Mittwoch , 24. April 2024
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Wie funktioniert eigentlich Leasing?

Lesezeit 6 Min.

Wie funktioniert eigentlich Leasing?

Fast jeder kennt es, eine monatliche Nutzungsgebühr zu zahlen, wenn es um die Miete der Wohnung geht. Da gibt es einen Mietvertrag zwischen zwei Parteien. Die Höhe der Miete richtet sich nach der Größe, dem Komfort und der Lage der Wohnung. Manchmal sind sogar weitere Leistungen enthalten, wie ein Parkplatz, manchmal auch nicht. Wer bezüglich seiner Wohnung flexibel bleiben möchte oder nicht das Kapital für Eigentum hat, für den ist die Miete interessant. Und wer überlegt, ein Fahrzeug zu leasen, der hat ähnliche Beweggründe. Leasing erlaubt es, mit kleinerem Budget mobil zu sein. Die meist kurzen Vertragslaufzeiten von ein bis drei Jahren erlauben es, auf sich verändernde Lebensumstände individuell eingehen zu können. Die Leasingrate richtet sich dabei nach dem Fahrzeug, der Marke, dem Neupreis, wie es ausgestattet ist und wie es genutzt wird. Wer ein neues Modell fahren möchte, für den ist Leasing perfekt. Die Angebote im Leasingbereich sind mittlerweile so vielfältig, dass sie immer mehr auch im privaten Bereich genutzt werden. Doch gibt es Besonderheiten beim Leasing? Wie genau läuft das Leasing ab? Wir haben die Antworten.

Worauf sollte geachtet werden?

Der Mobilitätsbedarf ist extrem individuell. Ein Fahrzeug wird für die Familie, den Beruf oder beides benötigt. Die meisten wünschen sich ein Auto, das möglichst selten mit technischen Problemen ausfällt. Schließlich hängt daran schlimmstenfalls der Arbeitsplatz. Und deshalb ist Leasing interessant im Vergleich zu einem gekauften Fahrzeug, dass viele Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte gefahren werden muss, damit sich der Kauf lohnt. Als Erstes sollte man testen, ob die Rahmenbedingungen des Leasings zu den individuellen Anforderungen passen, oder ob ein Kauf, ein Auto-Abo oder Carsharing die besseren Alternativen wären.

Wie funktioniert eigentlich Leasing?

Ein Vorteil ist die Planbarkeit

Für den Erwerb eines privaten Fahrzeuges gibt es zwei Varianten: der Barkauf oder die Ratenzahlung. Das Geld wird also komplett sofort gezahlt oder nach und nach. Meistens sind die Kreditraten aber teurer als die Leasingraten. Die Leasingraten laufen mehrheitlich über einen kürzeren Zeitraum, dafür hat man bei Vertragsende kein Eigentum erworben, denn das Auto wird wieder zurückgegeben oder kann alternativ „rausgekauft“ werden. Ein Leasingvertrag läuft in der Regel drei Jahre und gibt damit eine gewisse finanzielle Planbarkeit. Wobei bedacht werden muss, dass eine vorzeitige Kündigung des Leasingvertrags nicht vorgesehen ist oder sehr teuer werden kann. Es gibt also nicht, wie beim Barkauf, die Freiheit sich bei Bedarf vom Fahrzeug zu trennen. Und ein für uns essenzieller Punkt: Tuning ist bei einem Leasing-Fahrzeug nur sehr eingeschränkt oder überhaupt nicht möglich. Änderungen, die man rückgängig machen kann (neuer Radsatz, Aufkleber etc.) sind zwar denkbar, tiefgreifende Änderungen müssen aber in jedem Fall, mit dem Leasinggeber abgesprochen werden und sind normalerweise ausgeschlossen. Besonders durch Elektro- und Hybridautos ist Leasing noch beliebter geworden. Da es in diesem Bereich einen enormen Wertverlust gibt, ist Leasing eine empfehlenswerte Alternative.

Wie funktioniert eigentlich Leasing?

Welche Arten des Leasings gibt es?

