Rennpferd: Ferrari 360 Modena Challenge mit Tuning und Straßenzulassung!

Thomas Wachsmuth 28. Februar 2023 -> Autos von A-Z, -> Tuner von A-Z, Ferrari, Premium-Fahrzeuge

Lesezeit 4 Min.

Kürzlich aktualisiert am 8. Mai 2023 um 08:27 Uhr

Fast alle Autoenthusiasten können sich auch für Motorsport begeistern, weshalb es nicht verwunderlich ist, dass die Anzahl von Fahrzeugen, welche zu Tracktools umgebaut werden, stetig wächst. Viele Autofans und Tuner möchten aber nicht mehr nur an Show-and-Shine-Contests teilnehmen, sondern auch mal die eine oder andere schnelle Runde auf der Rennstrecke drehen, und bauen somit Fahrzeuge, die sich für den Rennstreckeneinsatz bestens eignen. Einer von Ihnen ist Mark Riccioni (markriccioni.co.uk) aus Großbritannien, der hauptberuflich als Redakteur und Fotograf tätig ist. Er erfüllte sich im Jahre 2020 seinen Traum vom eigenen Ferrari-Tracktool und dieses Fahrzeug möchten wir euch nun vorstellen.

Limitierte Sonderserie!

Rennpferd: Ferrari 360 Modena Challenge mit Tuning und Straßenzulassung!

Gerade einmal 200 Stück wurden vom 360 Modena Challenge mit Straßenzulassung gebaut. Zudem ist es die erste Serie von Ferrari, welche direkt ab Werk in Maranello als Motorsport-Fahrzeug entstand. Alle Vorgänger-Baureihen wurden nur durch nachträgliche Umrüstkits zu Tracktools, welche sich für den Einsatz im Motorsport eigneten. Das Fahrzeug wurde im Jahre 2000 ursprünglich nach Japan ausgeliefert, und dort bis zum Jahre 2009 im Motorsport eingesetzt. Dafür bekam der Ferrari bei den Spezialisten von K&M Speed zusätzlich ein Bodykit und einen großen Heckflügel, um für den Einsatz im Rennsport bestens gerüstet zu sein. Auch das Fahrwerk wurde durch die Crew von ICS Motorsport überholt und verfügt beispielsweise über einstellbare Motorsport-Dämpfer.

Ein wenig JDM-Style zog auch in den rassigen Italiener ein, denn am Fahrzeug wurden Rays Volk Racing TE37-Schmiedefelgen im 18-Zoll-Format verbaut. Das Finish ist bronzefarben und auf die Felgen wurden Yokohama-Pneus vom Typ Advan A052 gezogen, die das Format 255/40R18 an der Lenkachse aufweisen, während sie an der Antriebsachse in den Dimensionen 295/35/R18 verbaut sind. Ferner bekam der Bolide eine 360 N-GT-Frontschürze, Seitenschweller vom 360 Challenge Stradale sowie Kunststoff-Seitenfenster mit Motorsport-Schiebefenstern. Und für eine optimale Verzögerung aus hohen Geschwindigkeiten darf eine überarbeitete Brembo-Bremsanlage mit geschlitzten, zweiteiligen Bremsscheiben natürlich nicht fehlen.

Der Ferrari hat ein Rennsportcockpit!

Rennschalensitze von Recaro mit dem Modellnamen Pole Position, ein Sabelt-Sportlenkrad mit Quick-Release-Nabe und Alcantara-Bezug, ein LCD-Armaturendisplay, Carbon-Türverkleidungen, ein FIA-Sechspunkt-Überrollkäfig und weitere sportliche Features, zeugen von der Tracktool-Absicht des Wagens. Außerdem wurden sämtliche Komfort- und Sicherheitsmerkmale im Innenraum wie Radio, Klima, Airbags oder E-Fensterheber entfernt.

Ein 3,6-Liter-Hochdrehzahl-V8-Benziner treibt den Ferrari an!

Der legendäre V8-Benziner produziert auch in der Modena Challenge-Version 400 PS und lediglich 373 Newtonmeter maximales Drehmoment. Das mag für heutige Verhältnisse gering sein, aber sein infernalischer Sound macht definitiv auch in der heutigen Zeit noch süchtig. Zu den Fahrleistungen haben wir leider keine genauen Informationen, aber die Kraftübertragung erfolgt über ein automatisiertes Sechsgang-F1-Getriebe auf die Hinterräder.

Unser Fazit:

Ein Spielzeug für große Kinder, und ein wahrer Traum für alle Ferrari-Fans, den sich Mark Riccioni erfüllte. Dafür gibt es von uns ein Lob und einen Daumen nach oben. Sollten wir noch mehr Infos erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht. Darüber werdet ihr informiert, wenn ihr einfach unseren Feed abonniert. Viel Spaß beim Anschauen der Bilder und bleibt uns treu!

weitere Details zum Ferrari 360 Modena Challenge

Karosserie: 360 N-GT-Frontschürze, 360 Challenge Stradale Seitenschweller, Schnellverschlüsse für Front- und Motorhaube, Abschleppösen vorn und hinten, Carbon GT-Heckflügel, Kunststoff-Seitenscheiben (inkl. Motorsport-Schiebefenstern)

Interieur: schwarzes Alcantara-Armaturenbrett und roter Ziernähte, spezielles Carbon-Panel mit Bedieneinheiten, Sabelt-Sportlenkrad inkl. Alcantara-Bezug (mit Quick-Release-Nabe), Recaro Pole Position-sitze mit roten Bezügen, LCD-Armaturendisplay, Sabelt-6-Punkt-Gurte in Rot, Carbon-Türverkleidungen, FIA-6-Punkt-Überrollkäfig
Leichtbau: Komfort-Merkmale ausgebaut (Audioanlage, Fensterheber, Airbags, Klimaanlage, Teppiche, Lederausstattung usw.)
Triebwerk: V8-Ottomotor, Hubraum: 3.586 ccm, Leistung: 294 kW / 400 PS bei 8.500 U/min., überholt durch ICS Motorsport, doppelte 50-Liter-Tanks in Kevlar-Gehäusen, Flat-Plane-Kurbelwelle, iPE-Performance-Sportabgasanlage (Klappensystem elektronisch und vakuumgesteuert)

Getriebe: Sechsgang-F1-Getriebe (automatisiert)
Fahrwerk: Motorsport-Dämpfer (verstellbar), überholt durch ICS Motorsport
Bremsanlage: Brembo-Sportbremsanlagen mit geschlitzten zweiteiligen Bremsscheiben

Rad/Reifen: Rays Volk Racing TE37-Schmiedefelgen (9×18 ET27 & 10,5×18 ET30), Finish in Bronze, Yokohama Advan A052-Bereifung (255/40 R18 & 295/35 R18), (weiterer Radsatz VA BBS RE700 in 8×18 & HA BBS RE701 in 10,5×18 mit Bereifung 235/40 R18 & 295/35 R18)

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