Kaum zu glauben, aber der 1984 eingeführte Toyota Land Cruiser der Modellgeneration J70 wird noch immer gebaut. Und trotz des Alters zeigt der überall einsetzbare Pickup nahezu keine Alterserscheinungen, da immer wieder diverse Aktualisierungen vorgenommen wurden, um etwa die stets strenger werdenden Sicherheitsvorschriften zu erfüllen. Und ganz aktuell hat ein auf gepanzerte Fahrzeuge spezialisiertes Unternehmen auf Basis vom klassischen J70 einen der verrücktesten Umbauten vorgestellt, den wir je gesehen haben. Zu sehen war das Fahrzeug erstmals auf der Africa Aerospace and Defense Show (AAD2022) in Südafrika und der Name lautet MAX 3 Six-Wheeler. Der Umbau stammt von SVI Engineering und basiert, wie auch diese SVI-Version mit einer Achse weniger, auf dem J79-Chassis. Doch für das Modelljahr 2022 bekam der MAX3 den Zusatz „Six-Wheeler„, der, wie der Name schon sagt, eine dritte Achse hinzufügt.
SVI MAX 3 Six-Wheeler
Aber auch an der werksseitig verbauten Vorder- und Hinterachse wurden diverse Anpassungen vorgenommen (Hinterachse verbreitert), um etwa die Spurbreite anzupassen. Damit wurde angeblich eine J79-„Anomalie“ behoben, behauptet zumindest SVI. Zudem verfügen die beiden hinteren Achsen jetzt über eine neue Scheibenbremsanlage, damit das hohe Fahrzeuggewicht nicht zum Problem wird. Das Resultat des kompletten Umbaus erinnert uns irgendwie an ein Fahrzeug für den nächsten Mad Max -Film, was insbesondere auch an der kantigen Karosserie aus gepanzertem Stahlblech liegt. Sie soll einen Angriff mit Sturmgewehren und Anti-Personnel Grenades (Antipersonengranaten) überstehen können. Standardmäßig besitzt die Karosse ein Schutzniveau vom Typ EN1063 BR6, sie kann aber optional auch auf BR7 hochgerüstet werden.
Weiter hat SVI Engineering einen neuen hinteren Stabilisator verbaut und umfangreich die Aufhängung optimiert. Und da das Monster entsprechend an Gewicht zugelegt hat, ist ein strammer Motor natürlich Pflicht. Und so verwundert es nicht, dass man auf den unverwüstlichen 4,5-Liter-V8-Turbodieselmotor aus dem Hause Toyota setzt, der das maximale Gesamtgewicht von 5.500 Kilogramm bewegen kann. Und eingerechnet in das Gewicht ist der verbaute Drohnenabfangmechanismus, der aus einem Radar besteht und feindliche Drohnen erkennen und identifizieren kann. Ist das geschehen, dann werden die Daten an das Kampfmanagementsystem geschickt, das mit einem automatischen Granatwerfer verbunden ist und die Drohne abschießt.
Und so ganz nebenbei ist auch noch ein geländegängiges Motorrad auf der verlängerten Ladefläche zu sehen, um „die Beute“ einholen zu können. Dazu gibt es eine Vielzahl von Staufächern im Außenbereich und Sitzgelegenheiten für bis zu vier Personen (diverse Änderungen können die Anzahl auf acht erhöhen). Das auf der AAD2022 vorgestellte Konzeptfahrzeug baut übrigens auf der Doppelkabine auf, wie eingans aber bereits verlinkt, gibt es auch eine Variante für die Einzelkabine (Troop Carrier/WorkMate). Sollten wir noch mehr Infos zu den Änderungen erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht. Darüber werdet ihr informiert, wenn ihr einfach unseren Feed abonniert. Viel Spaß beim Anschauen der Bilder und bleibt uns treu!
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