Viele glauben, dass sie den Vertrag mit dem Autohändler schließen. Der rechtmäßige Eigentümer des Leasingfahrzeugs ist aber die Leasingfirma. Es gibt dabei zwei Arten:

1. Das Kilometerleasing:

  • Bei dieser Variante steht im Vertrag, wie viele Kilometer das Fahrzeug insgesamt, also während der Vertragslaufzeit, zurücklegen darf, ohne dass zusätzliche Kosten entstehen. Dafür sollte man die eigene Fahrleistung genau kennen. Oft gibt es zwar eine kleine Toleranz, was etwa bedeutet, bei Vertragsende darf das Fahrzeug ca. 2.500 km mehr auf dem Tacho haben, auf drei Jahre gesehen ist diese Toleranz aber sehr gering. Man darf sich in diesem Fall je Monat also nur um ca. 70 km verschätzen. Zeigt der Tacho respektive der Kilometerzähler mehr an, entstehen schnell hohe Zusatzkosten. Liegt die Kilometerzahl wesentlich niedriger, gibt es dafür Geld zurück. Bei dieser Leasingart gibt es wenig Risiko. Der Leasingnehmer weiß nämlich von Beginn an, was er zu zahlen hat und wie viel er fahren darf.

2. Das Restwertleasing:

  • Bei dieser Variante zählt nicht, wie weit das Fahrzeug in der Leasingzeit gefahren ist, sondern welchen Restwert das Fahrzeug am Ende des Vertrages noch hat. Je höher der Restwert angenommen wird, umso geringer sind die monatlichen Raten. Für einen hohen Restwert muss das Fahrzeug aber vorbildlich gepflegt werden und kaum Abnutzung aufweisen. Und auch der Kilometerstand entscheidet über den Zeitwert. Und es gibt einige Einflüsse, die der Leasingnehmer nicht in der Hand hat. Der Wert des Fahrzeuges kann nämlich aufgrund politischer Vorgaben, beispielsweise bezüglich der Umwelt, schnell extrem an Wert verlieren. Auch kann der Hersteller in einen Skandal verwickelt werden. Sinkt die Nachfrage nach dem Modell, wirkt sich das schnell negativ auf den Fahrzeugwert aus.

Soll das Thema Autokauf in den Vertrag eingebunden werden, braucht es einen Vertrag mit Andienungsrecht. Hier kann dann vertraglich vereinbart werden, dass der Leasingnehmer das Fahrzeug kaufen muss, wenn der Restwert nach einem Gutachten wesentlich niedriger ist, als es im Vertrag vereinbart ist. Dies kann beispielsweise bei einem Blechschaden der Fall sein. Sollte der Restwert nach dem Gutachten höher ausfallen, als im Vertrag vereinbart, kann die Leasingfirma freiwillig ein Kaufangebot unterbreiten. Bei beiden Arten ist eine Monatsrate fällig, plus Gebühren und Zinsen. Diese Kosten muss die Leasingfirma klar aufzeigen. Auch eine größere Anzahlung kann für niedrigere Raten sorgen.

Was wirkt sich für den Leasingnehmer positiv oder negativ aus?

Der größte Vorteil ist, dass die Kosten bekannt sind. Leasingfahrzeuge sind fast immer Neufahrzeuge oder zumindest neuwertige Autos. Daher fallen die meisten Reparaturen unter die Garantie. Was an Pflege oder Wartung anfällt, muss der Leasingnehmer in der Regel selbst tragen, genau wie die Versicherung, die natürlich eine Vollkasko sein muss. Der Leasingnehmer muss sich zu Beginn dafür um nichts kümmern. Die Leasingfirma meldet das Fahrzeug an und kümmert sich um die Nummernschilder. Auch der Wiederverkauf wird von der Leasingfirma übernommen. Nachteilig ist, dass sich der Leasingnehmer seine Werkstatt größtenteils nicht aussuchen kann und nur Originalersatzteile verbaut werden dürfen. Dies kann für den Leasingnehmer hohe Mehrkosten bedeuten. Dazu müssen alle Inspektionen pünktlich durchgeführt werden. Das Leasingfahrzeug sollte in einem Top-Zustand zurückgegeben werden, denn Dellen, Kratzer oder Schäden können teuer werden.

Wie funktioniert eigentlich Leasing?

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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