Telematik-Tarife der Versicherungen? Was können sie!

Kürzlich aktualisiert am 20. Dezember 2022 um 11:27 Uhr

Große Unternehmen wie zum Beispiel der ADAC oder die DEVK haben mittlerweile im Rahmen der Kfz-Versicherung sogenannte Telematik-Tarife im Angebot. Hier liegt eine aktuelle Auswertung vor, durch welche ersichtlich ist, welche Summen sich mithilfe der Telematik-Tarife einsparen lassen. Normalerweise beeinflusst der individuelle Fahrstil des Einzelnen, und die damit verbundene Unfallfreiheit, lediglich die Schadensfreiheitsklasse. Wenn Sie über mehrere Jahre hinweg fahren, ohne dabei einen Unfall zu verursachen, macht sich das in Form von besonders günstigen Konditionen bemerkbar. Wie Ihr Fahrstil konkret aussieht, ist für diese Einstufung aber nicht von Bedeutung – es zählt lediglich die Anzahl der (nicht) verursachten Unfälle. Bei den Telematik-Tarifen ist der Fahrstil hingegen ausschlaggebend. Solche Tarife gibt es bereits seit einigen Jahren und sie werden von ungefähr 500.000 Privatkunden in Anspruch genommen.

Telematik-Tarife der Versicherungen

Bei jenen Tarifen erfolgt die „Überwachung“ des Fahrstils mithilfe eines elektrischen Systems (Smartphone App und/oder kleine GPS-Box im Fahrzeug). Die Daten, die dabei gesammelt werden, werden an die jeweilige Versicherung übermittelt und auf Basis dieser Daten wird ermittelt, ob ein Rabatt erlassen werden kann oder nicht. Das ist vor allem dann der Fall, wenn der Fahrer einen ruhigen, ausgeglichenen und vorausschauenden Fahrstil pflegt. Neu im Gebiet der Telematik-Tarife sind wie bereits erwähnt der ADAC und die DEVK. Allgemein haben aktuell insgesamt zehn verschiedene Anbieter von Versicherungen die Telematik-Tarife in ihrem Angebot. Um nachvollziehen zu können, wie viel Geld sich durch die Nutzung eines solchen Tarifs wirklich einsparen lässt, hat das Portal Verifox einen Vergleich von verschiedenen Tarifen veröffentlicht. Laut Verifox, lohne sich ein Telematik-Tarif durchaus für jene Fahrer, die einen ausgeglichenen Fahrstil pflegen. Jedoch sollte nicht nur auf die maximal mögliche Ersparnis geachtet werden.

30 Prozent Rabatt, dafür gläserner Autofahrer?

Zwar könne diese bis zu 30 Prozent betragen, jedoch könne dieser Wert kaum erreicht werden, da auch nicht beeinflussbare Faktoren wie die Uhrzeit oder die Art der Straße Auswirkungen auf die letztendliche Bewertung haben. Dennoch sei laut Verifox ein solcher Tarif im Durchschnitt verhältnismäßig günstig. Auch hier gilt aber: Vergleichen Sie Angebote und achten Sie zum einen auf den Preis, der bei Abschluss des Vertrags gezahlt werden muss und zum anderen auf den eventuell möglichen Rabatt. Und natürlich sollte bei einem sogenannten Telematik-Tarif auch daran gedacht werden, dass man nahezu lückenlos überwacht und ausgewertet wird. Jede Fahrt vom Fahrzeug wird aufgezeichnet und ist durch die Versicherung nachvollziehbar. Und: Man muss wohl mehr bezahlen, wenn das Fahrverhalten der Versicherung nicht gefällt.

Wie berechnet sich der Telematik-Beitrag?

Für sorgsames Fahren sammelt der Versicherte Punkte. Daraus ergibt sich ein Gesamtscore. Je risikoärmer, desto höher ist die Punktzahl und desto günstiger wird es. Die Kriterien der Kfz-Versicherer zur Berechnung des Score-Modells unterscheiden sich zwischen den einzelnen Tarifen und Versicherern. Wichtige Eckdaten sind die Geschwindigkeit, das Bremsverhalten, das Beschleunigungsverhalten, das Fahrverhalten in Kurven und die Fahrtzeit und -ort.

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