Freitag , 19. April 2024
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Ford schützt Fahrzeug-Innenräume vor der Einwirkung von Handdesinfektionsmitteln

Lesezeit 4 Min.

Ford schützt Fahrzeug-Innenräume vor der Einwirkung von Handdesinfektionsmitteln

Zum Schutz vor dem Coronavirus desinfizieren sich immer mehr Autofahrer die Hände, wenn sie sich ans Steuer setzen. Diese wirkungsvolle Hygiene-Maßnahme stellt jedoch das Interieur auf eine harte Probe. Denn Chemikalien wie Ethanol, wie sie in Handreinigern üblich sind, können mit Oberflächen reagieren – es sei denn, die Materialien wurden ab Werk speziell behandelt und geschützt. Ingenieure von Ford beschäftigen sich bereits seit langem mit dem Einfluss von Hygiene- und Pflegeprodukten auf Oberflächen in Fahrzeugen. Basierend auf vielfältigen Tests kann die chemische Zusammensetzung von Schutzbeschichtungen optimal formuliert werden, um sicherzustellen, dass das Fahrzeuginnere den Belastungen wie beispielsweise durch Handdesinfektionsmittel bestmöglich standhält. Ein intaktes Interieur ist ein wichtiger Wohlfühl-Faktor und verbessert zudem den Wiederverkaufswert des Fahrzeugs. Zahlreiches Innenraum-Zubehör, das über die Ford Service Organisation vertrieben wird, unterläuft ebenfalls eine entsprechende Materialprüfung.

Trend zu Handdesinfektionsmitteln

Ford schützt Fahrzeug-Innenräume vor der Einwirkung von Handdesinfektionsmitteln

Schon vor Corona verzeichneten wir einen Trend zu Handdesinfektionsmitteln, deshalb beschäftigen wir uns bereits seit einigen Jahren mit diesbezüglichen Materialtests“, bestätigt Mark Montgomery, Senior Materials Engineer, Materials Technology Centre, Ford Europa. „Selbst das scheinbar harmloseste Pflegeprodukt kann Probleme verursachen, wenn es häufig mit Oberflächen in Berührung kommt. Dinge wie Desinfektionsmittel, Sonnencremes und Insektenschutzmittel können besonders schädlich sein“. Die Verwendung von Handdesinfektionsmitteln hat seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie einen europaweiten Boom erlebt. So stieg beispielsweise in Italien der Verkauf von Handdesinfektionsmitteln im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um das 18-Fache an. Einige aktuelle Prognosen gehen davon aus, dass der weltweite Markt für Handdesinfektionsmittel im Jahr 2020 im Vergleich zu 2019 um fast das Zweieinhalbfache zunehmen wird.

nicht mit Bleichmitteln & Co. reinigen

Ford schützt Fahrzeug-Innenräume vor der Einwirkung von Handdesinfektionsmitteln

Hinweis: Während Handdesinfektionsmittel die Keime an den Händen des Benutzers weitgehend eliminieren, und Innenräume von Ford-Fahrzeugen den potenziell schädlichen Auswirkungen dieser Chemikalien widerstehen können, bedeutet dies nicht, dass der Rest des Fahrzeugs frei von Viren und Bakterien ist – vor allem, wenn sich mehrere Menschen im Auto befinden. Außerdem sollten Fahrzeuge-Innenräume nicht mit Bleichmitteln, Wasserstoffperoxid oder Produkten auf Ammoniakbasis gereinigt werden, da diese Mittel die Oberflächen angreifen und beschädigen können. Haushaltsübliche Desinfektionsmittel können hingegen durchaus ein effektiver Weg sein, um die Bedrohung durch Keime zu beseitigen.

  • Handdesinfektionsmittel auf Basis von Ethanol sind ein wichtiges Instrument im Kampf gegen das Coronavirus, stellen aber eine Belastung für das Fahrzeug-Interieur dar
  • Ford führt seit langem Tests unter extremen Bedingungen durch, damit Fahrzeug-Innenräume der Einwirkung von Produkten wie Desinfektionsmitteln oder Sonnencremes bestmöglich standhalten
  • Die Verwendung von Handdesinfektionsmitteln hat im Zuge der Corona-Pandemie stark zugenommen. Europäische Märkte verbuchten im bisherigen Verlauf von 2020 eine bis zu 18-fache Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum

Ford schützt Fahrzeug-Innenräume vor der Einwirkung von Handdesinfektionsmitteln

Besondere Aufmerksamkeit sollte häufig berührten Bereichen wie Lenkrad, Schalthebel, Knöpfen oder Touchscreens, Wischer- und Blinkhebeln, Armlehnen und Sitzverstellern gewidmet werden“, sagt Jenny Dodman, Chief Medical Officer, Ford of Britain. „Sicherheitsgurte sollten auf der Sauberkeits-Checkliste ebenfalls ganz oben stehen. Denn der Sicherheitsgurt trägt möglicherweise die Hauptlast der Viren, die beim Husten und Niesen den Körper verlassen“.

Die Ford-Teams in Köln und am britischen Standort Dunton testen Materialproben bei Temperaturen bis zu 74 Grad Celsius, solch hohe Temperaturen kann das Innere eines geparkten Autos an einem heißen Tag erreichen. In anderen Tests simulieren die Ingenieure eine andauernde Sonneneinstrahlung, wobei die Materialien bis zu 1.152 Stunden (48 Tage) lang ultraviolettem Licht ausgesetzt werden. Außerdem testen die Materialexperten von Ford verschiedene Kunststoffe auf ihre Beständigkeit bei eisigen Temperaturen von bis zu minus 30 Grad Celsius. Dies ist ein Temperaturbereich, in dem insbesondere Kunststoffe spröde und brüchig werden können. Auf die getesteten Werkstoffe prallt dabei immer wieder ein Gummiball, der zehnmal schwerer als ein regulärer Fußball ist, um die Dauerbelastbarkeit des Materials zu ermitteln.

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Das war’s natürlich längst noch nicht gewesen!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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