Mittwoch , 24. April 2024
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Traumhaft: Rolls-Royce Coachbuild Projekt „Boat Tail“!

Lesezeit 13 Min.

Traumhaft: Rolls-Royce Coachbuild Projekt „Boat Tail“!

Bildnachweis: Rolls-Royce

„Heute ist ein entscheidender Moment für Rolls-Royce. Wir sind stolz darauf, der Welt den Rolls-Royce Boat Tail und damit die Bestätigung des Karosseriebaus als festen Bestandteil unseres zukünftigen Portfolios vorstellen zu können. In der Vergangenheit war der individuelle Karosseriebau ein wesentlicher Bestandteil der Rolls-Royce Geschichte. In der zeitgenössischen Rolls-Royce Story wurde dies durch unsere Leitphilosophie von Bespoke bestimmt. Aber es geht um mehr, viel mehr. Rolls-Royce Coachbuild ist eine Rückkehr zu den Wurzeln unserer Marke. Es ist eine Gelegenheit für die wenigen Auserwählten, sich an der Schaffung absolut einzigartiger Produkte von zukünftiger historischer Bedeutung zu beteiligen.

Rolls-Royce Coachbuild Projekt „Boat Tail“

  • Basierend auf einem Kundenauftrag vereint der Boat Tail eine Luxus, Design und Kultur zwischen Marke und Auftraggebern
  • Coachbuild ermöglicht es Kunden, starke Ausdrucksformen des persönlichen Geschmacks zu kreieren
  • Rolls-Royce initiierte 2017 mit der Vorstellung des Sweptail die zeitgenössische Karosseriebaukunst

Rolls-Royce hat seinen engsten Kunden aufmerksam zugehört, die ihr Verlangen an einer Vertiefung ihrer Beziehung zur Marke bekundet haben. Der Rolls-Royce Boat Tail ist kein Konzept, das für den nachträglichen Verkauf an Kunden entwickelt wurde. Ganz im Gegenteil. Rolls-Royce glaubt an vollständige Authentizität, und der Boat Tail ist der Höhepunkt einer vierjährigen Zusammenarbeit mit drei unserer besonderen Kunden. Rolls-Royce Coachbuild Kunden sind in jeden Schritt des kreativen und technischen Prozesses persönlich eingebunden. Wir arbeiten eng mit ihnen zusammen, um ihre Persönlichkeit und deren Nuancen besser zu verstehen und diese Eigenschaften sorgfältig zu übersetzen, um den Auftrag zu erfüllen.

Nur Rolls-Royce kann seinen Coachbuild Kunden die Möglichkeit bieten, ein Produkt von zukünftiger historischer Bedeutung zu erschaffen, das so grundlegend einzigartig ist wie sein Eigentümer – und dann an jedem Detail seiner Entwicklung teilzunehmen. Das ist authentischer Luxus, das ist Rolls-Royce Coachbuild.“ Torsten Müller-Ötvös, CEO Rolls-Royce Motor Cars

Was ist eigentlich ein Automobil?

„Der Rolls-Royce Boat Tail hinterfragt die Vorstellung, was ein Automobil ist. Er schafft eine neue Definition dessen, was ein Auto bedeutet. Der Boat Tail existiert weit über ein bloßes Transportmittel hinaus. Er ist nicht das Mittel zum Ziel, sondern er ist das Ziel selbst. Es ist ein Konzept von außergewöhnlichem Umfang, das zu einem Kunstwerk von historischer Bedeutung führt. Coachbuild bedeutet mehr Freiheiten. Normalerweise gibt es eine natürliche Grenze für Rolls-Royce Bespoke. Bei Rolls-Royce Coachbuild durchbrechen wir diese nun und nutzen die Freiheit, die der Karosseriebau bietet, um ein Konzept direkt mit unseren Auftraggebern zu entwickeln. Mit dem Boat Tail haben wir dieses Ziel erreicht. Wir haben ein Trio außergewöhnlicher Automobile erschaffen, die, obwohl sie grundsätzlich ein gemeinsames Karosseriedesign haben, jeweils von dem einzigartigen, höchst persönlichen Anspruch des Auftraggebers durchdrungen sind. Der Boat Tail ist beispiellos und ist ein deutlicher Kontrapunkt zum industriellen Luxus.“ Alex Innes, Head of Rolls-Royce Coachbuild Design, Rolls-Royce

