Kürzlich aktualisiert am 31. August 2022 um 01:05 Uhr
Für viele stellt Camping eine immer attraktivere Möglichkeit dar, im Winter Urlaub zu machen und somit mal etwas Abwechslung vom konventionellen Winterurlaub zu haben. Besonders in der aktuellen Corona-Zeit ist es oftmals sogar die letzte Möglichkeit ein paar Tage dem Alltagsstress entfliehen zu können. Hotels, Pensionen & Co. haben schließlich für Touristen zum großen Teil seit Wochen geschlossen. Und ein Ende ist nicht abzusehen. Also ab mit dem Camper in den Urlaub. Hierbei gibt es jedoch einiges zu beachten und vorzubereiten, damit der Urlaub auch angenehm und ohne böse Überraschungen verläuft. Damit Sie Ihren Urlaub entsprechend genießen können, haben wir Ihnen im Folgenden dreizehn wichtige Tipps zusammengestellt.
Camping im Winter ist beliebt
1. Den optimalen Stellplatz finden
Achten Sie darauf, dass der Platz, an dem Sie den Wohnwagen oder das Wohnmobil abstellen möchten, ausreichend geräumt ist. Außerdem sollten Sie genügend Bretter unter die Hubstützen legen, sodass es bei einem möglichen Auftauen vom Boden nicht zum Umkippen oder Einsinken kommt. Sobald der Caravan ausreichend gesichert ist, lösen Sie die Handbremse. Handelt es sich um ein Wohnmobil, so sollten Sie hier einen Gang einlegen und ebenfalls die Handbremse lösen, um zu verhindern, dass diese festfriert. Um den Hebel der Handbremse und die Auflaufeinrichtung vor dem Vereisen zu schützen, können spezielle Schutzhüllen verwendet werden.
2. Die richtige Reifenwahl
Auf jeden Fall sollten Winterreifen montiert sein – das gilt sowohl für das Zugfahrzeug, als auch für das Wohnmobil bzw. den Wohnwagen. Achten Sie außerdem darauf, dass die Reifen über mindestens 4 mm Profiltiefe, im Optimalfall 5 mm oder mehr, verfügen und nehmen Sie sicherheitshalber Schneeketten mit. Um ein Gefühl für das Gespann zu bekommen, empfiehlt es sich außerdem, eine Probefahrt mit dem Gespann zu unternehmen – allerdings in einem abgelegenen Gebiet.
3. Gute Organisation
Wenn Sie einen bestimmten Campingplatz im Auge haben, sollten Sie sich rechtzeitig um die Reservierung kümmern, denn gerade jene Plätze, die gut ausgestattet sind und in einer schönen Umgebung liegen, sind gefragt und daher oftmals sehr früh ausgebucht. Wer hier rechtzeitig vorausplant, erspart sich später unnötigem Stress und Ärger.
4. Heizen und Entsorgung von Abwasser
Um ein Einfrieren zu verhindern, sollte die Heizung intakt sein und außerdem sollten sich alle Vorräte an Wasser im Inneren befinden. Wenn der Abwassertank nicht isoliert oder beheizt ist, können Sie den Ablasshahn geöffnet lassen, sodass das Abwasser in einen Eimer geleitet wird.
5. Verlegen der Stromkabel
Hier sollten Sie beachten, dass die Kabel nicht im Weg des Schneepflugs liegen, der eventuell unterwegs ist, um die Wege zu räumen. Und auch dort, wo sie das Wohnmobil betreten, sollten keine störenden Kabel liegen um einen Sturz zu vermeiden. Wenn möglich, dann sollte man im Winter an den Landstrom gehen. Die tiefen Temperaturen lassen die Bordbatterie schnell schwächeln.
6. Ein Vorzelt zum Schutz vor Feuchtigkeit
Ein Vorzelt dient primär zum Schutz vor Schneeverwehungen. Es kann aber auch genutzt werden, um beispielsweise Sportgeräte zu lagern oder um Klamotten zu trocknen – das verhindert, dass es im Fahrzeug unnötig feucht wird und vielleicht sogar die Scheiben beschlagen oder von innen gefrieren. (So wird Feuchtigkeit im Auto entfernt)
7. Thermohauben
Gibt es Wärmebrücken im Fahrzeug, dann kann man diesen mit Thermohauben entgegenwirken. Diese Hauben anzubringen, ist einfach und problemlos, wenn man natürlich die richtigen Größen fürs Campingfahrzeug gekauft hat.
