Donnerstag , 25. April 2024
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Monster-V8 aus dem Mustang GT500 im Ford F-150 Raptor R!

Lesezeit 4 Min.

Monster-V8 aus dem Mustang GT500 im Ford F-150 Raptor R!

Mit der Vorstellung der dritten Generation des F-150 Raptor von Ford keimte in uns sofort die Frage auf: „Was ist mit dem V8?“ Warum wurde die neue Raptor-Generation nur mit einem V6 präsentiert? Das blaue Oval in Kombination mit einer eher sündhaften Ankündigung ließ die Fans dann allerdings hoffen. Und nach nunmehr 17 Monaten Wartezeit ist es so weit und das Ergebnis liegt vor, der F-150 Raptor R wurde präsentiert!

Ford F-150 Raptor R

Monster-V8 aus dem Mustang GT500 im Ford F-150 Raptor R!

Mit der Ankündigung eines V8-Raptors wurde die Gerüchteküche ordentlich angeheizt und die Fangemeinde teilte sich in zwei Lager. Die einen erwarteten den frei saugenden 7,3-Liter“Godzilla“-Pushrod, die anderen setzen auf den 5,2-Liter-Kompressor V8 aus dem Mustang Shelby GT500. Recht sollte die zweite Fraktion behalten. In der GT500-Ausführung lag die Leistung bei Markteinführung im Mustang bei 771 PS & 847 Nm Drehmoment. Doch die Variante des „Predator“-Achtzylinders erfuhr für den Nutzen im Raptor R eine Performance-Optimierung im unteren und mittleren Drehzahlbereich. Das Ergebnis sind 867 Nm bei 4250 bis 5000 U/min.

Monster-V8 aus dem Mustang GT500 im Ford F-150 Raptor R!

Zur neuen Leistungsausbeute gelangt Ford durch eine Rekalibrierung des 2,65-Liter-Kompressors und durch den Einbau eines kleineren Kompressorrades (80 mm im GT 500 – 74 mm im Raptor). Dies hat eine Reduktion der Maximalleistung um 60 PS auf 710 PS zur Folge. Das sind unglücklicherweise 2 PS weniger als im Ram TRX, der damit stärkster Serien-Pickup bleibt. Allerdings darf man nicht vergessen, dass das Gewicht des Raptors „nur“ ca. 2.700 Kilogramm beträgt. Das ist ein Gewichtszuwachs von nur 45 Kilogramm im Vergleich zum V6 Raptor und im direkten Vergleich zum Ram TRX richtig wenig. Denn der wiegt 181 Kilogramm mehr und da werden die vermeintlich besseren Werte von +2 PS und +14 Nm keinen wirklichen Vorteil bringen.

Monster-V8 aus dem Mustang GT500 im Ford F-150 Raptor R!

Ford verbaut zudem einen neuen Öl-Kühler, einen neuen Öl-Filter, eine tiefere Ölwanne und ein überarbeitetes Einlass-System. Das soll die Basis für mehr Langlebigkeit des V8 sein. Wer jedoch auf die bekannte Doppelkupplung aus der GT500-Variante hofft, der wird enttäuscht. Hier setzt Ford weiterhin auf die 10-Gang-Automatik aus dem normalen Raptor mit dessen Getriebeübersetzung. Und wer die Hoffnung hatte, Ford würde sich in der neuen Raptor-Version quasi neu erfinden, der wird sicherlich auch ein wenig enttäuscht. Natürlich ist die Ausstattung mit dem neuen V8 genau der Schritt, den die Fans erhofften, jedoch sind außer steiferen Federn an der Vorderachse zum Ausgleich des Mehrgewichtes nicht wirklich viele Neuerungen zu verzeichnen. Sowohl das, zugegeben, äußerst fähige Fahrwerk als auch die Auswahl an unterschiedlichen Fahr-Modi sind von der Basis-Raptor-Variante übernommen. Allerdings gehören in der V8-Version 37 Zoll (0,94 m) Reifen zum Standard!

es gibt nur kleine optische Details

Optisch gibt es kaum nennenswerte Hinweise auf den V8. Der auf der Motorhaube befindliche Powerdome ist 10 mm höher und ein neues R-Emblem ziert den Kühlergrill am unteren Eck. Dazu gibt es noch farblich orange angepasste „Raptor“-Schriftzüge und Kürzel. Und den Farbton Orange sieht man auch konsequent am Abschlepphaken oder den Grafiken, die optional erhältlich sind. Die Radkästen hingegen haben eine schwarze Lackierung erhalten und schwarz ist auch das Leder im Innenraum, etwa auf den Recaro-Stühlen, das jedoch an einigen Stellen mit Alcantara ergänzt wird.

Monster-V8 aus dem Mustang GT500 im Ford F-150 Raptor R!

Und was kostet die spezielle Ausführung an Raptor-Verrücktheit? In den Vereinigten Staaten werden momentan 109.145 Dollar aufgerufen! Und wer den V8-Raptor nach Deutschland importieren möchte, der kann sich sicherlich ausmalen, was ihn erwartet. Im genannten Preis der Raptor-R-Ausführung sind übrigens, abgesehen von der Premium-Lackierung und dem Schiebedach, alle Optionen der Basis-Ausführungen enthalten. Soll heißen auch die 37-Zoll Räder, die Felgen mit Beadlock-Funktion, die vollständige aktive Sicherheitsausstattung, das Audiosystem oder die Innenausstattung inklusive Carbon-Dekoren. Noch in diesem Jahr wird der Ford F-150 Raptor R an die Händler in den USA ausgeliefert.

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Bildnachweis: Ford
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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

ein Kommentar

  1. Sinnloses Fahrzeug und das Timing der Markteinführung bei einem Literpreis von 2.50-2.70 98-100 Oktan könnte schlechter nicht sein. Toll was geht…aber wozu ? ? ? Alles nur Marekting-Geschrei nach dem Motto seht her…

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