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Mit Tuning fährt das E-Bike ohne Probleme 50 km/h!

Lesezeit 5 Min.

Kürzlich aktualisiert am 17. Januar 2021 um 03:12 Uhr

Mit Tuning fährt das E-Bike ohne Probleme 50 km/h!

E-Bikes die mit Geschwindigkeiten von 50 km/h oder mehr unterwegs sind entsprechen weder dem Standard noch den gesetzlichen Regelungen. Sie sind ohne Zweifel getunt worden und damit illegal. Alles was Sie über das Tuning von E-Bikes wissen müssen und welche gesetzlichen Folgen ein illegales Tuning haben kann, erfahren Sie in diesem Artikel. Doch, zuerst das Wichtigstedie Legalität!

Wie sieht es aus? Tuning legal oder illegal?

Grundsätzlich ist der Verkauf von Tuning-Sets oder Bauteilen zur Manipulation von Elektrofahrrädern in Deutschland nicht verboten. Das ist wie beim Radarwarner oder der Blitzer-App für das Auto! Auch ein Tuning selbst ist gesetzlich nicht verboten, wenn Sie genau darauf achten, wo Sie sich mit dem getunten E-Bike fortbewegen. Während Sie auf einem Privatgrundstück mit Ihrem getunten E-Bike so schnell unterwegs sein dürfen, wie Sie möchten, ist dies im Straßenverkehr nicht der Fall. Auf öffentlichen Straßen oder am Straßenverkehr dürfen getunte E-Fahrräder gesetzlich nicht teilnehmen. Tun Sie es trotzdem, machen Sie sich strafbar und müssen mit hohen Bußgeldern rechnen.

Mit Tuning fährt das E-Bike ohne Probleme 50 km/h!

Mit welchen Strafen müssen Sie rechnen, wenn Sie mit einem getunten E-Bike am Straßenverkehr teilnehmen?

Grundsätzlich müssen Sie mit erheblichen Strafen rechnen, wenn Sie von der Polizei mit einem getunten E-Bike auf einer öffentlichen Straße erwischt werden. Zudem verlieren Sie den Versicherungsschutz und damit sind sie ohne unterwegs. Schon dieses Vergehen kann hohe Bußgelder oder eine Freiheitsstrafe von bis zu 1 Jahr zur Folge haben. Aber der Verlust der Versicherung kann auch finanzielle Schäden verursachen. Wenn Sie mit einem getunten E-Bike einen Unfall haben, haften Sie mit Ihrem privaten Vermögen für alle Schäden, die durch den Unfall entstanden sind.

Bedenken Sie auch, dass Sie zum Lenken eines Zweirads, welches schneller als 45 km/h unterwegs ist, eine andere Führerscheinkategorie benötigen. Während für ein Zweirad, welches Geschwindigkeiten bis zu 45 km/h erreicht, eine Fahrerlaubnis der Klasse AM reicht, benötigen Sie zum Fahren eines Zweirads, welches schneller als 45 km/h fährt eine Fahrerlaubnis der Klasse A1, da diese laut Gesetz schon zu den Leichtkrafträdern zählen.

Was wenn mich die Polizei anhält?

Sollten Sie von der Polizei mit einem getunten E-Bike auf einer öffentlichen Straße angehalten werden, müssen Sie vielleicht sogar mit 2-3 Punkten in Flensburg zusätzlich zu einer hohen Geldbuße oder einer Freiheitsstrafe rechnen. Zudem verlieren getunte E-Bikes ihre Betriebserlaubnis. Wodurch die nächste Strafe droht. Dann das Fahren ohne gültige Betriebserlaubnis kostet in der Regel um die 70 Euro und bringt Ihnen ebenfalls einen Punkt in Flensburg. Passiert dann auch noch ein Unfall mit Personenschaden ist richtiger Ärger vorprogrammiert. Doch, jetzt kommen wir zum Thema Tuning!

Mit Tuning fährt das E-Bike ohne Probleme 50 km/h!

50 km/h – ohne Tuning unmöglich

Aufgrund des immer größer werdenden Zuspruchs gibt es mittlerweile eine große Auswahl an E-Bikes am Markt. Die sogenannten Pedelecs sind dabei die häufigste Variante, welche im Straßenverkehr vorkommt. Solche Pedelecs können im Schnitt Geschwindigkeiten von bis zu 35 km/h erreichen. Mit dem Speed-Pedelec (S-Pedelec) gibt es aber noch eine schnellere Variante. Diese Elektrofahrräder erreichen durch die Motorunterstützung beim Treten Geschwindigkeiten von bis zu 45 km/h. Pedelecs oder S-Pedelecs sind aber keine klassischen Elektrofahrräder, denn bei diesen Modellen wird die Tretkraft nur durch den Motor unterstützt.

Mit Tuning fährt das E-Bike ohne Probleme 50 km/h!

Echte E-Bikes kommen dagegen ganz ohne Tretkraft aus und erinnern eher an Mofas als an Fahrräder. Diese Modelle können auch ohne den Einsatz von Muskelkraft fahren. Der Fahrer kann über den Lenker Gas geben und das E-Bike fährt von selbst. Wie ein Mofa eben. Mittlerweile gibt es 3 Typen dieser E-Bikes am Markt. Diese unterscheiden sich hauptsächlich durch die Höchstgeschwindigkeit, welche sie erreichen können. Die Modelle beginnen bei einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 20 km/h, die schnellere Variante kann schon bis zu 25 km/h fahren und die schnellsten E-Bikes am Markt erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h. E-Bikes welche standardmäßig 50 km/h oder noch schneller fahren gibt es nicht, da diese Geschwindigkeiten für E-Bikes nicht zugelassen sind. E-Bikes die schneller als 50 km/h unterwegs sind, sind auf jeden Fall getunt.

E-Bike-Tuning ist leichter gemacht als es sich anhört

Auch wenn Sie von E-Bikes nicht viel Ahnung haben, können Sie diese ganz einfach und ohne großes Fachwissen tunen. Im Handel sind bereits fertige Tuning-Sets erhältlich, durch welche die Geschwindigkeit von E-Bikes gesteigert werden kann. Doch wie funktionieren diese Systeme? Ganz einfach: Bei E-Bikes wird die Geschwindigkeit normalerweise ständig gemessen und an einen Controller übermittelt. Durch das Tuning wird ab dem Erreichen eines gewissen Tempos aber nur noch die Hälfte der Geschwindigkeit gemessen und der verfälschte Wert dann an den Controller übermittelt. Dadurch können Computer und Motor überlistet werden, da der Motor glaubt, dass er mit einer Geschwindigkeit von 25 km/h unterwegs ist, obwohl das E-Bike in Wirklichkeit schon 50 km/h oder schneller fährt. Diese Möglichkeit des E-Bike-Tunings kann einfach installiert und ebenso einfach und schnell wieder entfernt werden.

Mit Tuning fährt das E-Bike ohne Probleme 50 km/h!

Neben dieser doch recht einfachen Tuning-Variante gibt es noch andere Möglichkeiten ein E-Bike zu tunen. Für alle anderen Optionen ist jedoch deutlich mehr Fachkenntnis erforderlich. Eine weitere Option wären Änderungen direkt am Motor durch den Einbau von speziellen Bauteilen, um die Leistung und das Drehmoment zu erhöhen. Auch ein kompletter Tausch vom Motor ist möglich, beispielsweise gegen einen stärkeren.

Das war’s natürlich längst noch nicht gewesen!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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