Kürzlich aktualisiert am 25. Februar 2023 um 07:26 Uhr
Die Generation der Fox-Body-Mustangs ist wohl die unbeliebteste Serie der gesamten Baureihe. Die dritte Auflage des Klassikers hätte es fast geschafft, dass Ford den Mustang einstellte, um ihn durch den unglücklichen Ford Probe zu ersetzen. Das Dilemma ist uns Gott sei Dank erspart geblieben, dennoch gehört der Fox-Body-Mustang der dritten Generation nicht unbedingt zu den automobilen Highlights des Ford-Konzerns. Böse Zungen behaupten sogar, es wäre ein etwas aufgehübschter Ford Escort, dem man größere Motoren verpflanzt hat, jedoch kein Fahrzeug, das den Modellnamen Mustang mit Würde vertritt. Heute möchten wir euch ein Exemplar der Baureihe etwas genauer vorstellen, das von seinem Vorbesitzer aus unserer Sicht etwas geschmacklos getunt wurde. Dies war wohl auch mit ein Grund, warum er vor kurzem für nur 12.251 US-Dollar bei Bring A Trailer einen neuen Besitzer fand.
Man muss ihn mögen, den Fox-Body-Mustang!
Angefangen bei der Silber-violetten Lackierung, welche aus unserer Sicht gewöhnungsbedürftig ist, zieht sich das Kirmes-Tuning wie ein roter Faden durch das gesamte Projekt. Beispielsweise sind die seitlichen Windabweiser, welche einen positiven Effekt auf die Windgeräusche haben sollen, gelinde gesagt potthässlich, und der Heckspoiler, der auch als Biertisch durchgehen würde, sieht ebenfalls nicht gerade geschmackvoll aus.
Er trägt zu dick auf, und wirkt, als wäre er in einer Hinterhof-Werkstatt angebracht worden, oder als hätte der Vorbesitzer ihn bei e*** erworben. Doch kommen wir zum Vorderwagen. An der Front fallen sofort die getönten Scheinwerfer auf, die so gar nicht mit der Bicolor-Lackierung harmonieren. Dazu kommt noch ein reichlich übertriebener Powerdome mit Luftauslässen, der der Umwelt suggerieren soll, dass sich ein riesiger Big-Block im Mustang versteckt. Es gibt jedoch auch Positives zu vermelden, denn die 17-Zoll-Alufelgen von SVE sehen mit ihrem Fünfspeichen-Sterndesign, der Tiefbettoptik und dem glänzend silbernen Finish edel aus.
Auf die Felgen wurden Schlappen von Nitto im Format 255/40 R17 vorne, und Pneus der gleichen Firma im Format 275/40 R17 hinten, aufgezogen. Der Rest ist leider Kirmes-Tuning wie es im Buche steht, und es fällt uns schwer, Argumente für diese Art der Fahrzeugmodifikation zu finden.
Im Innenraum hielten ein paar moderne Features Einzug!
Ganz im Gegensatz zum Billig-Tuning des Exterieurs ist das Interieur schlicht und einfach gehalten. Man könnte sogar sagen, dass es billig wirkt für einen Mustang. Neu hinzu kamen ein Schalthebel von Hurst, ein Kenwood-Soundsystem, eine Klimaanlage, ein Tempomat sowie elektrische Fensterheber, elektrische Spiegel und eine Zentralverriegelung. Dazu gesellt sich noch ein Multifunktionslenkrad, das aussieht, als würde es aus einem Nutzfahrzeug kommen.
Ein 5-Liter-V8-Benziner treibt diesen Ford an!
Etwas Positives können wir aus dem Motorraum vermelden, denn dort verrichtet ein 5-Liter-V8-Saugbenziner seinen Dienst, der über eine elektronische Einspritzung verfügt, und dem ein BBK-Ladeluftkühler, ein MSD Verteiler, Ford Racing-Zündkabel sowie ein SVE Aluminum-Verdichter an die Seite gestellt wurden. Die genaue Leistung sowie das maximale Drehmoment sind uns nicht bekannt, aber Kraft dürfte aufgrund des Hubraums im Überfluss vorhanden sein. Die Kraftübertragung erfolgt über ein Fünfgang-Schaltgetriebe mit Sperrdifferenzial auf die Hinterräder.
Unser Fazit zum Ford Mustang V8 aus dem Jahre 1988:
Es tut uns leid, aber dieses Fahrzeug hat es aus unserer Sicht nicht verdient, den Namen Mustang zu tragen! Dazu wurde es noch vom Vorbesitzer ziemlich verunstaltet, und somit senken wir den Daumen! Sollten wir noch mehr Infos zu den Änderungen erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht. Darüber werdet ihr informiert, wenn ihr einfach unseren Feed abonniert. Viel Spaß beim Anschauen der Bilder und bleibt uns treu!
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Bildnachweis: bringatrailer.com
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