Kürzlich aktualisiert am 3. Mai 2022 um 06:52 Uhr
Vor gut zwei Wochen hatten wir das Thema bereits angesprochen und nun ist es Realität. Toyota hat die Supra mit Handschaltgetriebe (BMW-Teilecode GS6L50TZ / GS6) vorgestellt. Die Japaner bringen die Supra als Modelljahr 2022 mit einer Sechsgang-Box für den Sechszylinder (der Vierzylinder ist weiterhin nur als Automatik lieferbar), mit der man endlich wieder selbst schalten kann. Optisch erkennbar ist der Handschalter dabei am roten „Supra“-Schriftzug auf der hinteren Schürze.
Gerüchte besagen, die Teile sind eine Kombination von ZF-gefertigten Schaltgetrieben. Allerdings als exclusive Teilekombination für die GR Supra. Zudem hat Toyota scheinbar mit ZF und BMW am „Design/Layout des Schalthebels/Pedals, der Getriebeübersetzung, der Abstimmung der intelligenten manuellen Getriebefunktion (iMT), der Drehzahlanpassungsfunktion (Rev Match) oder dem Schaltgefühl zusammengearbeitet.
Beim Schaltgetriebe handelt es sich laut Toyota um eine komplette Neuentwicklung, was für den bekannten 3,0-Liter-Motor von BMW allerdings nicht gilt. Den kennen wir bereits und er bleibt unverändert. Toyota betitelt die Gangbox als „intelligentes Schaltgetriebe“ (iMT) mit einer speziellen Software zur Priorisierung der Leistung. Doch wie arbeitet das System? Es wird das Motordrehmoment weiter optimiert, während man das Kupplungspedal beim Hochschalten betätigt und es später wieder loslässt. Beim Herunterschalten wird zudem eine „konstante Leistung“ ermöglicht.
Toyota GR Supra (2022)
Wer das nicht mag, der kann das iMT aber auch jederzeit deaktivieren, indem man den Sport-Modus aktiviert. Die Endübersetzung der Variante mit Schaltgetriebe liegt übrigens bei 3,46, während Fahrzeuge mit Automatikgetriebe eine Endübersetzung von 3,15 haben. Soll heißen, die manuelle Variante ermöglicht einen besseren Start und eine bessere Beschleunigung, dürfte aber ohne elektronische Limitierung im sechsten Gang eher in den Begrenzer kommen. Und Toyota erklärt sogar den Schaltknauf im Detail. Wiegen soll er 200 Gramm und die Hebelübersetzung soll kaum Kraftaufwand beim Schalten nötig machen. Zudem hat die handgerissene Supra eine leicht geänderte Konsole und die Position vom Fahrmodusschalter ist auch anders. Es wurde ein 42 Millimeter großer Abstand zwischen den Klima-Tasten und dem Schaltknauf geschaffen.
die Supra wurde auf Diät gesetzt
Neben der Handschaltung verlor die Supra gut 40 kg Gesamtmasse und die Aufhängung, die Lenkung sowie den Track-Modus hat man für einfachere Drifts optimiert. Mittels der sogenannten Hairpin+-Funktion soll ein größerer Unterschied im Grad des Durchdrehens der Räder ermöglicht werden, was die Supra auf kurvigen Straßen noch spaßiger fahren lassen soll. Lieferbar ist das Facelift übrigens noch in diesem Jahr und das sogar in Europa. Nur die konkreten Preise oder weitere technische Daten wie die Höchstgeschwindigkeit, die Beschleunigung oder der Verbrauch sind noch nicht bekannt.
PS. Ist die Supra mit Kupplungspedal vielleicht ein Vorbote auf den technisch eng verwandten BMW Z4 M40i (G29 LCI) als Handschalter? Wir sind gespannt! Sollten wir noch mehr Infos zu den Änderungen erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht. Darüber werdet ihr informiert, wenn ihr einfach unseren Feed abonniert. Viel Spaß beim Anschauen der Bilder und bleibt uns treu!
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