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Neuer Ford GT kommt mit optionalen Carbon-Felgen

Lesezeit 3 Min.

Kürzlich aktualisiert am 21. September 2023 um 08:42 Uhr

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Ford Performance und der australische Felgenspezi Carbon Revolution (Ronal Group) bieten ab sofort optionale Carbon-Räder für den Supersportwagen Ford GT an. Während Felgen aus Kohlefaser bislang nur im Motorsport eine Rolle spielten, könnten die besonders leichten Carbonräder durch den Ford GT auch in der Serienfertigung von Sportwagen aber auch als beliebtes Tuning-Teil bald eine wichtige Rolle spielen.

Neuer Ford GT kommt mit optionalen Carbon-Felgen

Optionales Schuhwerk: Ford GT mit Carbon Revolution-Felgen

Das hochwertige Carbon-Rad wurde ursprünglich durch das australische Unternehmen Carbon Revolution entwickelt, das nunmehr unter der 1969 gegründeten Ronal-Gruppe als eigenständige Felgenmarke firmiert. Gegenüber herkömmlichen Felgen weisen Kohlefaser-Felgen vielerlei Vorteile auf, etwa eine Reduzierung der ungefederten Massen und damit einhergehende Performance-Vorteile. Die optional erhältlichen Carbon-Räder des Ford GT weisen die gleichen Dimensionen wie die serienmäßigen Felgen auf – 8,5 x 20 vorn und 11,5 x 20 hinten. Pro Rad kann durch den Einsatz von Kohlefaser gegenüber der konventionellen Alu-Variante rund ein Kilogramm Gewicht eingespart werden. Übrigens: Auch der Ford Mustang Shelby GT 350 R ist mit Carbon-Felgen erhältlich. Tipp: Neue Felgen für das Auto? Darauf gilt es vor dem Kauf zu achten!

Neuer Ford GT kommt mit optionalen Carbon-Felgen

Carbonräder bringen entscheidende Vorteile mit sich

Die speziellen und bislang einzigartigen Carbon-Felgen weisen gegenüber herkömmlichen Tuning-Felgen entscheidende Vorteile auf. Zu nennen sind deutliche Handling- und Lenkeigenschaften, verkürzte Bremswege, ein insgesamt reduziertes Fahrzeuggewicht sowie geringere Fahrgeräusche. Gegenüber handelsüblichen Aluminium-Leichtmetallrädern weisen Carbonräder nicht nur ein um 40 bis 50 Prozent geringeres Gewicht, sondern auch eine höhere Festigkeit auf. Als Bestandteil der ungefederten Massen beeinflussen die Räder das Fahrgefühl und Fahrverhalten. Aktuell sind die Carbonräder der Marke Carbon Revolution in Durchmessern von 19 und 20 Zoll sowie in Breiten von 8.5 bis 12 Zoll erhältlich.

Neuer Ford GT kommt mit optionalen Carbon-FelgenWie in den meisten Automobilfertigungen sowie Räderfertigungen werden auch die Carbonräder durch Computermodelle auf Haltbarkeit und Steifigkeit getestet und entsprechend für den Einsatz im regulären Straßenverkehr vorbereitet. Durch verschiedene Analyse-Werkzeuge – etwa der Finite-Elemente-Methode – können die physikalischen Vorgänge genauestens überprüft und ausgiebig getestet werden. Durch die hoch entwickelten Computerprogramme können die Spezialisten eine Kurvenfahrt oder eine Fahrt über den Bordstein simulieren und die Carbonräder in Echtzeit direkt am Computer auf mögliche Fehlerquellen überprüfen. Die Testmethoden am Rechner sollen vor allen Dingen Zeit und Kosten bei der Prototypen-Entwicklung einsparen und einen hohen Werkzeug-Verschleiß möglichst minimieren. Praktische Tests mit ersten Prototypen direkt unter der Fahrzeugkarosserie werden natürlich auch ausgeführt.

Probleme bei der Zulassung von Carbonrädern

Zulassungsseitig sind die Räder aufgrund ihrer Eigenschaften bislang recht problematisch: Ausschließlich in der Schweiz sowie Großbritannien sind die Carbon Revolution CR-9 seit 2013 für Fahrzeuge wie Porsche 911 GT3 RS oder BMW M3 zulässig und geprüft. Laut Hersteller sollen weitere Fahrzeugtypen und Fahrzeugmodelle in der kommenden Zeit folgen. Eine Zulässigkeit von Carbon-Rädern innerhalb Deutschlands wurde gemäß Ronal Group für verschiedene Fahrzeugtypen bereits beantragt. Auf der Webseite schreibt der Hersteller, dass die Carbonräder alle Tests der Prüforganisationen (TÜV) erfolgreich absolviert und bestanden haben. Lediglich die rechtlichen Standards stehen den Carbon-Rädern im Wege, denn nach aktueller Lage sind lediglich Alu- und Stahlräder zulässig – nicht-metallische Räder dürfen keine Zulassung erhalten.

PS: Auch die verbauten Reifen können unterschiedlich schwer sein. Wir haben eine kleine Übersicht in unserem Beitrag „Das wiegen Reifen tatsächlich“ aufgestellt, um die Unterschiede aufzuzeigen.

„tuningblog.eu“ – zum Thema Autotuning und Auto-Styling halten wir Euch mit unserem Tuning-Magazin immer auf dem laufenden und präsentieren Euch täglich die aktuellsten getunten Wagen aus aller Welt.

Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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