Einen Porsche 944 S als verrückten 6×6-Pickup-Umbau? Den gibt es! Zwar haben wir in den vergangenen Jahren schon viele Pickup-Umbauten gesehen, einen klassischen 944er als Spenderfahrzeug hatte bisher aber keiner als Basis vorzuweisen. Doch das Fahrzeug von den Bildern, mit drei Achsen, mit abnehmbarem Dach und mit mehreren Teilen aus verschiedenen Porsche-Fahrzeugen, ist ein solches Exemplar. Er wird gerade hierzulande zum Verkauf angeboten, wobei der Preis von 175.000 € eine echte Ansage ist. Um den Preis zu rechtfertigen, gibt der Besitzer an, dass für den Umbau etwa 2.500 Arbeitsstunden erforderlich waren. Das Projekt begann scheinbar schon im Jahr 1995 und wurde erst 2021 in Etappen abgeschlossen. Das Fahrzeug ist laut Inserat weiterhin straßenzugelassen und hat seit seiner Fertigstellung etwa 1.200 km zurückgelegt.
6×6-Pickup-Umbau
Die Frontpartie stammt von einem Porsche 944 S2 (1989-1991), doch die Scheinwerfer sind von einem älteren Exemplar. Sie stammen nämlich vom 924 Carrera GT (1980). Lackiert ist das Unikat übrigens in Prosche „Continentalorange“ und kombiniert wird das auffällige Lackkleid mit schwarzen Grafiken. Beim Radsatz entschied man sich für sechs (!!!) 17 Zoll große Leichtmetallfelgen (7 u. 9×17 Zoll) aus dem Hause BBS, die von einem 993 Turbo (1995) stammen und mit Reifen im Format 205/50 R17 & 255/40 R 17 bestückt sind. Zwar sieht die Frontpartie durchaus cool aus, doch das Highlight des Umbaus ist natürlich das maßgeschneiderte Heck samt Ladefläche. Konkret ist das Heckbett satte 2.050 mm lang und zudem mit edlem Eichenholzboden ausgelegt. Die Heckklappe ist voll funktionsfähig und sogar abnehmbar und der Aluminiumstaukasten kann sogar das abnehmbare Dach aufnehmen.
mit 3,0-Liter-Vierzylinder-Saugmotor
- Lederausstattung schwarz mit Nähten in Orange
- Sitzheizung auf beiden Seiten
- Targadach (Einzelanfertigung zum Ausstellen, herausnehmbar)
Die maßgeschneiderten Karosserieteile sind kastenförmig geformt und münden in breiteren Kotflügeln über den vier Hinterrädern. Auch hat man einen neuen Stoßfänger erschaffen, der praktischerweise sogar eine Anhängerkupplung und eine Rückfahrkamera mitbringt. Auch zu sehen sind verchromte Endrohre und runde LED-Rückleuchten. Und unter der Motorhaube? Da steckt ein frisch überholter 3,0-Liter-Vierzylinder-Sauger (Transaxle) aus einem Porsche 968. Der müsste laut unseren Informationen 240 PS im Serienzustand leisten und damit mehr als die 211 PS vom serienmäßigen 944 S2. Geschaltet wird der Umbau mit einem manuellen Fünfgang-Schaltgetriebe und laut Aufzeichnungen sind die beiden hinteren Achsen sogar angetrieben.
mit Zulassung und TÜV H-Kennzeichen
Die Zusatzachse kommt aus einem Audi 200 Turbo und ist mit einem Panhardstab ausgestattet, der ein leichtes Mitlenken ermöglicht und ungleichmäßigen Reifenverschleiß verhindern soll. Man hat sich also richtig Gedanken gemacht, dass alles am Einzelstück auch wirklich funktioniert. Das erkennt man auch daran, dass an allen drei Achsen eine Bremse verbaut ist. Die Tieferlegung erreicht man zudem mittels KW-Gewindefahrwerk. Jetzt muss man nur den Preis von 175.000 € verdauen, der auf der Website 914-boxergarage (Link siehe Fotogalerie am Ende vom Beitrag). Sollten wir noch mehr Infos erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht. Darüber werdet ihr informiert, wenn ihr einfach unseren Feed abonniert. Viel Spaß beim Anschauen der Bilder und bleibt uns treu!
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