Dienstag , 20. Februar 2024
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Schulz 190E Stadt – der Hatchback den Mercedes nicht wollte!

Lesezeit 3 Min.

Schulz 190E Stadt – der Hatchback den Mercedes nicht wollte!

Hier kommt der Großvater der Mercedes A-Klasse! Der Schulz 190E Stadt (city) auf Basis des Mercedes W201 (190E). Grundsätzlich ein Mercedes 190, der jedoch in den Abmessungen deutlich reduziert wurde um in die Golf-Klasse zu passen. Nicht verwunderlich, dass auch er den Spitznamen Baby-Benz erhielt. Und zum beliebten 190er (1993 abgelöst durch die Mercedes C-Klasse, fast 1,9 Millionen mal verkauft) hätte der knuffige Stuttgarter als kurze Variante ganz sicher gepasst. Doch die „kompakte“ Version des 190E war kein offizielles Produkt aus Stuttgart, sondern wurde von Eberhard Schulz und dessen Tuning- und Umrüstfirma „Schulz-Tuning“ gebaut. Schulz hatte schon bei Porsche gearbeitet und war die treibende Kraft hinter dem ISDERA Imperator 108i und dessen Firma.

Schulz 190E Stadt Hatchback

Schulz 190E Stadt – der Hatchback den Mercedes nicht wollte!

Der 190E City durfte damals aber nicht den Stern tragen. Da hatte Mercedes ein Problem mit. Er war übrigens ca. 4 Meter lang. Also nahezu identisch mit einem damaligen VW Golf. Das Triebwerk blieb Serie und über die tatsächliche Anzahl der gebauten Fahrzeuge ist bis heute nichts näheres bekannt. Und wie entstand der Umbau? An die Front der Mercedes 190 Limousine verbaute Schulz das Heck der E-Klasse T-Modell (W124). So einfach war das zwar nicht, aber es beschreibt im Wesentlichen den Umbau. Der 190er wurde im Grunde auf der Höhe der C-Säule auseinandergeschnitten und im verkürzten Zustand wieder zusammengebaut. Die hinteren Türen sind komplett verschwunden und lediglich die geteilten hinteren Seitenscheiben sind eine etwas eigenartige Entscheidung gewesen. Optisch hätte eine Scheibe ohne zusätzliche Strebe sicher besser gepasst. Aber so blieb wenigstens die Funktion erhalten.

sogar mit 160 PS M 103-Sechszylinder

Schulz 190E Stadt – der Hatchback den Mercedes nicht wollte!

Ein Nachteil des Fahrzeugs war die Tatsache, dass die vorderen Türen gegenüber einem echten Dreitürer relativ kleinen waren. Wer auf die Rückbank wollte, bekam das zu spüren. Die Gesamtform mit dem sportlich kurzen Hecküberhang und der langen Schnauze wirkte aber überaus gelungen und verzeiht das Problem mit dem Einsteigen unserer Meinung nach in jedem Fall. Neben dem Schulz 190E sahen ein VW Golf 2 und auch der spätere BMW E36 Compact richtig blass aus. Und als 190E 2.6 war er sogar stärker als der damalige Golf GTI. Während VW auf einen Motor mit 1.8 Litern und einer Leistung zwischen 109 und 139 PS setzte, gab es den Schulz W201 auf Wunsch sogar mit dem 160 PS starken M 103-Sechszylinder. Viel Spaß beim Anschauen der Bilder und bleibt uns treu! (Bilder zum Teil von: Kalupke | Quelle: ©)

Schulz 190E Stadt – der Hatchback den Mercedes nicht wollte!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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