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VW „Brezelkäfer“ mit Airride und Kompressoraufladung!

Lesezeit 4 Min.

Kürzlich aktualisiert am 23. Februar 2022 um 11:03 Uhr

VW „Brezelkäfer“ mit Airride und Kompressoraufladung!

Auch im Land der unbegrenzten Möglichkeiten liebt man Volkswagen. Doch nicht nur der kultige Bulli, der besonders zu Zeiten der Hippie-Bewegung für großes Aufsehen sorgte, sondern auch der VW Käfer ist in den USA noch heute heiß begehrt, und findet in Übersee diverse Fans. So gehört auch Scott Tredo zu den Liebhabern klassischer VW-Modelle, obwohl er bis dato nur US-amerikanische Automobile modifizierte, und das von uns heute vorgestellte Exemplar das erste VW-Modell ist, an das er sich wagte. Es sei erwähnt, dass der Wagen bereits vor dem Erwerb durch Tuner Scott im Jahre 2018 stark überarbeitet wurde, da er vorher in die Hände des Boxermotor-Spezialisten Buddy Hale fiel, der aus ihm schon ein Schmuckstück zauberte. Buddy Hale half auch Scott bei den weiteren Veränderungen und begleitete das Projekt bis zur Fertigstellung.

Klassiker mit Kultpotenzial!

Der „Brezelkäfer„, den wir euch heute vorstellen, stammt aus dem Jahre 1951, und stellt heute eine absolute Rarität dar. Lackiert wurde er im VW L41-Schwarzton, den es serienmäßig nie für den Käfer gab. Somit gewinnt das klassische Krabbeltier gewaltig an Coolness und Überholprestige. Ferner bekam der VW ein Custom-Luftfahrwerk, welches ihn deutlich näher an den Asphalt drückt, und somit die optische Breite noch einmal anhebt.

Gesteuert wird dieses Airride-Fahrwerk über eine Accuair-Steuerung, welche vom Cockpit aus bedient werden kann. Natürlich dürfen auch neue Felgen nicht fehlen, und so entschied sich Scott Tredo für ultracoole CIP1 BRM-Style-Alus im 17-Zoll-Format. Sie erinnern mit ihrem roten Ring an der Lauffläche sowie dem grauen Finish mit silbernem Stern an die aktuellen Modelle der Marke Rotiform. Die hochmodernen Felgen machen sich überraschend gut am Klassiker, und harmonieren perfekt mit der mattschwarzen Lackierung. Alles wirkt stimmig und harmonisch, sodass ein klares Konzept erkennbar ist.

VW „Brezelkäfer“ mit Airride und Kompressoraufladung!

Die aufgezogenen Reifen messen an der Vorderachse 165/40 R27, während an der Hinterachse Pneus im Format 215/50 R17 verbaut sind. Für optimale Verzögerungswerte sorgt eine moderne Old-Speed-Bremsanlage mit vier Scheibenbremsen rundum. Somit wurden die Bremsen an die gestiegene Leistung angepasst, und der Käfer kommt aus allen Geschwindigkeiten sicher zum Stehen.

Rotes Leder im Interieur!

Das Cockpit ist eine Sinfonie aus Rot und Schwarz, wobei Rot eine dominante Rolle einnimmt. Ledersitze, Türtafeln und Lenkradkranz sind blutrot gehalten, und strahlen ein wenig Luxus und gleichzeitig Sportlichkeit aus. Die Rückbank ist durch den Einbau des Kompressors für das Airride leider nicht mehr als solche nutzbar, sie dient aber noch als Gepäckablage. Das Lederlenkrad stammt übrigens aus einem Porsche 356, und das Fahrzeug wurde mit einem 12V-Bordnetz ausgestattet, um unter anderem das klassische Telefunken-Radio auf moderne Bedürfnisse anzupassen. Somit genießen die Insassen des Käfers während der Fahrt einen gewissen Komfort, den man von einem alten VW nicht erwartet.

 1,4-Liter-Boxer mit vier Zylindern & Kompressor

Im Hinterteil des Käfers werkelt ein luftgekühlter Boxermotor mit 1,4 Litern Hubraum, der mit einem Judson-Kompressor bestückt wurde, um die serienmäßige Leistung von nur 40 PS etwas auf Vordermann zu bringen. Dazu gesellt sich ein überarbeiteter Solex-Vergaser. Ferner wurden noch maßgefertigte Zündkabel, ein Bosch 010-Zündverteiler sowie 83-mm-AA-Kolben und -Zylinderbuchsen eingebaut, welche die Tuningmaßnahmen am Triebwerk komplettieren. Wir wissen aber leider nicht, wie hoch die Leistung dank der Modifikationen ist, doch wir gehen davon aus, dass man gut im Verkehr mithalten kann. Die Kraftübertragung erfolgt übrigens über ein Schaltgetriebe mit vier Gängen auf die Hinterräder.

VW „Brezelkäfer“ mit Airride und Kompressoraufladung!

Unser Fazit zum 1951er „Brezelkäfer“:

Ein stilvolles, gelungenes Projekt, bei dem neben dem Motortuning auch die Optik im Vordergrund stand. Scott Tredo versteht sein Handwerk, und baut nicht nur wunderschöne Restomod-Klassiker aus US-amerikanischer Produktion, sondern hat auch ein Händchen für alte Volkswagen-Modelle. Unsere Daumen gehen nach oben, und falls ihr das auch so seht, dann könnt ihr euch die Bildergalerie ansehen, die dem Artikel beigefügt wurde. Sollten wir noch mehr Infos zu den Änderungen erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht. Darüber werdet ihr informiert, wenn ihr einfach unseren Feed abonniert. Viel Spaß beim Anschauen der Bilder und bleibt uns treu!

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Bildnachweis: Stephan Szantai / Tuning: mascarauto.com

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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