8. Dach räumen
Bei starkem Schneefall müssen Sie den Schnee regelmäßig vom Dach entfernen, sodass keine unnötig hohe Belastung für das Dach entsteht. Wenn allerdings nur ein wenig Pulverschnee auf dem Dach liegt, können Sie diesen getrost dort lassen, da dieser sogar zu einer besseren Isolierung beiträgt. Außerdem sollten Sie unbedingt darauf achten, das Dach dann aber vor Fahrtantritt vollständig zu räumen, um keine anderen Verkehrsteilnehmer zu beeinträchtigen.
9. Die Gasanlage
Bei der Gasanlage sollte der Betrieb ausschließlich durch ein Propan/Butan Gemisch erfolgen, da dieses auch bei Minusgraden seinen Aggregatzustand beibehält. Setzen Sie außerdem auf ein Zweiflaschensystem mit einer Umschaltautomatik. In der Regel reichen 11 Kilogramm Gas für zwei bis drei Tage aus. Ein Einfrieren können Sie durch „EisEx“ verhindern.
10. Öffnungen geschützt halten
Die Öffnungen zur Beladung und zur Entladung sollten vor Schnee geschützt werden und außerdem sollte, die Dachluke ein Stück weit geöffnet werden, um die Luftzirkulation zu optimieren.
11. Das richtige Fahrzeug
Eine hochwertige Isolierung, eine Isolierverglasung und eine gute Heizung sind essenziell – darüber verfügen aktuelle Modelle im Normalfall. Handelt es sich um ein Wohnmobil, kann es sein, dass die Kälte durch einfach verglaste Fenster der Fahrerkabine eindringt. Dem können Sie mithilfe von Vorhängen und Matten zur Isolierung entgegenwirken.
12. Werkzeug
Wer im Winter campen geht, soll auf keinen Fall das passende Werkzeug daheim lassen. Wichtig ist ein Hammer, mit dem sich bei Schnee und Eis die Heringe für das Vorzelt in den Boden schlagen lassen. Weiter: Besen / Handfeger, ein Schneebesen, ein Eiskratzer und eine Teleskopstange um den Schnee besser vom Dach schieben zu können. Auch ein Starthilfekabel oder einen Startbooster für die Autobatterie sollte man dabei haben.
13. Klamotten und Zubehör
Schön warm sitzt man im Vorzelt, wenn man an ein Sitzkissen, ein Schaffell oder eine Kuscheldecke für die Campingstühle gedacht hat. Weiter nützlich sind Thermoflaschen, Wärmflaschen oder auch Handwärmer. Typische Wintersachen wie festes Schuhwerk, warme Socken, Mütze, Handschuhe, dicke Pullis, eine Sonnenbrille, vielleicht ein Hut mit Krempe und ein Regenschirm können auch nicht schaden.
Zehn wintertaugliche Campingplätze:
- Camping Hopfensee, Hopfen am See im Allgäu (Deutschland)
- Alpencamping Nenzing in Voralberg (Österreich)
- Sportcamping Woferlgut, Bruck a.d. Großglocknerstraße, Pinzgau in Salzburg (Österreich)
- Schluga Camping Hermagor (Kärnten/Österreich)
- Camping Residence Sägemühle, Prad am Stilfserjoch im Vinschgau (Italien)
- Erlebnis Comfort Camping Aufenfeld, Aschau, Zillertal in Tirol (Österreich)
- Camping Münstertal im Schwarzwald (Deutschland)
- Camping Hell, Fügen, Zillertal in Tirol (Österreich)
- Caravanpark Sexten in Südtirol (Italien)
- Vidor Family & Wellness Resort, Pozza di Fassa in Südtirol (Italien)
Das war’s natürlich längst noch nicht gewesen!
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