Ein Rolls-Royce dient von jeher als Leinwand, auf der Kunden ihren persönlichen Geschmack widerspiegeln, Ambitionen ausdrücken und Vermächtnisse definieren. Und immer mehr Kunden schätzen die Möglichkeiten von Rolls-Royce Bespoke. Die Marke und ihre Kunden sind sich dabei zunehmend nähergekommen. Die Entwicklung des gegenseitigen Vertrauens hat zu immer ehrgeizigeren Aufträgen geführt, die weit über den Rahmen üblicher Bespoke Kompetenzen und Kapazitäten bis in den Bereich des Karosseriebaus reichen. Um diese Kundenaufträge zu erfüllen, hat Rolls-Royce entschieden, zu einer der Wurzeln der Marke zurückzukehren und eine eigene Abteilung innerhalb des Unternehmens einzurichten: Rolls-Royce Coachbuild.

Der Karosseriebau ist ein intensiver Ausdruck von Rolls-Royce Bespoke und denjenigen vorbehalten, die versuchen, über bestehende Einschränkungen hinauszugehen. Das Resultat wird ein zukünftiges historisches Erbe schaffen und Entwürfe vorantreiben, die wiederum eine Ära definieren und deren Einfluss weit über den Zweck eines bloßen Transportmittels hinaus reicht.

SWEPTAIL BILDETE DEN AUFTAKT

2017 begann mit dem Rolls-Royce Sweptail die zeitgenössische Neuinterpretation des Karosseriebaus. Es war ein entscheidender Moment, der ein Wahrzeichen des automobilen Luxus erschuf und eine neue Dimension des handwerklichen Könnens darstellte. Er verkörperte eine bedeutende Neuausrichtung der Möglichkeiten und bekräftigte, dass das Erbe von Rolls-Royce in Zusammenarbeit mit seinen Kunden definiert wird. Der Sweptail entfachte eine Faszination unter Sammlern, Förderern der Künste und Auftraggeber ikonischer Architektur. Eine ganze Reihe von ihnen wandte sich an Rolls-Royce und fragte an, ob auch sie einen einzigartigen Auftrag platzieren könnten. Einer, der noch tiefer ging und ein intensiveres Gefühl der Kuration bot. Die Marke stimmte zu und signalisierte den Aufbau einer ständigen Karosseriebauabteilung bei Rolls-Royce.

Traumhaft: Rolls-Royce Coachbuild Projekt „Boat Tail“!

Innerhalb dieser Interessentengruppe stellte sich heraus, dass drei potenzielle Kunden das zeitgenössische nautische Design zutiefst schätzten. Yachten der J-Klasse wurden oft als Inspirationspunkte bezeichnet – sowohl wegen der Klarheit ihrer Form als auch wegen ihrer Handwerkskunst auf höchstem Niveau. Dieser kundenorientierte Ausdruck fiel mit dem lang gehegten Bestreben des Designteams von Rolls-Royce zusammen, einen zeitgemäßen Ausdruck der Boat Tail Typologie zu schaffen, bei der die Heckpartie einer Yacht auf einen Rolls-Royce übertragen wird . Als die Designer die Idee vorschlugen, waren sich die drei Kunden einig – und hatten gemeinsam eine einzige Forderung: „Zeigen Sie etwas, das wir noch nie gesehen haben.“ So wurde eine Vereinbarung getroffen, wonach drei Fahrzeuge eine gemeinsame Karosserie erhalten, dann aber jedes hochgradig personalisiert wird. So wurde der Rolls-Royce Boat Tail konzipiert.

ÜBERTRAGUNG DER SEELE

Die manuellen Techniken des Karosseriebaus bieten neue Gestaltungsmöglichkeiten. Zunächst wird ein Designvorschlag von Hand entwickelt, bevor das Fahrzeug als Tonskulptur in Originalgröße erstellt wird. Das ermöglicht Änderungen an den Oberflächen von Hand, um die Form zu perfektionieren. Während dieses Prozesses sind die Kunden eingeladen, die Stilrichtung zu beeinflussen. Das Tonmodell wird schließlich digital remastered, um einen Rahmen zu bilden, auf den von Hand geformte Aluminiumbleche aufgespannt werden. Unter Verwendung jahrhundertealter handwerklicher Fähigkeiten und neuester Technologien wird so eine lebendige Leinwand aus Metall hergestellt. Dabei wird der Aluminiumkörper geschliffen und optimiert, wodurch eine klare Oberfläche und eine Verfeinerung der Linie geschaffen werden, die allein mit der Maschine nicht erreicht werden kann.

