7 häufige Irrtümer: die Kfz-Versicherung!

Die größten Irrtümer beim Thema Kfz-Versicherung: Sie suchen eine neue Kfz-Versicherung, die nicht zu teuer oder zu wenig Leistungen beinhaltet? Dann sollten Sie auf jeden Fall die grundlegenden Faktoren beachten, die bei der Auswahl einer Kfz-Versicherung zu beachten sind. Damit Sie nicht die Fehler wiederholen, die schon viele vor Ihnen gemacht haben, zählen wir im folgenden Text sieben Irrtümer auf.

Wenn Sie meinen, die günstigen Tarife sind die Besseren, dann haben Sie falsch gedacht. Da ist es eigentlich andersrum. Nicht nur die Kosten spielen bei der Auswahl einer Versicherung eine Rolle, sondern auch die Leistung, die der Anbieter verspricht. Zum Beispiel bei Wildunfällen ist es bei leistungsschwachen (oft günstigen) Versicherungen so, dass nur Haarwild (das heißt: Rehe, Hasen, Füchse, Hirsche, Wildschweine…) abgesichert wird und nicht noch andere Tiere wie Vögel, Kriechtiere, Pferden, Rinder oder Igel mit einbezogen werden. Gute Versicherungen decken Unfälle mit dieser Art von Tieren auch ab.

Lohnt sich eine Garage?

Wie Viele annehmen, ist eine Garage heutzutage leider nicht mehr so stark als Kriterium zur Bemessung der Beitragskosten eingestuft. Sie sollten sich also, bevor Sie sich eine Garage kaufen oder mieten, durchrechnen, ob sich das überhaupt noch lohnt. Für einen, der sowieso nur eine Haftpflichtversicherung besitzt, wird eine Garage in der Regel nicht wirklich rentabel sein. Natürlich bietet eine Garage auch gewissen Schutz vor Diebstahl und Witterungen, aber man trägt auch die Mietkosten.

Die Höhe des Beitrags hängt nur von Autotyp und Unfallfreiheit ab?

Definitiv nicht! Die verschiedenen Versicherungen lassen über 50 Kriterien mit einfließen, um die Beitragshöhe der Versicherung zu bestimmen. Etwa die Wohnlage. Wenn Sie in einem Dorf mit Bergen und mit jeder Menge Kurven wohnen, wird der Beitrag teurerer sein, als wenn Sie im „Flachland“ mit vielen geraden Strecken wohnen. Sogar Ihr Beruf kann eine Rolle spielen. Zudem wird oft das Fahrzeug bei günstigen Versicherungen an eine Werkstatt gebunden. Info: Der Deutsche zahlt im Schnitt 249 Euro pro Jahr für die KFZ-Haftpflicht. Diejenigen, die eine Vollkaskoversicherung haben, zahlen ca. 314 Euro und die mit einer Teilkaskoversicherung ca. 90 Euro (= zusätzlich zur Haftpflichtversicherung).

Das Sonderkündigungsrecht!

Der Beitrag in diesem Jahr ist geringer als im Vorjahr, da gilt doch sowieso kein Sonderkündigungsrecht – oder? Dieser Meinung sind viele Versicherungsnehmer, stimmt so allerdings nicht, da man in vielen Fällen eine Beitragserhöhung nicht auf den ersten Blick erkennt. „Wie das?“, fragen Sie sich jetzt. Das Ganze kann mit dem Wechsel in eine höhere Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) zusammenhängen. Denn durch eine günstigere Schadensfreiheitklasse zahlt der Versicherungsnehmer, durch einen gewissen Rabatt auf den Grundbetrag, weniger. ABER ändert sich die Schadensfreiheitklasse nicht zahlt man automatisch auch mehr. Und wenn man das nicht erkennt, kommt man auch nicht auf die Idee, den Vertrag zu kündigen. Außerdem hat man nur vier Wochen Zeit nach Erhalt der Nachricht, die Police zu beenden.

Müssen weitere Fahrer angegeben werden?

Hier sollte man immer vorsichtig sein! Falls Sie Ihr Auto einem Freund verleihen und dieser einen Unfall verursacht, wird im Grunde der Versicherungsschutz nicht angerührt. Dennoch kann es passieren, dass die jeweilige Versicherung zu einem späteren Zeitpunkt noch Beiträge für den unbekannten Fahrer von Ihnen verlangt. Also Vorsicht! Falls Sie Ihr Auto respektive Kfz an jemanden ausleihen, und dieser einen Unfall verursacht, der Fahrer aber nicht beim Vertragsabschluss angegeben wurde, wird vielleicht eine Strafe in Höhe eines Jahresbeitrages fällig.

Die Zahlweise hat keinen Einfluss?

Ob man  jährlich, halbjährlich oder sogar monatlich zahlt ist doch gar nicht wichtig, oder? Doch! Falls Sie monatlich oder vierteljährlich Ihre Versicherungen zahlen, sollten Sie auf jeden Fall so schnell wie möglich auf eine Versicherung wechseln, in der Sie nur einmal im Jahr eine Rechnung bekommen. Denn auf eine monatliche Zahlungsweise geben die Versicherer den meisten Aufschlag. Wer jährlich seine Rechnungen begleicht, zahlt auch am wenigsten. Zum Glück bieten nur noch die wenigsten Versicherer eine monatliche Zahlweise an. Somit fallen die meisten Versicherungen raus.

Günstige Anbieter gleich günstige Tarife?

Das ist quatsch, da jeder einzeln individuell bewertet wird und demnach auch jeder einen anderen Tarif bekommt. Stichwort ist in diesen Fall der „Lebensumstand„. Ein Fahranfänger bekommt etwa massige Aufschläge. Im Gegensatz zu Paaren, die sogar Rabatte bekommen. Das Gleiche, was wie für einen Fahranfänger gilt, gilt auch für Studierende, Geschäftsleute und Rentner. Deswegen ist es von Vorteil, wenn Sie sich einen Vergleichsrechner für Ihre Versicherung heranziehen, um zu schauen, was wirklich für Sie in Frage kommt.