Freitag , 19. April 2024
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Berlin, Berlin . . . : Im MINI John Cooper Works GP durch die deutsche Hauptstadt.

Lesezeit 6 Min.

Berlin, Berlin . . . : Im MINI John Cooper Works GP durch die deutsche Hauptstadt.

Ein Besuch in der Spree-Metropole hat immer einen ganz besonderen Reiz. Zum Sightseeing braucht es nicht unbedingt die unbändige Kraft des MINI John Cooper Works GP. Doch mit seinen kompakten Abmessungen, seinem agilen Fahrverhalten und seinem unverwechselbaren Auftritt ist der schnellste jemals produzierte MINI für den Stadtverkehr zwischen Glienicker Brücke und Brandenburger Tor bestens geeignet.

MINI John Cooper Works GP

Die Atmosphäre knistert – irgendetwas liegt in der Berliner Luft. Auf der Glienicker Brücke geraten die Passanten ins Staunen. Agentenaustausch? Nein, so etwas gab es hier, genau genommen, nur dreimal zwischen 1962 und 1986. Jetzt ist es der MINI John Cooper Works GP (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 7,3 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 167 g/km gemäß WLTP), der die Blicke auf sich zieht. Auch den schnellsten jemals gebauten MINI gibt es nur selten zu sehen. Das 225 kW/306 PS starke Modell wurde in einer Kleinserie von nur 3 000 Exemplaren gebaut.

Für den Stadtverkehr ist der MINI John Cooper Works GP eigentlich zu temperamentvoll. Doch seine agilen Fahreigenschaften und die kompakten Abmessungen sind im Getümmel der fast vier Millionen Einwohner zählenden Metropole überaus hilfreich. Und die imponierende Ausstrahlung, für die unter anderem Radlaufblenden aus Carbon, ein Dachspoiler mit Doppelflügel-Kontur, 18 Zoll große Leichtbau-Schmiederäder und ein modellspezifisches Fahrwerk mit Fahrzeugtieferlegung sorgen, passt ins Bild einer Stadt, in der große Auftritte an der Tagesordnung sind.

Berlin, Berlin . . . : Im MINI John Cooper Works GP durch die deutsche Hauptstadt.

So nähert sich der modernste Top-Sportler im Modellprogramm der traditionsreichen britischen Marke aus südwestlicher Richtung der Hauptstadt, in der Historie und Moderne auf einzigartige Weise miteinander verschmelzen. Und das beginnt schon auf der Glienicker Brücke, die vor 350 Jahren noch eine schlichte Holzbrücke war, aufgrund des wachsenden Verkehrsaufkommens jedoch schon bald Teil einer der wichtigsten Verbindungsrouten zwischen den Residenzstädten Berlin und Potsdam wurde. Heute führt der Weg über die Königsstraße auf die Stadtautobahn 115 durch den Grunewald. Dort wurde vor 100 Jahren die „Automobil-Verkehrs- und Übungsstraße“ eröffnet. Die AVUS verband in ihrem Ursprungslayout von rund 19 Kilometern das heutige Messegelände in der Nähe des Stadtteils Charlottenburg und den Nikolassee bei Zehlendorf mit zwei Geraden sowie einer Nord- und einer Südkurve.

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Der Rennstreckenbetrieb wurde 1998 eingestellt, das markante Verwaltungsgebäude am Messedamm und die 200 Meter lange Zuschauertribüne stehen inzwischen unter Denkmalschutz. Jetzt bringt der MINI John Cooper Works GP ein wenig Rennsport Feeling zurück. Sein Vierzylinder-Turbomotor beschleunigt ihn in 5,2 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Die präzise dosierbare Sportbremsanlage mit Vier-Kolben-Festsattel-Scheibenbremsen an den Vorderrädern garantiert ebenso dynamische Verzögerungsmanöver. In schnell durchfahrenen Kurven sorgen die aerodynamisch optimierten Designmerkmale für reduzierten Auftrieb, auf langen Geraden ist eine Höchstgeschwindigkeit von 265 km/h möglich. Rein theoretisch jedenfalls, denn heute gilt auf der AVUS Tempo 100.

Auf dem Teufelsberg ganz in der Nähe der ehemaligen Nordkurve haben Besucher einen großartigen Blick über den Grunewald und Berlin – kein Wunder, ist der Teufelsberg doch mit 120,1 Metern die zweithöchste Erhebung der Stadt. Außerdem ist dort zeitgenössische Spray-Kunst zu bewundern. Auf den Wänden einer ehemaligen Radarstation entstanden über die vergangenen Jahrzehnte Hunderte kleine und große Murals.

