Donnerstag , 28. März 2024
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Welcome back – Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Rote Sau!

Lesezeit 4 Min.

Welcome back – Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Rote Sau!

Fotos by Arthur Bechtel Classic Motors

Die legendäre rote Sau ist zurück. Und ganz im Gegensatz zum Mercedes 280 SEL W 109 Widebody von Reviva als „Red Pig 2“ ist sie diesmal als echter Renner wieder da. Und zwar vom deutschen Unternehmen Arthur Bechtel Classic Motors aus Böblingen. Schon seit 1972 ist das Unternehmen ein von der Daimler AG unabhängiger, familiengeführter Betrieb für klassische Fahrzeug aus dem Hause Mercedes-Benz. Und das Unternehmen baut seit ca. 2 Jahren auf Wunsch jedem eine Rote Sau nach. Zumindest wenn man knapp 340.000 € auf der hohen Kante hat. Dafür gibt es dann aber eine nahezu identische Kopie vom Original aus 1971. Und nicht nur das. Auch eine vollumfängliche 12 Monate Garantie, Kundensupport bei Zoll, eine fotografische Dokumentation der Restauration, eine weltweite Auslieferung, Import und Zulassung und sogar den ersten Kundendienst in der Oldtimer-Fachwerkstatt von Arthur Bechtel Classic Motors.

Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 „Rote Sau“!

Und eines ist sicher, die Replika des 300 SEL 6.3 Rote Sau fällt auch nach über 50 Jahren mehr auf als jeder Porsche 911, BMW M3 oder Mercedes-AMG. Doch woher kommt die Bezeichnung? Die Rote Sau war für den damals kleinen Tuner AMG die Sprungschanze zum Weltruhm. Gefertigt hat Mercedes den 300 SEL 6.3 (Baureihe W 109) im Zeitraum von 1967 bis in das Jahr 1972. Und am Rennsport sollte er eigentlich nie teilnehmen. Mit knapp 1,8 Tonnen Lebendgewicht und viel zu viel Karosserie war die Limousine für die wilde Kurvenhatz ungeeignet. Grund genug, dass Mercedes das Projekt 300 SEL 6.3 Rennwagen zeitnah aufgegeben hat.

Welcome back – Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Rote Sau!

Doch Hans Werner Aufrecht und Erhard Melcher haben mit AMG weitergemacht. Sie bauten aus einem ehemaligen W-109-Unfallwagen einen echten Racer mit Motortuning auf zuletzt 428 PS & 620 NM mittels vieler OEM Mercedes-Teile. Dazu gab es ein Fünfgang-Schaltgetriebe samt Rennkupplung und viele weitere Modifikationen die am Ende eine Höchstgeschwindigkeit von 265 km/h möglich machten. Und natürlich wurde der W 109 knallrot lackiert. Das führte auch zur Bezeichnung „Rote Sau“.

Sieg im Jahr 1971 bei den 24 Stunden von Spa

Und die Rote Sau holte im Jahr 1971 bei den 24 Stunden von Spa tatsächlich den Klassensieg und belegte in der Gesamtwertung den zweiten Platz. Das schwere und schnelle Fahrzeug mit 6.834 cm³ Hubraum wurde lediglich „nur“ deswegen Zweiter, da häufiges Tanken notwendig war und auch der Reifenverschleiß über dem Durchschnitt lag. Was danach mit dem Fahrzeug passierte ist allerdings nicht bekannt. Und wer jetzt glaubt, das Original im Mercedes-Museum in Stuttgart gesehen zu haben, der täuscht sich.

Welcome back – Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 Rote Sau!

Es ist eine Werk-Replika aus dem Jahr 2005. Und so eine Replika bietet Arthur Bechtel Classic Motors für private Kunden an. Das Basisfahrzeug ist natürlich ein W 109, der komplett entkernt und restauriert wird. Danach wird er „optisch“ zur Roten Sau gemacht. Dazu entfernt man die Schürzen, montiert vorn die großen Zusatzscheinwerfer, lackiert den Klassiker knallrot und auch die Sponsoren-Aufkleber vom Original kommen drauf. Nicht fehlen dürften natürlich die auffälligen Radhausverbreiterungen und das Racing-Interieur.

viele Änderungen gibt es auch in der Kabine

Das Interieur zeichnet sich durch schwarze Leder-Schalensitze, einen schwarz lackierten Überrollkäfig, Sparco-Sicherheitsgurte und ein schickes Sportlenkrad aus. Im Hinblick auf das Fahrwerk gibt es ein tiefergelegtes Sportfahrwerk und dazu einen Satz ultraschicker Fuchs-Motorsportfelgen mit einem XXL-Tiefbett. Und unter der Haube? Da bleibt der Serienmotor mit 6,3 Litern Hubraum und 250 PS unangetastet. Aber zumindest kann der Kunde wählen, ob das originale Getriebe drin bleibt oder eine neuere Getrag-Fünfgang-Automatik verbaut wird. PS. Das folgende Video ist das Fahrzeug aus dem Mercedes-Benz Museum und NICHT von Arthur Bechtel Classic Motors. Sollten wir noch mehr Infos erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht. Darüber werdet ihr informiert, wenn ihr einfach unseren Feed abonniert. Viel Spaß beim Anschauen der Bilder und bleibt uns treu!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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