Dienstag , 16. April 2024
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Segway Ninebot Max G30D II: was kann der Neue?

Lesezeit 5 Min.

Segway Ninebot Max G30D II: was kann der Neue?

Ist der neue Segway Ninebot G30D II ein echtes Upgrade oder eher nur ein Facelift? Der Nachfolger des G30D Max, der Segway Ninebot Max G30D II, besitzt wichtige Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger. Hierzu gehört etwa die Auslieferung mit einer neuen Klingel und neuer Lampe. Leider wurden jedoch auch unglückliche Änderungen gegenüber dem Vorgängermodell vorgenommen. Beispielsweise ist die Lenkstange geschrumpft und der Hebel für die elektrische Motorbremse wurde entfernt. Der positive Gesamteindruck wird hierdurch aber nicht eingeschränkt.

Design & Verarbeitung

Trotz der leicht verkürzten Lenkstange ergibt sich eine ergonomisch gute Fahrweise auch bei Körpergrößen von über 1,80 Metern. Die klassische Klingel in Form einer Glocke am rechten Lenker des Vorgängers gibt es am aktuellen Modell nicht mehr. Jetzt wurde die Klingel nach links verlegt und durch eine schicke Ringklingel ersetzt. Der rechte Lenker wurde stattdessen mit einem Haken für den Klappmechanismus ausgestattet. Auch die Wasserschutzklasse wurde gegenüber dem Vorgänger deutlich verbessert. Das gesamte Segway ist mit einem IPX5-Schutz ausgestattet, die Kernkomponenten sogar mit einem IPX-7 Schutz.

Bremse

  • Ein direktes Ansteuern der elektrischen Motorbremse ist in der neuen Form des E-Scooters nicht mehr möglich, da der Bremshebel entfernt wurde. Im Gegensatz zum Vorgängermodell besitzt die aktuelle Version also nur noch eine fein justierbare Handbremse auf der linken Seite des Lenkers, welche sowohl die mechanische Bremse am Vorderrad als auch die elektrische Bremse am Hinterrad ansteuert. Aufgrund der Stärke der Bremskraft ist es wichtig, dass bei einer Vollbremsung das Körpergewicht nach hinten verlagert wird, um ein nach vorne überkippen zu vermeiden.

Licht

  • Auch ein neues Vorderlicht, welches nun besser in den Rahmen des E-Rollers integriert ist, ist in der aktuellen Variante zu finden. Auch wenn sich das Licht aufgrund seiner gut ausgeprägten Helligkeit durchaus für Nachtfahrten eignet, fehlt leider weiterhin eine durch den Nutzer justierbare Abstrahlhöhe. Ab Werk ist die Abstrahlhöhe bedauerlicherweise etwas tief eingestellt, sodass die Beleuchtung der Straße mit den vorhandenen Komponenten nicht optimal ist.

Klappen

  • Auch wenn das Gewicht des E-Scooters mit knappen 19 Kilogramm nicht signifikant vom Vorgänger abweicht und das Tragen weiterhin mühselig ist, konnten Fortschritte beim Klappmechanismus erzielt werden. Auch beim neuen Segway Ninebot Max G30D II rastet eine Öse am Lenker an einem Haken auf dem hinteren Schutzblech ein und erlaubt das Hochheben an der eingeklappten Lenkstange.

Fahren

  • Durch den gleichen 350-Watt-Hinterradmotor wie auch im Vorgängermodell kann der Segway Ninebot Max G30D II, auch bei einem Fahrergewicht von +80 kg zügig seine Höchstgeschwindigkeit von etwa 20 km/h erreichen. In dieser Disziplin ist die neue Variante des E-Scooters sogar etwas schneller als der Vorgänger. Auch mit Zuladungen erreicht der G30D II schnell seine Höchstgeschwindigkeit. Das Maximalgewicht liegt allerdings bei 100 kg. In Deutschland verboten, aber dennoch auch bei der neuen Variante möglich – die Höchstgeschwindigkeit lässt sich mit Apps wie ScooterHacking Utility erhöhen. Eine Empfehlung ist übrigens die offizielle App zum Ninebot Max G30D II. Diese erlaubt etwa das Aktivieren der elektrischen Motorbremse. Die Motorbremse kann etwa den Diebstahl durch wegrollen verhindern, ein wegtragen ist aber dennoch möglich. Deshalb sollte man seinen Roller immer mit einem Schloss sichern. Wie bereits vom Vorgänger bekannt, ist das Fahrgefühl auch bei der neuen Variante gut. Das angenehme Fahrgefühl ergibt sich durch eine hervorragende Straßenlage, welche vorwiegend durch das hohe Gewicht, dem tiefen Schwerpunkt und der schlauchlosen 10-Zoll-Luftreifen ermöglicht wird. Im Lieferumfang ist sogar ein kleiner Verlängerungsschlauch enthalten. Doch auch ein einfaches Aufpumpen mit hilfe einer elektrischen Luftpumpe ist bei Bedarf möglich.

Akku

  • Dank des großen Akkus, welcher schon aus dem Vorgängermodell bekannt ist, ein massiver 551-Wattstunden-Akku, erreicht der E-Scooter eine Reichweite von bis zu 65 Kilometer laut Segway. Hiermit sticht der Roller weiterhin gegenüber der Konkurrenz hervor. Das eingebaute Netzteil erlaubt ein einfaches Laden des Akkus, da auf ein schweres, externes Netzteil verzichtet werden kann, wodurch auch ein Laden unterwegs möglich ist. Ein einfaches, zweipoliges Ladegerät ist hierbei ausreichend, um den Akku vollständig aufzuladen. Um den Ladeprozess auf ca. 6 Stunden zu verringern, ist auch der optionale Kauf eines externen Netzteiles möglich.

Preis

  • Zum aktuellen Zeitpunkt ist der Segway Ninebot G30D II ab einem Preis von 730 Euro erhältlich.

Fazit: Der Segway Ninebot Max G30D II kommt mit vielen neuen Features gegenüber dem Vorgänger, doch der größte Teil ist gleich geblieben. Im Gesamten lässt sich der G30D II wohl eher als Facelift statt als echter Nachfolger bezeichnen. Die große Reichweite und die Möglichkeit des Ladens ohne Netzteil sind überzeugende Eigenschaften vom neuen Modell. Wie schon beim G30D, ist auch beim G30D II ein bedenkenloses Zugreifen möglich.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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