Traumhaft: Rolls-Royce Coachbuild Projekt „Boat Tail“!

Die Vorgehensweise ähnelt dem Yachtbau und erleichtert die Übertragung der Seele in die Kreation. Der Prozess erfolgt ohne Zeitdruck. Dabei verwandeln sich Metallbleche langsam in die skulpturale Erscheinung des Boat Tail: nahtlos, ohne Unterbrechung durch Plattenbrüche, dramatisch in ihrer Krümmung, monolithisch im Maßstab und aus einer scheinbar endlosen Oberfläche geformt.

FEIER DES ERFOLGS

Der erste Rolls-Royce Boat Tail, der heute vorgestellt wird, ist eine Sammlung außergewöhnlicher Gedanken, Konzepte und Gegenstände, die das perfekte Erlebnis bilden. Die Auftraggeber, ein weltweit erfolgreiches Ehepaar, das sich mit der Beauftragung von Rolls-Royce Automobilen bestens auskennt, verkörpern wahren Kennergeist. Ihre Wertschätzung für Luxus als ist eine Kunstform für sich. Der Wunsch des Paares war es, eine Antwort auf ein Leben voll harter Arbeit zu schaffen. So sollte ihr Rolls-Royce Boat Tail Freude ausstrahlen, um diese gemeinsam mit der Familie zu genießen.

Zusammen mit den Designern der Marke begaben sie sich auf eine Reise, die auf der langjährigen und kreativen Beziehung zur Marke beruhte. Die Faszination der Kunden für die Boat Tail Form wurde durch ein Fahrzeug ihrer Privatsammlung zusätzlich gefördert: ein Rolls-Royce Boat Tail von 1932, der von ihnen, rechtzeitig zur Fertigstellung ihres modernen Boat Tail, liebevoll restauriert wurde.

Traumhaft: Rolls-Royce Coachbuild Projekt „Boat Tail“!

Der Rolls-Royce Boat Tail repräsentiert eine neue Ästhetik für die Marke. Die Kreation erzählt die romantische Geschichte von Rolls-Royce, indem sie ein Boat Tail Design widerspiegelt, es aber nicht explizit nachahmt, sondern es mit einem zeitgemäßen Design verbindet. Mit einer Länge von fast 5,80 Metern bietet die Großzügigkeit der Proportionen und die Klarheit der Oberflächen einen anmutigen und entspannten Auftritt. Das vordere Profil konzentriert sich auf eine neue Behandlung des legendären Pantheon Grills und der Scheinwerfergrafik von Rolls-Royce. Der Kühlergrill wird zu einem integralen Bestandteil des Bugs, nicht zu einer Applikation. Diese Gestaltungsfreiheit wird nur den Rolls-Royce Coachbuild Modellen gewährt. Die fortschrittliche Vorgehensweise reduziert die vertraute Formalität von Rolls-Royce und behält gleichzeitig die unbestreitbare Präsenz der Marke bei. Eine starke horizontale Grafik mit tief platzierten Tagfahrlichtern bildet die intensive Stirnlinie des Boat Tail und umrahmt klassische Rundscheinwerfer – ein Designmerkmal, das aus den Designarchiven von Rolls-Royce stammt.

Im Profil sind die nautischen Referenzen sehr suggestiv. Die umlaufende Windschutzscheibe erinnert an das Visier klassischer Motoryachten, während die sanfte Neigung der A-Säule nach hinten, die großen und kraftvollen Volumina vorn sowie das sich verjüngende Heck eine Erscheinung wie bei einem Motorboot erzeugen, wenn es beim Beschleunigen aus dem Wasser steigt. Eine progressive Negativskulptur im unteren Karosseriebereich vermittelt einen geschmeidigen Eindruck und nimmt gleichzeitig einen historischen Bezug zu den Trittbrettern des Rolls-Royce Designs.

Traumhaft: Rolls-Royce Coachbuild Projekt „Boat Tail“!

Von hinten betrachtet löst sich die Karosserieform in seiner sanften Kontur auf. Wie auch vorne, so wird an der Rückseite eine horizontale Betonung mit breiten, tief gesetzten Rückleuchten erreicht – ein Bruch mit der erwarteten vertikalen Rolls-Royce Lichtgrafik.

