Freitag , 29. März 2024
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Porsche Konzeptstudie Mission R: +1.000 PS Sportler!

Lesezeit 5 Min.

Porsche Konzeptstudie Mission R: +1.000 PS Sportler!

Pünktlich zum Start der IAA MOBILITY 2021 in München (vom 7. bis zum 12. September) gewährt Porsche einen spektakulären Einblick in die automobile Zukunft. Die Konzeptstudie Mission R vereint modernste Technologien und nachhaltige Werkstoffe wie Naturfaser-verstärkte Kunststoffe mit der Leidenschaft für den Rennsport. Das betont flache, rein-elektrisch angetriebene Wettbewerbsfahrzeug trägt neben einem progressiven Design die charakteristischen Linien der Sportwagen aus Stuttgart-Zuffenhausen. Die beiden neu entwickelten Elektromotoren im Porsche Mission R leisten im sogenannten Qualifying-Modus bis zu 800 kW (1.088 PS). Die Batteriekapazität von rund 80 kWh sowie eine innovative Rekuperation ermöglichen Sprintrennen ohne jegliche Leistungsverluste.

Performance: auf dem Niveau des Porsche 911 GT3 Cup

„Porsche ist die Marke für Menschen, die sich ihre Träume erfüllen. Das gilt auch für den Motorsport. Wir leben auf der Rennstrecke unsere Innovationskraft, beweisen Mut für neue Wege und begeistern mit sportlicher Performance“, sagt Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG. „Zusätzlich zu unserem Engagement in der Formel-E-Weltmeisterschaft gehen wir bei der Elektromobilität jetzt den nächsten großen Schritt. Die Konzeptstudie ist unsere Vision vom rein-elektrischen Kunden-Motorsport. Der Mission R verkörpert alles, was Porsche stark macht: Performance, Design und Nachhaltigkeit.“

Der Kunden-Motorsport genießt bei Porsche einen hohen Stellenwert. Seit dem Start des Porsche Carrera Cup Deutschland vor 31 Jahren hat der Sportwagen-Hersteller mehr als 4.400 Einheiten der Cup-Fahrzeuge aus Weissach produziert und ausgeliefert. Weltweit finden auf Basis dieser hoch performanten und zuverlässigen Rennautos 30 Markenpokale statt. Erst zur diesjährigen Motorsport-Saison 2021 kam die jüngste Version des 911 GT3 Cup auf den Markt. Sie basiert auf der Modellgeneration 992. Der Porsche Mission R gibt einen Ausblick darauf, wie die Zukunft der Markenpokale mit rein-elektrisch angetriebenen Fahrzeugen aussehen könnte.

Design: einzigartige „Exoskelett“-Käfigstruktur und Fahrerzelle als Simulator

Der im Qualifying-Modus knapp 1.100 PS starke Allradler beschleunigt in weniger als 2,5 Sekunden von null auf 100 km/h. Höchstgeschwindigkeit: über 300 km/h. Auf der Rennstrecke erreicht der Elektrobolide die gleiche Rundenzeit-Performance wie der aktuelle Porsche 911 GT3 Cup. Dank neu konstruierter Elektromotoren und Batteriezellen – alle mit einer innovativen Öldirektkühlung ausgestattet – stellt die Konzeptstudie Porsche Mission R im Rennmodus eine konstante Leistung von 500 kW (680 PS) zur Verfügung.

Das sogenannte „Derating“, also das Nachlassen der Batterieleistung aufgrund thermischer Voraussetzungen, entfällt. An der Vorderachse arbeitet eine E-Maschine mit bis zu 320 kW (435 PS), am Heck sind es sogar maximal 480 kW (653 PS). Dank fortschrittlicher 900-Volt-Technologie und Porsche Turbo Charging genügt dem Akku eine gut 15-minütige Rennpause, um von fünf auf 80 Prozent SoC (State of Charge/Ladezustand) aufzuladen. Das Laden kann mit bis zu 340 kW erfolgen. Der Mission R zeigt zudem eine Weiterentwicklung der Porsche Active Aerodynamics (PAA) mit Drag Reduction System (DRS) an Bugteil und Heckflügel. Es umfasst je drei Lamellen in den beiden seitlichen Lufteinlässen am Bugteil sowie einen verstellbaren, zweiteiligen Heckflügel.

Porsche Konzeptstudie Mission R: +1.000 PS Sportler!

Neben dem innovativen, batterie-elektrischen Antriebskonzept setzt auch die Karosserie der Konzeptstudie auf CO2-Reduzierung und Nachhaltigkeit: Sie besteht zu großen Teilen aus Naturfaser-verstärktem Kunststoff (NFK). Die Grundlage liefern Flachsfasern aus der Landwirtschaft. Dieser ökologische Werkstoff findet auch für den Frontsplitter, den Diffusor und die Seitenschweller Verwendung. Im Interieur des Mission R kommt NFK ebenfalls großflächig zum Einsatz, so etwa für die Türinnenschalen, die hintere Schottwand und den Sitz.

Nachhaltigkeit: innovative Naturfasern und hocheffiziente Elektromotoren

Das Design des Innenraums rückt in allen Bereichen den Fahrer in den Mittelpunkt. Ein ergonomisch platziertes Display zwischen den Lenkhörnern zeigt während des Rennbetriebs relevante Daten an. Der Monitor oberhalb der Lenksäule bildet die Aufnahmen der seitlichen Spiegel- und der zentralen Heckkamera ab. Über ein Touchdisplay rechts vom Sitz lassen sich unter anderem biometrische Daten des Fahrers abrufen. Zahlreiche weitere Kameras im Innenraum liefern spannende Signale für eine Livestream-Übertragung.

Porsche bringt beim Projekt Mission R den realen und den virtuellen Rennsport so nah zusammen wie nie zuvor. Die modular als Monocoque aufgebaute Fahrerzelle eignet sich in exakt gleicher Ausführung auch als Esport-Simulator. Die Sicherheitsstruktur aus Kohlefaser-Verbundwerkstoff vereint hohes Schutzpotenzial für den Fahrer mit niedrigem Gewicht und einzigartiger Optik. Die neu entwickelte Dachkonstruktion aus Carbon nennen Ingenieure und Designer von Porsche „Exoskelett“ („Außenskelett“). Sie vereint Sicherheitskäfig und Dachhaut miteinander. Der Porsche Mission R misst in der Länge mit 4.326 Millimetern etwas kürzer als die aktuelle 718 Cayman-Baureihe, ist mit 1.990 Millimetern aber spürbar breiter und mit einer Außenhöhe von 1.190 Millimetern auch deutlich flacher.

Porsche Konzeptstudie Mission R: +1.000 PS Sportler!

Mit den Konzeptstudien Mission E (2015) und Mission E Cross Turismo (2018) hat Porsche in den vergangenen Jahren sehr konkrete Ausblicke auf seine erste vollelektrische Sportwagen-Modellreihe gegeben. Die Sportlimousine Porsche Taycan (2019) und das Cross-Utility-Vehicle Taycan Cross Turismo (2021) lehnen sich optisch und technologisch dicht an die beiden Konzeptstudien an und sind bereits erfolgreich auf den Weltmärkten gestartet – mission accomplished also. Jetzt zeigt Porsche mit dem Mission R seine Vision vom Kunden-Motorsport der Zukunft. Seine Weltpremiere feierte das Showcar heute im Rahmen der IAA MOBILITY in München.

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Bildnachweis: Porsche

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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