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Marder im Motorraum – Der Albtraum der Autobesitzer!

Lesezeit 6 Min.

Kürzlich aktualisiert am 26. Juni 2023 um 12:27 Uhr

Marder im Motorraum – Der Albtraum der Autobesitzer!

Vom Frühjahr an bis in den Spätsommer hinein sind die hundeartigen Marder besonders aktiv, denn während dieser Monate ist Paarungszeit. Und die Raubtiere haben ihre angeborene Scheu vor dem Menschen oftmals komplett verloren. Sie nutzen stattdessen den Überfluss der Konsumgesellschaft, ernähren sich gerne von unserem nährstoffreichen Müll und bewohnen unsere warmen Dachböden – der perfekte Ort, um zum Beispiel ein Nest zur Aufzucht einzurichten. Der Haken an der Sache: Marder sind strikte Einzelgänger und setzen regelmäßig Duftmarken, um ihr Revier zu markieren – so auch im warmen und geschützten Motorraum des Autos. Parkt man das Auto dann unbewusst im Bereich eines anderen Marders, kann das Unglück seinen Lauf nehmen und der Räuber verbeißt sich in blinder Wut über seinen Konkurrenten in Schläuche und Leitungen. Teure Schäden können die Folge sein, besonders dann, wenn der Angriff zuerst unentdeckt bleibt und der Motor womöglich schon kein Kühlwasser mehr hat und die Kopfdichtung kocht, bevor die Warnlampe anspringt. Darum sollte man bei Pfotenspuren auf dem Lack nicht automatisch an eine harmlose Katze denken, es könnte auch ein Marder gewesen sein, der Zündkabel oder Keilriemen angeknabbert hat. Ein genauer Blick unter deine Motorhaube bietet sich daher in seinem solchen Fall durchaus an.

Methoden zur Marderabwehr im Auto

Marder im Motorraum – Der Albtraum der Autobesitzer!

Günstig, aber auch gut? Die Hausmittel wie Hunde- und Katzenhaare, Mardersprays oder -Pulver, die allesamt den Marder durch abschreckenden Geruch fernhalten sollen. Gleiches gilt für Toilettensteine, stark riechende Putzmittel oder Mottenkugeln. Und alle diese Mittel haben eines gemeinsam: Der Nachweis ihrer Wirksamkeit ist nicht erbracht. Auch sogenannte Marder-Abwehrmatten halten einen Marder in Rage nicht wirklich auf. Denn die wendigen und kletterbegabten Raubtiere gelangen in jeden Motorraum, wenn sie das möchten.

Marder im Motorraum – Der Albtraum der Autobesitzer!

Der passive Schutz empfindlicher Teile: Einen Marder komplett zu vertreiben, kann aufwändig sein. Manchmal genügt es vielleicht auch, Kabel und Leitungen besonders zu schützen. Spezielle Wellrohr-Schutzschläuche aus dem Handel dienen dabei als Ummantelung – diese kann der Marder nicht einfach durchbeißen. Die Montage kann aber teuer werden, wenn du dir die Arbeit nicht selbst zutraust und es in einer Fachwerkstatt machen lässt. Und oftmals kann man sie auch nicht immer und überall anbringen aufgrund Bauart bedingter Hindernisse.

den Marder mittels Elektronik vertreiben?

Im Bereich der Elektronik unterscheidet man zwischen rein akustischen Systemen und solchen, die auf elektrische Berührungsabwehr setzen. Bei den akustischen Abwehrmaßnahmen werden Töne im Ultraschallbereich gesendet, die für die extrem empfindlichen Ohren des Marders äußerst unangenehm sind. Während ein Mensch diese hochfrequenten Signale nicht wahrnehmen kann, halten sie den Marder zur Geräuschquelle auf Distanz. Ein solcher akustischer Marderschreck lässt sich auch für einen Laien unter der Motorhaube installieren. Normalerweise wird er entweder mit zusätzlichen Batterien betrieben oder an die 12-Volt Autobatterie angeschlossen, bei Letzterem sollte man die verbleibende Restspannung aber im Auge behalten. Insbesondere im Winter. Das akustische Signal hat den großen Vorteil, dass der Marder nicht ernsthaft verletzt wird oder größere Schmerzen erleiden muss, es ist ihm schlicht und einfach nur unangenehm. Nachteil daran: Der Gewöhnungseffekt, im Laufe der Zeit können sich die Tiere an das penetrante Geräusch gewöhnen oder es einfach Ausblenden, wenn sie beispielsweise auf einen aggressiven Konkurrenten treffen und in den Kampfmodus übergehen.

mit Stromschlag den Marder vertreiben?

