wirklich auf der Straße an. Sollten wir noch mehr Infos erhalten gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht. Darüber werdet Ihr informiert wenn Ihr einfach unseren Feed abonniert. Viel Spaß beim Anschauen der Bilder und bleibt uns treu!
(Foto/s: Edo Competition)
Details zum Auto:
- aktuell schnellster Mercedes auf dem Sachsenring
- gefahren im Rahmen des Rekordtags von AUTO BILD SPORTSCARS und Michelin
- Leistung auf 660 PS, 680 PS oder 700 PS abgestuft (gangabhängig)
- maximales Drehmoment 850 Nm (unter 2000 U/min an)
- Michelin Pilot Sport Cup 2 Reifen mit ZP-Kennung
- Topspeed über 340 km/h
- modifizierter Serienauspuff (Klappen bereits im Leerlauf offen, regelbar per Fernbedienung)
- Dämmmaterial im Kofferraum entfernt
- Sturzwerte (3,2 Grad negativer Sturz hinten, 3,0 Grad negativer Sturz vorn, Tieferlegung des Serien-Gewindefahrwerks um 35 Millimeter)
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