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Der Wiesmann MF5 GT – die V10-M Legende lebt noch!

Lesezeit 4 Min.

Der Wiesmann MF5 GT – die V10-M Legende lebt noch!

Seit dem Jahr 2014 sind Neuigkeiten vom Sportwagenhersteller Wiesmann mit dem Gecko als Markenzeichen eher selten. Das 1988 von den Brüdern Friedhelm und Martin Wiesmann im westfälischen Dülmen gegründete Unternehmen Wiesmann GmbH musste 2014 Insolvenz anmelden und wurde im Jahr 2016 von den britischen Investoren Roheen und Sahir Berry übernommen. Zwar kündigten die neuen Besitzer ein neues Modell mit M5 Motor an (siehe am Ende vom Artikel), doch das lässt noch auf sich warten. Deshalb müssen Wiesmann-Fans noch mit den rund 1.500 Bestandsfahrzeugen aus den Jahren 1993 bis 2013 Vorlieb nehmen. Der absolute Star unter den Wiesmann-Sportwagen ist der MF5 GT, der im Jahr 2007 erstmalig auf der IAA Frankfurt präsentiert wurde.

Von V10 zu V8!

Eineinhalb Jahre später ging der Wagen in die Serienproduktion. Ähnlich wie das Vorgängermodell MF4 hat auch der MF5 ein Aluminiumchassis, das mit einem glasfaserverstärkten Kunststoff überzogen wurde. Der kleinere MF3 besitzt dagegen einen Gitterrohrrahmen. Heute stellen wir das Topmodell, den MF5 GT genauer vor.

Der Wiesmann MF5 GT – die V10-M Legende lebt noch!

Wie schon bei anderen Modellen setzten Friedhelm und Martin Wiesmann technisch auch beim MF5 GT auf Komponenten von BMW. So übernahmen sie den 5-Liter-V10-Saugmotor mit 373 kW/507 PS und 520 Newtonmetern Drehmoment von den BMW-Modellen M5 und M6 der Generation E60. Zudem stammt das automatisierte SMG-III-Getriebe, das ABS sowie einige Fahrassistenzsysteme aus dem M6. Teile der Lenkung sind der 3er-Reihe E46 und E90 entliehen. Dazu gab es 19 Zoll große Felgen mit Reifen in den Dimension 265/35 ZR19 vorn und 325/20 ZR 19 hinten

Der Wiesmann MF5 GT – die V10-M Legende lebt noch!

Seit dem Aus der BMW-Reihen E60, E61, E63 und E64 verzichtet der bayrische Autohersteller auf den V10-Motor, weshalb Wiesmann zum im X5 M eingesetzten V8-Biturbomotor mit 408 kW/555 PS und 4,4 Litern Hubraum sowie dessen 6-Gang-Automatik wechselte.

Zuerst Coupe, dann Roadster

Die ersten Fahrzeuge der MF5-Reihe gab es ausschließlich als Coupe. Der MF5 GT unterscheidet sich vom Vorgängermodell MF4 GT durch breitere Kotflügel, eine veränderte Frontspoilerlippe und einen feststehenden Heckflügel. Bei den ersten 30 Serienfahrzeugen waren die Fahrgestellnummern identisch mit denen des kleinen Bruders. Erst ab dem 31. Auto gab es eigene Fahrgestellnummern für den MF5 GT. Der letzte Wagen der Baureihe mit V10-Motor lief mit der Nummer 056 vom Band. Vom MF5 GT mit V8-Biturbo verließen nur 22 Fahrzeuge das Werk.

Der Wiesmann MF5 GT – die V10-M Legende lebt noch!

Im September 2009 präsentierten die Brüder Wiesmann die Roadster-Variante ihres Topmodels auf der IAA in Frankfurt am Main. Bei diesem wurde erstmals der ausfahrbare Heckspoiler eingesetzt, der bei höherer Geschwindigkeit mehr Anpressdruck erzeugt. Der Roadster wurde auf 55 Stück limitiert, da das Ende des V10-Motors bereits abzusehen war. Allerdings wurden am Ende nur 43 Exemplare gebaut, da die Produktionszeit sehr lang war und es seit 2011 keine EU-Zulassung für V10-Motoren mehr gab. Danach liefen noch 63 Stück mit V8-Motor vom Band.

Der MF5 GT bei Silverstone Auctions!

Der Wiesmann MF5 GT – die V10-M Legende lebt noch!

Es ist eine Seltenheit, dass Exemplare vom MF5 GT bei Auktionen versteigert werden, was vorwiegend an den geringen Produktionszahlen liegt. Jetzt kommt der MF5 GT mit der Fahrgestellnummer W09G04201ADW59053 bei Silverstone Auctions während des Seven Concours in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad unter den Hammer. Der rote Sportwagen mit schwarzen Akzenten ist einer der letzten, die mit dem V10-Motor ausgestattet sind. Er hat nur 8.000 Kilometer auf dem Tacho, woran zu erkennen ist, dass der Vorbesitzer nur selten mit dem Auto gefahren ist. Bleibt zu hoffen, dass der neue Eigentümer dem schicken Wagen mit den sportlichen schwarzen, mit roten Ziernähten versehenen, Ledersitzen, mehr Wertschätzung entgegenbringt und ihn öfter aus der Garage holt. Sollten wir noch mehr Infos erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht. Darüber werdet ihr informiert, wenn ihr einfach unseren Feed abonniert. Viel Spaß beim Anschauen der Bilder und bleibt uns treu! Eckdaten zum Fahrzeug aus dem Video:

  • Wiesmann GT MF5
  • Motor: 4,4-Liter-V8
  • Leistung: 555 PS & 680 Nm
  • Fahrzeuggewicht: 1.470 Kg
  • 0-100 km/h: 3,9s

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Bildnachweis: Silverstone Auctions

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

ein Kommentar

  1. Sollte tatsächlich ein Nachfolger mit dem Triebwerk aus dem aktuellen M5 kommen, dann dürfte das wohl ein konkurrenzloses Fahrzeug werden. Wer braucht da schon irgendwelchen Elektroschrott

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