Schlussendlich werden am Heck die nautischen Referenzen noch deutlicher. Das Achterdeck ist eine moderne Interpretation historischer Boote und enthält große Paneele. Die Caleidolegno Applikationen werden mit einem kleinen Kunststück der Rolls-Royce Technik behandelt. Das grau-schwarze Material, das normalerweise im Innenraum zu finden ist, wurde speziell für den Außenbereich angepasst, ohne dabei Kompromisse bei der Ästhetik einzugehen. Das offenporige Furnier weist eine lineare Maserung auf, die durch Nadelstreifeneinlagen aus gebürstetem Edelstahl optisch verlängert wird und eine Anspielung auf die typische Holzkonstruktion alter und neuer Yachten ist. Die außerordentlichen Fähigkeiten der Holzspezialisten von Rolls-Royce erlaubten, die Maserung an die Geometrie des Fahrzeugs anzupassen. Die Furnierbehandlung erstreckt sich auf den unteren Spiegelbereich und löst die Verjüngung und das Gesamtvolumen nach hinten auf. Diese kühne Kürzung ist ein subtiler Fingerzeig auf die Rumpflinien klassischer Bootskörper.

Traumhaft: Rolls-Royce Coachbuild Projekt „Boat Tail“!

Von hinten sieht man eine starke grafische Komposition, die durch weitere horizontale Betonung gekennzeichnet ist und die große Breite des Boat Tail betont. Tief platzierte Rückleuchten bilden eine dramatisch niedrige Kante und erinnern an das abgesenkte Heck eines beschleunigenden Motorboots.

Ein deutlicher architektonischer Einfluss ist im abnehmbaren Festdach des Boat Tail zu erkennen. Neben der skulpturalen Form endet die geschwungene Dachlinie mit filigranen Strukturelementen, die heckseitig aufsetzen. Sollte unterwegs bei entferntem Dach schlechtes Wetter auftreten, bietet eine im Kofferraum platzierte Soft-Abdeckung Schutz.

MUSE IN BLAU

Das Exterieur des Rolls-Royce Boat Tail ist in ein sattes, komplexes Blau gehüllt, die Lieblingsfarbe des Käuferpaars. Der Farbton hat einen offensichtlichen nautischen Bezug. Eingebettete Metall- und Kristallflocken verleihen dem Finish eine lebendige und energiegeladene Aura. Die Räder sind hellblau, hochglanzpoliert und mit Klarlack beschichtet, um den Charakter des Boat Tail zu unterstreichen. Die handbemalte Motorhaube – eine Premiere für Rolls-Royce – setzt sich in einem vergleichsweise gedämpften, tieferen Blau ab. Der Farbton scheint von oben über den Kühlergrill zu strömen.

Traumhaft: Rolls-Royce Coachbuild Projekt „Boat Tail“!

Das Leder im Interieur spiegelt den Farbübergang der Motorhaube wider, wobei die Vordersitze in einem dunkleren Blauton gehalten sind, wodurch die fahrerorientierte Absicht des Boat Tail visuell zum Ausdruck kommt. Die Rücksitze sind in einem helleren Farbton gehalten. Ein weicher metallischer Glanz ist in das Leder integriert, der das Exterieur-Design aufgreift, während Nähte und Paspeln in einem intensiveren Blau ausgeführt sind. Ein strahlendes Blau ist in einem Winkel von 55 Grad in die Interieur-Applikationen eingewebt, was den Anschein des Wellengangs erweckt.

Die Armaturentafel ist in ihrem Aussehen gezielt reduziert, um eine moderne Ästhetik zu gewährleisten. Der minimalistische Ansatz betont die juwelenartigen Merkmale der völlig einzigartigen BOVET 1822 Uhren, die die Kunde speziell für den Boat Tail in Auftrag gaben. Diskret im Handschuhfach befindet sich ein handgefertigtes Gehäuse aus Aluminium und Leder, in dem eine weitere große Leidenschaft der Kunden sicher untergebracht ist: ein antiker Füller von Montblanc. Die Instrumententafel ist mit einer dekorativen Technik namens Guilloché veredelt, die in der Schmuck- und Uhrenindustrie zu Hause ist. Ein elegantes, dünn umrandetes zweifarbiges Lenkrad greift die Farben des Fahrzeugs auf. Die Taktilität des offenporigen Caleidolegno ist auch im Innenraum zu erleben. Das Furnier ist anthrazitfarben und bringt Stärke und Tiefe, um die Weichheit des hellblauen und metallischen Glanzes auszugleichen.

