Kürzlich aktualisiert am 23. Februar 2022 um 01:00 Uhr
Auch Hyundai möchte im Kampf um die Krone in den wachsenden Märkten der Schwellenländer ein Wörtchen mitreden, und nicht seinen Konkurrenten die Märkte kampflos überlassen. Nun kam die zweite Generation des Hyundai HB20S in Südamerika auf den Markt, welcher bereits in der ersten Generation ordentliche Erfolge verbuchen konnte. Überhaupt sind die Koreaner gerade dabei, die großen Märkte der Schwellenländer mit günstigen, lokal produzierten Modellen zu erobern, so wie es Chevrolet, Fiat und Volkswagen bereits seit Jahrzehnten praktizieren.
Design – Mischung aus Prius und CLA
Der neue Hyundai HB20S sieht nicht nur auf den ersten Blick sehr hochwertig und elegant aus, und beeindruckt vor allen Dingen mit einer Detailverliebtheit, welche im Segment der Low-Budget-Autos seinesgleichen sucht. An der Front stechen sofort die großen Scheinwerfer im Stil des Toyota Prius hervor, und der große Grill, welcher ein wenig an die aktuellen US-Hyundais namens Sonata und Elantra erinnert, rundet den markanten Auftritt an der Front ab. Die Seitenlinie des nur 4,26m langen, 1,72m schmalen und 1,47m hohen HB20S ist im Fastback-Stil gehalten und die Dachlinie fällt hinten sehr stark ab, wodurch der Eindruck entsteht, als wäre der neue Hyundai ein Schrägheck-Modell mit großer Heckklappe. Dies ist aber nicht der Fall, da das Heck nur einen kleinen Kofferraumdeckel aufweist, so wie es auch bei seinem Designvorbild, dem Mercedes CLA der Fall ist. Vor allen Dingen die horizontalen Rückleuchten, welche weit in die Karosseriemitte hineinragen erinnern sehr stark an die Stuttgarter Coupé-Limousine aus dem Kompaktsegment.
Motoren völlig ausreichend für 1100 kg Leergewicht
Neben einem 1-Liter-Saugbenziner, welcher als Einstiegsmotorisierung dient, offeriert Hyundai auch einen 1-Liter-Turbobenziner mit 120 PS und 175 Newtonmeter maximalem Drehmoment sowie einen 1,6-Liter Saugbenziner, welcher 130 PS und 165 Newtonmeter Drehmoment leistet. Flottestes Triebwerk ist der 1,6-Liter Saugbenziner mit Sechsgang-Schaltgetriebe, der den Sprint von 0 auf 100 km/h in beachtlichen 9,3 Sekunden absolviert und eine Höchstgeschwindigkeit von 191 Stundenkilometern erreicht. Der Turbobenziner ist leider immer an eine Sechsstufenautomatik gekoppelt, wodurch die Beschleunigung mit 10,1 Sekunden langsamer ausfällt, als beim handgerissenen Saugbenziner, auch wenn er mit 192 km/h ein Stundenkilometer schneller ist in der Endgeschwindigkeit. Auf jeden Fall sind die Fahrleistungen bei den beiden stärkeren Triebwerken völlig ausreichend, um im Verkehr ordentlich mithalten zu können.
Die Ausstattung bietet alles, was das Herz begehrt.
Neben ESP, 6 Airbags und einer Reifendruckkontrolle, bietet das Topmodell auch einen Kollisionswarner mit automatischer Notbremsfunktion, eine Lederausstattung, ein Navigationssystem und eine Klimaautomatik. Mehr kann man fast nicht von einem Auto erwarten, welches in der Klasse eines VW Polo wildert und für wachsende Entwicklungsmärkte außerhalb Europas konzipiert wurde. Man muss allerdings festhalten, dass ein Dacia wesentlich weniger Ausstattungsfeatures bietet, und dieser in Europa große Erfolge feiert.
Fazit: Mit dem HB20S könnte Hyundai auch in Europa einen großen Wurf landen, wenn sich die Koreaner dazu entschließen würden, ihn hierzulande anzubieten. Das elegante Design im Fastback-Stil und die gute Ausstattung sowie die modernen Motoren sind absolut konkurrenzfähig und der Hyundai wäre die perfekte Ergänzung zum i20 Schrägheck. Sollten wir zeitnah noch mehr Infos erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht. Darüber werdet Ihr informiert, wenn Ihr einfach unseren Feed abonniert. Viel Spaß beim Anschauen der Bilder und bleibt uns treu!
(Foto/s: Hyundai)
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