Freitag , 19. April 2024
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Comeback historischer Farben für alle Porsche-Modelle

Lesezeit 4 Min.

Comeback historischer Farben für alle Porsche-Modelle

Mit den neuen Optionen „Farbe nach Wahl“ und „Farbe nach Wahl Plus“ erweitert die Porsche Exclusive Manufaktur das Angebot an besonderen Exterieurfarben für alle Modellreihen. Im Vordergrund steht die Verfügbarkeit typischer Porsche-Farben, die aus der Historie bereits bekannt sind. Für besonders individuelle Farbwünsche besteht zudem die Möglichkeit, individuelle Farbtöne nach Kundenwunsch zu kreieren. „Außergewöhnliche Lackierungen sind aus der Historie unserer Marke bekannt und ein wichtiges Differenzierungsmerkmal“, sagt Alexander Fabig, Leiter Individualisierung und Classic. „Mit diesem Angebot lassen wir Kultfarben wieder aufleben und erweitern die umfangreiche Palette an Serien- und Sonderfarben über alle Baureihen hinweg um mehr als 160 Farbtöne.“

„Farbe nach Wahl“: Comeback der Kultfarben

In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach individuell lackierten Porsche stark gestiegen. Im Rahmen des neuen Angebots hat die Porsche Exclusive Manufaktur die Kapazitäten in diesem Bereich deutlich erhöht. Im Stammwerk Zuffenhausen wurde eine neue Farbmischbank in Betrieb genommen. Dort mischen die Lackexperten die gewünschten Farben aus mehreren Dutzend Bestandteilen aufs Milligramm genau an.

Comeback historischer Farben für alle Porsche-Modelle
Porsche Lackiererei in Zuffenhausen: Sogenannte Chargenvergleichsbleche werden lackiert und dienen bei der Endabnahme des Fahrzeuges als Farbreferenzmuster.

Jede Charge wird in zwei Lacktöpfe für Karosserie und Anbauteile aufgeteilt. Die zu lackierenden Umfänge am Fahrzeug bestehen zum größten Teil aus Aluminium, Kunststoffen und Carbon-/Glasfaser-Verbundwerkstoffen. Dieser Materialmix sowie die unterschiedlichen Applikationsweisen und Trocknungstemperaturen erfordern je nach Bauteil geringfügig anders zusammengesetzte Lacke. Sogenannte Chargenvergleichsbleche werden lackiert und dienen bei der Endabnahme des Fahrzeuges als Farbreferenzmuster.

„Farbe nach Wahl“

Porsche weitet das Farbangebot nicht nur aus, sondern strukturiert es zugleich neu: „Farbe nach Wahl“ hieß bisher „Individuallackierung“. In diese Kategorie fallen vordefinierte, von den Porsche-Lackexperten bereits technisch freigegebene Farben. Dazu gehören beispielsweise maritimblau, sternrubin und mintgrün. Unter Porsche-Fans genießen diese farbenfrohen Lacke aus den 90ern Kultstatus. Sie wurden in der Vergangenheit für den 911 (Typ 964) angeboten. Im Rahmen der geschärften Individualisierungsstrategie von Porsche feiern die legendären Lacktöne jetzt ein Comeback. Dank „Farbe nach Wahl“ können aktuelle Porsche-Modelle in den auffälligen Farben lackiert werden.

Das Angebot ist sehr vielfältig und hängt von Modellreihe und Produktionsstandort ab. Für die Baureihen 911 und 718 stehen mehr als 100 zusätzliche Lackfarben zur Wahl. Bei Panamera, Macan und Cayenne sind es mehr als 50 Optionen. Beim Taycan ergänzen weitere 65 Farbtöne das Spektrum. Bestellen lässt sich die „Farbe nach Wahl“ im Rahmen der Neuwagen-Konfiguration im Porsche-Zentrum. Die Vorlaufzeit bis zur Auslieferung ist etwa drei Monate länger als bei Serienfarben. Das Angebot wird voraussichtlich Anfang 2022 in den Porsche Car Configurator integriert werden. Online-Filtermöglichkeiten zum Beispiel nach Farbfamilien und Hintergrundinformationen zu den einzelnen Farben werden sukzessive folgen.

„Farbe nach Wahl Plus“: umfangreiche Machbarkeitsprüfung

Für besonders individuelle Farbwünsche geht die Porsche Exclusive Manufaktur noch einen Schritt weiter: Bei „Farbe nach Wahl Plus“ kann die Lackierung nahezu völlig frei gewählt werden. Diese Option ist für die Baureihen 911, 718 und Taycan verfügbar.

Comeback historischer Farben für alle Porsche-Modelle
Lackiererei in Zuffenhausen

Die Vorgehensweise: Der Kunde übergibt dem Porsche-Zentrum ein Muster mit seiner Wunschfarbe – von der Handtasche bis zur Nagellackfarbe ist grundsätzlich alles denkbar. Diese Vorlage wird an die Porsche AG gesendet. Dort findet für jede Anfrage eine separate Machbarkeitsprüfung statt, die je nach Aufwand mehrere Monate in Anspruch nehmen kann.

Zunächst beschäftigen sich sogenannte Koloristen mit der Rezeptur. Diese Experten arbeiten den Farbton auf Basis der zur Verfügung stehenden Lackkomponenten aus. Anschließend wird in mehreren Durchgängen der Farbton so weiterentwickelt, dass er auch unter verschiedenen Lichtquellen wie Tageslicht oder Kunstlicht dem Muster entspricht. Im Anschluss wird die Umsetzbarkeit unter Produktionsbedingungen auf Karosserie und Anbauteilen geprüft. Essenziell ist zudem die Definition der Schichtdicke, die eine prozessstabile, reproduzierbare und fehlerfreie Lackierung ermöglicht. Vor der eigentlichen Lackierung des Kundenfahrzeugs wird mindestens eine Testkarosse im jeweiligen Farbton lackiert. Stellt sich heraus, dass der Wunschfarbton gemäß der Porsche-typischen Qualitätsstandards nicht realisiert werden kann, übernimmt Porsche die Kosten für die Machbarkeitsprüfung.

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Bildnachweis: Porsche

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Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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