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„Das beste Tuning Auto“: der legendäre Hirohata Merc!

Lesezeit 3 Min.

Kürzlich aktualisiert am 21. Oktober 2021 um 12:54 Uhr

„Das beste Tuning Auto“: der legendäre Hirohata Merc!

Kennt ihr das kultigste Custom Car ever? Es ist wahrscheinlich der legendäre Hirohata Mercury, der über 60 Jahre im Besitz der McNiel Familie war. Die Basis war ein 1951er Mercury Coupé, das von Masato (Bob) Hirohata radikal modifiziert wurde. Genauer gesagt brachte er es zum damals führenden Tuner „Barris Kustoms“. Das Team hatte schon Hirohatas 1949er Chevy gechoppt. Die Barris-Brüder Sam und George durften quasi ihren Gedanken freien Lauf lassen und modifizierten und passten nahezu jeden Millimeter in etwa drei Monaten an. Und das Resultat war ebenfalls gechoppt und mit unzähligen Stilelementen aus verschiedenen Quellen übersät. Es gab „gefrenchte“ Scheinwerfer, einen Kühlergrill aus drei 195er Ford Grills, 1952er Buick-Seitenteile, abgerundete Ecken an den Türen und am Kofferraum und dazu wurde das Einzelstück vom Carson Top Shop mit einer umfangreichen Roll & Pleats Polsterung bestückt.

der Hirohata Mercury

Weiter ging es in der Kabine mit einem Handschuhfach mit Stiften, die extra für dieses Fahrzeug vom renommierten „Von Dutch“ gepinstriped wurden und das auffälligste Detail vom Umbau war ganz klar die damals grüne Lackierung im sogenannten „Eisgrün“.

Und sogar die Technik wurde überarbeitet. Unter der Haube verbaute man beispielsweise einen brandneuen 160 PS Cadillac-V8-Motor (331 cubic inch) aus dem Jahr 1953. Nach der Fertigstellung vom Fahrzeug gab es viele Berichte in Magazinen wie „Motor Trend“ und „Hot Rod“ und dazu gesellten sich unglaublich viele Auszeichnungen auf diversen Auto-Shows. Und der Merc, der irgendwann den Zunamen „Mercillac“ bekam, hat sogar eine weitere Geschichte. Hirohata fuhr damit nämlich zu einer Custom Car Show und zum Indianapolis 500 Rennen und schrieb eine Story über den Roadtrip mit dem Titel „Cross Country in a Kustom – Custom Car Chronicle„, die in Rod & Custom veröffentlicht wurde.

Star im Hollywood-Film „Running Wild“

„Das beste Tuning Auto“: der legendäre Hirohata Merc!

Das Fahrzeug war sogar im Hollywood-Film „Running Wild“ (1955) zu sehen und kurz danach verkauft Hirohata es an Robert Waldsmith, der später damit einen Unfall baute und danach den Merc in eine zweifarbige Goldlackierung (Kalkgold – so fuhr er in „Running Wild“) hüllen ließ. Danach kaufte es Doug Kinney (Mitarbeiter von Ed „Big Daddy“ Roth) der ihn von Junior Conway (hatte die erste Lackierung aufgetragen) wieder grün lackiert. Danach kauft den Klassiker der 16-jährige Highschooler Jim McNiel für 500 US-Dollar und erst Ende der 1980er-Jahre sorgte Pat Ganahl (Herausgeber vom „Rod- und Custom“-Magazin) für eine vollständige Restaurierung über fast sieben Jahre hinweg.  Im Jahr 2015 wurde er dann beim Pebble Beach Concours d’Elegance in der Nachkriegs-Mercury-Klasse als „Best in Class“ ausgezeichnet und aktuell ist er Teil einer Ausstellung des Petersen Museums in Los Angeles. Und er wird laut Mecum Auctions wohl in Kissimmee, Florida, nächstes Jahr versteigert werden. Über 500.000 bis 1 Mio. US-Dollar dürfte er sicher bringen!

Das war es natürlich längst noch nicht gewesen. Unser Tuning-Magazin hat noch zehntausende andere Tuning-Berichte auf Lager. Wollt ihr sie alle sehen? Klickt einfach HIER und schaut euch um. Oder interessiert euch speziell unsere Tuning-Klassiker Rubrik? Dann ist der folgende Auszug getunter Young- und Oldtimer sicher genau das Richtige zum Stöbern.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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