Kürzlich aktualisiert am 4. Januar 2023 um 09:36 Uhr
Wer schon immer der Meinung war, dass ein Nissan GT-R nicht praktisch genug ist, für den ist dieser Nissan Navara Pickup (NP300) vielleicht ein Tuning-Ansatz für ein neues Projekt. Das Fahrzeug gehört dem Drift-Champion Steve Baggsy (Steve Biagioni). Und dessen Navara bekam tatsächlich den Antriebsstrang aus seinem Nissan GT-R Driftcar und dazu tonnenweise Tuning-Parts. Baggsy und sein Tuning-Team nennen den schnellen Lademeister seither den „Navara-R“ und so ganz verkehrt ist das nicht, denn da es sich quasi um einen GT-R R35 im Navara-Kleid handelt, passt die Bezeichnung durchaus. Der Navara-R wurde über einen Zeitraum von zwei Jahren von SB Motorsport in Großbritannien gebaut und hat alles, was man in einem Super-Pickup denkt, finden zu müssen.
Nissan Navara-R
Er läuft mit einer Syvecs-Steuereinheit und liefert schätzungsweise 1.000 PS. Der aus dem Nissan GT-R stammende VR41 Motor ist im Wesentlichen der serienmäßige VR38DETT, allerdings mit einem auf 4,1-Liter erhöhten Hubraum. Doch nicht nur das. Auch ein Supertech-Ventiltrieb, Tomei-Nockenwellen, ARP-Stehbolzen, ein ASNU-Einlass, SamcoSport-Benzinleitungen, ein Forge Motorsport-Kühler und Ladeluftkühler, Auspuffkrümmer samt kompletter Anlage von Walton Motorsport, zwei mächtige G30 Garrett-Turbolader, K&N-Filter und Turbosmart-Wastegates sind verbaut. Dazu ist der Navara-R auch nach dem Umbau noch immer allradgetrieben, allerdings erfordert die heftige Leistungssteigerung ein stärkeres Doppelkupplungsgetriebe. Baggsy und sein Team suchten dafür Hilfe bei Dodson Motorsport aus Neuseeland, die Experten rund um das Thema DCT sind.
Und dass der Navara-R deutlich bulliger aussieht als sonst, ist sicherlich auch nicht zu übersehen. Möglich macht das ein Custom-Widebody-Kit rundum mit mächtigen Kotflügelverbreiterungen vorn und hinten, es gab eine geänderte Frontschürze mit Frontspoiler samt Splitter und am Heck zeigen sich eine XXL-Ducktail-Spoilerlippe sowie eine geänderte Heckschürze. Beim Fahrwerk des Navara-R setzt man übrigens unter Verwendung der originalen GT-R-Hilfsrahmen auf ein ST Suspensions-Driftfahrwerk mit HLS 4 Hydraulic Lift-System (by KW). Das Fahrwerk besitzt eine Dämpfer-Technologie, die sich bereits im internationalen GT3-Tourenwagensport und verschiedenen Drift-Meisterschaften bewährt hat. In den Radkästen drehen sich zudem schwarze 20 Zoll Felgen aus dem Hause BBS.
Alcon Sportbremsanlage & GT-R Interieur
Hinter den Felgen arbeitet eine Alcon Sportbremsanlage vorn und hinten (RC6 und RC4). Unzählige kleine Details wie ein schwarzer Kühlergrill, neue Scheinwerfer vorn samt dunklen Rückleuchten, Windabweiser an den Türen, ein Custom-Interieur mit GT-R Lenkrad, Kenwood-Infotainmentsystem und digitalem Kombiinstrument bis hin zu einer belüfteten Motorhaube müssen natürlich auch erwähnt werden.
Optisch werden die Änderungen übrigens mit einer Camouflage-Monster-Folierung samt Badges der am Umbau involvierten Firmen abgerundet. Sollten wir noch mehr Infos zu den Änderungen erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht. Darüber werdet ihr informiert, wenn ihr einfach unseren Feed abonniert. Viel Spaß beim Anschauen der Bilder und bleibt uns treu!
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