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Mini-Camper: Eine kleine Camping-Alternative zum Zelt!

Lesezeit 4 Min.

Mini-Camper: Eine kleine Camping-Alternative zum Zelt!

Der „Tiny Camper“ oder Mini-Camper, wie er in Deutschland oft genannt wird, stammt ursprünglich aus den USA. Fahrzeuge wie Hochdachkombis werden dazu mit Schlafmöglichkeiten wie Matratzen, Sitzplätzen, Klapptischen, Kochern und sogar Wasseranschlüssen ausgestattet. Die Gestaltung kann dabei sehr unterschiedlich ausfallen, aber der begrenzte Platz setzt Grenzen. Folgend sind einige Dinge, die man beim Umbau eines Tiny Campers leicht selbst erledigen kann und andere, bei denen man besser Experten hinzuzieht.

Matratze rein und los?

Eine einfache Lösung für das Schlafen ist das Einlegen einer Matratze. Bei einigen Hochdachkombis müssen jedoch die Sitze ausgebaut werden, um eine flache Liegefläche zu schaffen. Faltbare Matratzen können tagsüber als Sitzgelegenheiten dienen. Eine minimale Lösung für die Wasserversorgung sind PET-Flaschen aus dem Supermarkt, während eine Powerbank, die von einem faltbaren Solarpanel gespeist wird, für das Laden eines Handys etc. ausreichen kann. Für mehr Strombedarf kann man eine wasserdichte Kabeltrommel verwenden, die mit Landstrom verbunden wird, wie auf einem Campingplatz. Einige vollständige Campingboxen verfügen auch über Wasserkanister und Wasserhahn.

Mini-Camper: Eine kleine Camping-Alternative zum Zelt!

Was sind rechtliche Fallstricke beim Umbau zum Mini-Camper?

Vor Beginn des Umbaus sollte man unbedingt eine Prüfstelle kontaktieren, um eine rechtssichere Beratung zu erhalten. Damit können sowohl Anfänger als auch erfahrene Bastler ihre Projekte sicher planen, um später keine Änderungen oder aufwendige Umbauten vornehmen zu müssen, falls etwas nicht rechtskonform sein sollte, wie etwa das Fahrzeuggewicht. Mini-Camper können als Wohnmobil zugelassen werden, was je nach Schadstoffklasse zu Steuervorteilen führen kann und auch die Versicherung günstiger macht.

Es gibt aber vier gesetzliche Mindestanforderungen: einen Tisch mit Sitzgelegenheit (der Tisch kann abnehmbar oder klappbar sein), eine ebene Liegefläche für mindestens eine Person (Autositze zählen nicht), einen Schrank oder Stauraum und eine fest eingebaute Kochgelegenheit. Und wenn das Fahrzeug als Wohnmobil umgemeldet werden soll, muss auch das Leergewicht neu ermittelt werden. Leergewicht plus maximale Zuladung ergeben das Gesamtgewicht. Ohne Neubestimmung riskiert man, das zulässige Gesamtgewicht zu überschreiten, was teuer werden kann.

weitere Dinge, die beachtet werden müssen

  • Kochmöglichkeiten in Mini-Campern sollten nicht unterschätzt werden. Kocher benötigen ein CE-Prüfzeichen und Gaskartuschenkocher dürfen nur außerhalb des Fahrzeugs verwendet werden. Teleskopschienen sind diesbezüglich eine einfache Lösung. Elektroinstallationen sollten den VDE-Normen entsprechen, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.
  • Für Tiny-Camper-Fans, die eine schnelle Lösung suchen, gibt es auch Campingboxen. Die vorgefertigten Module sind in verschiedenen Preisklassen und Ausführungen erhältlich.
  • Praktische Tipps für den Alltag im Mini-Camper sind Moskitonetze mit Magnetverschluss und Hochdachkombi-Modelle mit einer Leiterklappe für mehr Luft und Licht.
  • Die meisten Mini-Camper bevorzugen Campingplätze wegen der Infrastruktur. Parken auf Parkplätzen in Deutschland ist nämlkich nur zur Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit erlaubt, vorwiegend nur für eine Nacht. Campingaktivitäten sind dort nicht gestattet. Außerhalb von Campingplätzen kann man sich schnell in einer rechtlichen Grauzone befinden, besonders außerhalb Deutschlands.

Das war es natürlich längst noch nicht gewesen!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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