Freitag , 26. April 2024
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Porsche Carrera 4 Cabriolet (964) als Baja-Offroader!

Lesezeit 4 Min.

Porsche Carrera 4 Cabriolet (964) als Baja-Offroader!

Dieser Porsche 911 Baja auf Basis von einem Carrera 4 Cabriolet mit Allradantrieb stammt vom kalifornischen Tuner Russell Built Fabrications und soll ein Sportwagen für den Alltag, für die Rennstrecke UND insbesondere für das Gelände sein. Haben wollte den umgebauten Klassiker aber bei einer kürzlich durchgeführten Online-Auktion scheinbar keiner so richtig. Zumindest nicht zu der Summe, die man sich vorstellte. Russell Built Fabrication gehört, wie auch Singer Vehicle Designs oder das Team von Gunther Werks zu den Porsche-Restomod-Firmen, die sich primär um den „Elfer“ kümmern. Und der Firmengründer TJ Russell ist sogar ein ehemaliger Mitarbeiter von Singer Vehicle Design. Und das erste fertiggestellte Projekt war dieses 1991er-Porsche 964 Carrera 4 Cabriolet, das im Herbst 2019 als Baja 911 auf der damaligen SEMA Autoshow in Las Vegas vorgestellt wurde (wir berichteten). Und der Elfer sollte jetzt verkauft werden. Doch die Auktion endete ohne Käufer. Doch was zeichnet den speziellen Elfer überhaupt aus? Russell fertigte eine „neue“ Karosserie aus Verbundwerkstoffen an und spendierte ihr ein Hardtop. Das Leergewicht reduzierte sich dadurch von ca. 1.450 auf nur noch 1.270 Kilogramm. Und das trotz sechs Zusatzleuchten und Metall-Rammschutz sowie einem massiven Unterfahrschutz. Ferner wurden das Chassis und das Fahrwerk umfangreich verstärkt und die Spur um ca. 35 Zentimeter erweitert.

Porsche Baja-Offroader

Sogar der Radstand ist um acht Zentimeter angewachsen. Zwar sind noch immer alle Komponenten der Aufhängung am Original-Chassis befestigt, allerdings ging das nur mittels speziell angefertigter Aufnahmen aus einem Mix aus Chrom-Molybdän und Aluminium. Am Heck gab es sogar spezielle Längslenker, einstellbaren Stabilisatoren und etwas Buggy- als auch Nascar-Technik. Der Federweg beträgt übrigens durch die Neuentwicklung an beiden Achsen mehr als 30 Zentimeter (30 vorn / 34 hinten). Möglich macht den Federweg aber insbesondere das verbaute Gewindefahrwerk, das dreifach verstellbar ist und auch für die Höherlegung um gut sechs Zentimeter sorgt. Und dann wäre da noch der schicke Radsatz. Konkret sind es 7×15 Zoll große Fifteen52 Integrale Gravel-Felgen mit Toyo Open Country A/T (All Terrain) II-Reifen. Davon ist sogar ein vollwertiges Rad unter der Fronthaube versteckt, wo sich auch der nach FIA-Spezifikation maßgefertigte Tank befindet.

Sechszylinder von Rothsport Racing

Und der Motor? Der Sechszylinder stammt von Rothsport Racing (Sherwood/Oregon) und hat statt 3,6 Liter nun 3,8 Liter Hubraum. Dazu gab es ein anderes Drosselklappen-Gehäuse, einen neuen Ansaugkrümmer und viele Kleinteile sowie ein Motec-Steuergerät, das alle Änderungen miteinander kombiniert. Beatmet wird das Triebwerk darüber hinaus über die Carbon-Hutze auf dem Dach. Das Resultat mündet in 370 PS & 420 Newtonmeter Drehmoment, und damit liefert der Boxermotor 70 PS & 110 NM mehr als die Serie. Dazu hat der Antriebsstrang mit manuellem Fünfgang-Schaltgetriebe jetzt die Funktion, zwischen Hinter- und Allradantrieb umschalten zu können. Und die Kabine? Die hat auf Wunsch mehr Annehmlichkeiten, als man zunächst vermutet. Wer will bekommt vom Tuner nämlich eine Klimaanlage oder auch ein Navigationssystem verbaut, alternativ ist aber auch eine Rennwagen-Konfiguration machbar. Und letztere hat das Fahrzeug von den Bildern.

mit Chrom-Molybdän-Überrollkäfig

Immer verbaut ist der Chrom-Molybdän-Überrollkäfig, die speziellen Bleche in der Kabine, die das Interieur in Richtung Tank und Motor abdichten und auch eine Keramik-Beschichtung, um Schall und Hitze zu dämpfen, ist immer dabei. Die Carbon-SPX-Schalensitze von Sparco mit Renngurten, die Motec-Digitalanzeige und die verschließbare Box mit Ersatzteilen, Werkzeug etc. sind unseres Wissens aber nicht Standard. Im Hinblick auf Farbe und Material der Teppiche und Lederoberflächen kann der Kunde wählen, und das Fahrzeug von den Bildern trägt grünes Leder und schwarzes Alcantara. Dazu noch ein Dreispeichen-Lenkrad von Sparco und eine Padalerie von Tilton Racing. Wir sind gespannt, ob der Baja 911 Prototyp irgendwann erneut angeboten wird. Die Idee, einen Baja 911 zu bauen finden wir jedenfalls gut. Sollten wir noch mehr Infos zu den Änderungen erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht. Darüber werdet ihr informiert, wenn ihr einfach unseren Feed abonniert. Viel Spaß beim Anschauen der Bilder und bleibt uns treu!

Achtung!

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Bildnachweis: Collecting Cars

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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