EIN GESPÜR FÜR DIE GELEGENHEIT

„Dieses Fahrzeug soll einen Anlass markieren und diesem Anlass wie nichts anderes dienen.“

So lautete der Auftrag der Kunden. Als Reaktion und in Übereinstimmung damit beherbergt das hintere Deck ein besonders ehrgeiziges Konzept. Auf Knopfdruck öffnet sich das Deck in einer geschwungenen Schmetterlingsgeste, um eine großzügige Hosting-Suite zu enthüllen. Die komplexe Bewegung ist von Cantilever-Konzepten inspiriert, die vom renommierten Architekten Santiago Calatrava untersucht wurden.

Traumhaft: Rolls-Royce Coachbuild Projekt „Boat Tail“!

Die Hosting-Suite bildet den feierlichen Mittelpunkt für einen gemeinsamen Anlass und bietet ausreichend Gelegenheit, um die Individualität und Vorlieben der Kunden zu offenbaren. In Richtung der Mittellinie zeigt die synchronisierte Öffnungsbewegung eine Schatztruhe mit beweglichen Teilen. Sie öffnet sich und präsentiert im Winkel von exakt 15 Grad ihren Inhalt. So spiegelt sie vornehm den britischen Servicegedanken wider. Die Hosting-Suite ist mit der perfekten Ausstattung für ein echtes Rolls-Royce Erlebnis im Freien ausgestattet. Eine Seite ist Aperitifs gewidmet, die andere der Küche. Zudem wurde ein Doppelkühlschrank entwickelt, in dem die beliebtesten Champagner-Jahrgänge des Kunden untergebracht sind. Dazu wurden elegante Halterungen gefertigt, um die spezifische Flaschengröße sicher im Kühlschrank zu verstauen. Die Einfassungen sind hochglanzpoliert und farblich auf die Flasche abgestimmt. Das Silberbesteck stammt von Christofle in Paris.

Ein klassisches Gestaltungselement moderner Rolls-Royce Automobile ist die Aufbewahrung der Rolls-Royce Regenschirme in den Türen in Erwartung eines eventuell schlechten Wetters. In einer reizvollen Abwandlung einer Erwartung an schönes Wetter ist ein Sonnenschirm unter der hinteren Mittellinie untergebracht. Eine Teleskopbewegung setzt den Baldachin ein und gewährleistet mühelosen Komfort bei der Ankunft am Zielort.

Cocktailtische, die von Piano-Scharnieren getragen werden, öffnen sich zu beiden Seiten der Hosting-Suite und bieten Zugang zu zwei minimalistischen Sitzen, die diskret darunter verstaut sind. Die von Rolls-Royce entworfenen und vom italienischen Möbelhersteller Promemoria gefertigten schlanken, ineinandergreifenden Hocker bestehen aus derselben technischen Faser, die sich auch an der Außenseite des Fahrzeugs befindet. Sie sind mit dem blauen Rolls-Royce Leder des Innenraums bezogen.

ZEITLOSE LEIDENSCHAFT – ZUSAMMENARBEIT MIT BOVET 1822

In einem Schritt, der die visionäre Herangehensweise der Kunden weiter demonstriert, wurden auf ihren Wunsch hin zwei große Luxushäuser mit einem gemeinsamen Streben nach Perfektion zusammengebracht: Weltklasse-Handwerkskunst von BOVET 1822, die auf der Philosophie des Einfallsreichtums und der Technik beruht, Hand in Hand mit Rolls-Royce.

Die in mechanischen Dimensionen denkenden Kunden versuchten, neue Wege in der Uhrmacherkunst zu beschreiten. Als leidenschaftlicher Sammler sowohl von BOVET 1822 als auch von Rolls-Royce, war es ihre Vision, einen bahnbrechenden Zeitmesser für den Boat Tail zu erschaffen. So entstand eine völlige neue und einzigartige Uhr für die Armaturentafel.
Das Resultat wurde in keiner der beiden Branchen je zuvor erreicht. Zwei feine Wendeuhren, eine für die Dame und eine für den Herrn, wurden so gestaltet, dass sie am Handgelenk getragen oder vorn in der Armaturentafel des Boat Tail platziert werden können.

Traumhaft: Rolls-Royce Coachbuild Projekt „Boat Tail“!

Bei den zweiseitigen Zeitmessern arbeiteten Rolls-Royce und BOVET 1822 drei Jahre lang Seite an Seite, um ein grundlegendes Remastering des bisher komplexesten Amadeo-Cabrio-Systems zu entwickeln. Das Ergebnis spiegelt das meisterhafte Können von BOVET 1822 wider und ermöglicht die Einbindung eines Tourbillon-Zeitmessers in das Fahrzeug.