Abwehr durch Strom: Der so genannte Marderschock. Im Grunde genommen ist dies die einzige dauerhafte Lösung, den Marder vom eigenen Auto fernzuhalten. Bei dieser Methode werden im Motorraum verteilt an unterschiedlichen Stellen Elektroden angebracht. Du kennst die Methode vom Elektrozaun auf der Kuhwiese oder der Pferdekoppel. Berührt das Tier eine dieser Elektroden, bekommt es einen leichten Stromschlag, erschrickt und sucht das Weite. Da die Erfahrung so furchteinflössend war, ist eine Rückkehr fast komplett ausgeschlossen, der Ort wird ab sofort gemieden. Der Einbau eines solchen Sets ist relativ einfach, du solltest trotz der geringen Stromstärken aber vorsichtig beim Handling sein. Und du musst natürlich darauf achten die Elektroden so zu befestigen das der Marder sie Berühren muss. Sonst macht das System natürlich keinen Sinn.

auch die Garage ist kein sicherer Ort

Für alle Maßnahmen wichtig: Wenn sich der Marder bereits im Motorraum niedergelassen hatte, müssen vorab mittels einer Motorwäsche die gesetzten Duftmarken so weit es geht wieder entfernt werden. Wir hoffen das Euch der Infobericht zum Thema/Begriff Marderschutz (weitere Bezeichnungen/Stichworte: Antimarder Spray, Katzenabwehr, Marderabwehr-Matte, Marderabwehrgerät, Marderfrucht-Teppich, Mardergitter, Marderschock, Marderschreck, Marderspray, Marderstop, Mardervertreiber, Marderwarner) aus dem Bereich Autotuning gefallen hat. Unser Ziel ist es, dass größte deutschsprachige Tuning Lexikon (Tuning-Wikipedia) zu erstellen und Tuning Fachbegriffe von A bis Z leicht und verständlich zu erklären. Nahezu täglich erweitern wir dieses Lexikon und wie weit wir schon sind kann man HIER sehen. Schon bald wird der nächste Tuning Szene Begriff von uns näher beleuchtet werden. Über neue Themen werdet Ihr übrigens informiert wenn Ihr unseren Feed abonniert.

Marder im Motorraum – Der Albtraum der Autobesitzer!

zusammenfassend die Möglichkeiten zum Marderschutz und Marderabwehr:

  • Marder (oftmals der Steinmarder) zerbeißen Wischwasser-Schläuche, Zündkabel, Kühlwasser-Leitungen, Stromkabel, Dämm-Material usw.
  • Marder sind ab März bis in den späten Sommer besonders aktiv, denn da ist Paarungszeit. Im Herbst suchen die Nager ein warmes Winterquartier und werden ebenfalls zum Problem, grundsätzlich sind Marder auch über den Rest des Jahres aktiv.
  • Warum entstehen Schäden am Autos?
    – Marder lässt sich in Motorräumen von Autos nieder
    – Marder sind Einzelgänger und setzen Duftmarken auch unter der Motorhaube, andere Marder riechen das und es kommt zum Duell. Besonders, wenn das Auto nicht immer am selben Platz steht. Nistmaterial in Form von Laub, Ästen, alten Zeitungen etc. kann bei den hohen Temperaturen Feuer fangen und auch Wasserabläufe etc. verstopfen.
  • Marderschäden erkennt man an Kratzspuren an der Dämmwolle, Haaren, Bissspuren an Schläuchen und Kabeln, undichte Kühlwasserschläuche, Pfotenabdrücke auf der Karosserie
  • nur Strom schreckt die Nager wirklich ab -> keine ausreichende Wirkung haben Hunde- oder Katzenhaare, verschiedene Sprays oder Pasten, Toilettensteine, Mottenkugeln, ein Drahtzaun unter dem Auto hält den Marder nicht fern
  • Methoden zur Abwehr:
    Ultraschall: Hohe Töne im Ultraschall-Bereich sind für den Marder unangenehm
    Strom: Als dauerhafte Lösung den Marder fernzuhalten, ist der Einsatz von elektrischem Strom möglich. Verschiedene Stellen werden mit Elektroden bestückt und agieren wie der elektrische Weidezaun auf der Wiese.

Marderschreck / Marderstop Montage-Anleitung

Marderschutz / Marderschreck einbauen – DIY

Anleitung: Marder vom Auto fernhalten und vertreiben!

Weiter unten folgen eine paar Beispiele aus unserem Tuning-Lexikon:

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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