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Nach einem kurzen Zwischenstopp am Olympiastadion steuert der MINI John Cooper Works GP den Bezirk Mitte an. Auf der Bundesstraße 2 kommt schon bald die 67 Meter hohe Siegessäule in Sicht. Der MINI umkurvt einmal (oder zwei- oder dreimal?) den „Großen Stern“, wie der teilweise fünfspurige Kreisverkehr genannt wird, um dann über die Straße des 17. Juni vor das Brandenburger Tor zu rollen. Einmal rechts abbiegen, und schon nach wenigen Hundert Metern wird der auffällige Zweisitzer zum Blickfang am Potsdamer Platz. Dort stand 1924 die erste Ampel Europas. Damals war diese Kreuzung einer der am stärksten befahrenen Plätze der alten Welt. Umso größer war dann der Kontrast, als der Potsdamer Platz nach dem Zweiten Weltkrieg als Pufferzone zwischen amerikanischer und sowjetischer Besatzungszone zum Niemandsland wurde. Nach dem Fall der Berliner Mauer wandelte sich der historische Platz aber schnell wieder zum pulsierenden Hotspot.

Vom modernen Potsdamer Platz aus führt der Weg in den Stadtteil Kreuzberg und dort zu einer historischen Einkaufsmöglichkeit. Die Markthalle 9 an der Eisenbahnstraße wurde vor 130 Jahren eröffnet. Dort fanden 300 jeweils vier Quadratmeter große Stände Platz, um die Bevölkerung mit frischen Waren zu versorgen. Sie ist eine von 14 Berliner Markthallen, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden. Heute ist dort „anders einkaufen“ und „anders essen“ angesagt. Händler und Kunden legen Wert auf saisonale Produkte und regionale Bezugsquellen.

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Von Kreuzberg aus genügt ein kurzer Sprung über die Spree beziehungsweise eine flotte Fahrt über die sehenswerte Oberbaumbrücke, um einen der meistbesuchten Touristenmagneten Berlins zu erreichen, die East Side Gallery. Sie wurde im September 1990 eröffnet und umfasst das längste noch erhaltene Teilstück der Berliner Mauer. 118 Künstler aus 21 Ländern gestalteten nach dem Mauerfall auf 1,3 Kilometern des früheren Grenzverlaufs die längste Open-Air-Gallerie der Welt.

Wer nun dem Verlauf der Spree folgt, gelangt zum Alexanderplatz und von dort über den Prachtboulevard Unter den Linden, vorbei am Fernsehturm, dem Berliner Dom, dem Gendarmenmarkt und dem Humboldt Forum im wiederaufgebauten Stadtschloss direkt ins Regierungsviertel. Geschichte und Gegenwart liegen hier zwischen Reichstagsgebäude, Hauptbahnhof, Kanzleramt und Schloss Bellevue, dem Sitz des Bundespräsidenten, ganz nah beieinander.

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Auf dem Weg durch Charlottenburg und zum Internationalen Congress Centrum (ICC) muss sich der Fahrer des MINI John Cooper Works GP entscheiden. Entweder geht es noch einmal über die AVUS in den Grunewald und über die Glienicker Brücke nach Potsdam oder gen Norden ins grüne Umland Berlins. Die Wahl fällt auf den Ausflug in die Mecklenburger Seenlandschaft. Denn inmitten der Schorfheide kann der MINI John Cooper Works GP doch noch einmal zeigen, was in ihm steckt. In Groß Dölln besteht seit dem Jahr 2002 das größte Fahrsicherheitszentrum Europas. Zum Areal gehört nicht nur ein einzigartiger Handlingparcours, sondern auch eine 4,25 Kilometer lange Rennstrecke.

Auf diesem Terrain wird erlebbar, wie sehr die Entwickler des MINI John Cooper Works GP ihr Rennsport-Knowhow zur Erzeugung von extremem Fahrspaß genutzt haben. Eine besonders straffe Motorlagerung, die steife Karosseriestruktur, die ins 8-Gang Steptronic Sport Getriebe integrierte Differenzialsperre und die modellspezifischen High-Performance-Reifen ermöglichen eine faszinierend spontane Kraftentfaltung beim Spurt aus dem Stand und beim Herausbeschleunigen aus Kurven. Die nicht weniger beeindruckende Querbeschleunigung resultiert unter anderem aus einer breiten Spur und modellspezifisch erhöhten Sturzwerten für die Vorder- und Hinterräder. Im GP Mode werden zudem die Eingriffsschwellen des Fahrstabilitätssystems DSC (Dynamische Stabilitäts Control) heraufgesetzt. So erhält der Fahrer bei der Annäherung an den Grenzbereich noch etwas mehr Spielraum. Aktivieren lässt sich der GP Mode ganz einfach per Toggle-Schalter. Und schon liegt wieder ein gewisses Knistern in der Luft.

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Bildnachweis: BMW

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Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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