Pascal Raffy, Inhaber von BOVET 1822, kommentierte: „Ich bin stolz auf das Team von BOVET 1822, das zusammen mit dem Elite-Designteam von Rolls-Royce etwas Spektakuläres entwickelt hat. Diese beiden Meisterstücke und das Montagesystem sind einzigartig und anders als alles, was wir je zuvor gemacht haben.“

Die Geschichte hinter der Entstehung dieser bemerkenswerten Kunstwerke ist einzigartig und wird am 8. Juni 2021 um 14Uhr MESZ in einer Pressemitteilung bekannt gegeben.

TECHNISCHES WUNDER

Um den außergewöhnlichen Ambitionen der Kunden gerecht zu werden, wurden bei der Entwicklung des Rolls-Royce Boat Tail erhebliche technische Herausforderungen bewältigt. So wurden 1.813 vollständig neue Teile speziell für diese Fahrzeuge geschaffen. Zeit, Geduld, Engagement und Leidenschaft waren die Kennzeichen des Projekts. Bis zum Abschluss der Vorentwicklungsphase vor Produktionsbeginn wurden insgesamt über 20 Personenjahre aufgewendet.

Während die Entwürfe mit den Kunden fertiggestellt wurden, wurde die skalierbare Aluminium-Spaceframe-Architektur komplett neu konfiguriert, um die großzügigen Proportionen des Boat Tail zu unterstützen. Dieser Prozess dauerte acht Monate. Wie üblich war das Bespoke Rolls-Royce Audiosystem mit 15 Lautsprechern von Anfang an für das Fahrzeug vorgesehen, aber die Spaceframe-Architektur wurde in diesem Fall anders genutzt. Im Boat Tail kommt dabei die gesamte Bodenstruktur zum Einsatz, wodurch ein außergewöhnliches Audioerlebnis entsteht.

Traumhaft: Rolls-Royce Coachbuild Projekt „Boat Tail“!

Um die komplexen Anforderungen der Hosting-Suite des Boat Tail zu erfüllen, war eine einzigartige Vorgehensweise erforderlich. Allein für das Heck des Fahrzeugs wurden fünf elektronische Steuergeräte entwickelt – ein Prozess, der einen komplett überarbeiteten Kabelbaum erforderlich machte. Erst so war es möglich, die Deckel des Achterdecks im Winkel von 67 Grad zu öffnen, einen hochsicheren Verriegelungsmechanismus einzubauen und ein vollständiges Klimatisierungssystem in die hintere Hosting-Suite zu integrieren.

Die Innentemperatur der Hosting-Suite erforderte besondere Überlegungen. Der Boat Tail wurde in Erwartung von Schönwetter geplant. Daher musste sichergestellt werden, dass die Wärmeabsorption den Inhalt der Suite – Lebensmittel und natürlich Champagner –nicht beeinträchtigt. Zu diesem Zweck wurden im unteren Bereich zwei Lüfter angebracht, um die Wärme abzuleiten. Die Maßnahmen wurden bei Temperaturen von 80 bis -20 Grad Celsius erfolgreich getestet.

Traumhaft: Rolls-Royce Coachbuild Projekt „Boat Tail“!

Da der Boat Tail ein vollständig homologiertes und für den Straßenverkehr zugelassenes Automobil ist, wurde es erst dann von der Marke vollständig freigegeben, sobald es denselben strengen dynamischen Tests wie alle anderen Rolls-Royce Modelle unterzogen war. Das betraf auch die Hochgeschwindigkeitsanalyse. So wurde sichergestellt, dass der Inhalt der Hosting-Suite ausreichend gesichert und beim Fahren absolut keine Geräusche verursacht – schließlich haben alle Kunden bekräftigt, den Boat Tail nach dem Erhalt fahren zu wollen.

Torsten Müller-Ötvös fasst zusammen: „Der Boat Tail ist ein Höhepunkt von Zusammenarbeit, Ehrgeiz, Bestreben und Zeit. Er entstand aus dem Wunsch heraus, Erfolge zu feiern und ein bleibendes Erbe zu schaffen. In seiner bemerkenswerten Umsetzung schafft der Rolls-Royce Boat Tail einen entscheidenden Moment in der Geschichte unserer Marke und in der zeitgenössischen Luxuslandschaft.“

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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