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Wow, was für ein Knaller! Die Ninja ZX-6R ist zurück, und sie ist mit 123 PS und einem Preis von 12.595 EUR nicht von schlechten Eltern. In einem überraschenden Schachzug bringt Kawasaki die ZX-6R wieder nach Europa. Dank Euro 5+ wiegt sie weniger als 200 Kilo und dreht mehr als 13.000 Umdrehungen, was die Rückkehr der 6er-Ninja eindeutig feiern lässt. Die „neue“ ZX-6R von Kawasaki ist aber nicht wirklich neu, sie war nur ein paar Jahre lang nicht als Neufahrzeug in Europa erhältlich. Als die Euro-5-Norm 2019 in Kraft trat, nahm Kawasaki den 636 Kubik-Vierzylinder aus dem europäischen Angebot. In den USA, wo die Abgasgrenzwerte noch deutlich höher liegen, wurde der legendäre Supersportler stetig weiterentwickelt. Ende 2023 wird die ZX-6R als Euro 5+-Modell wieder offiziell in Deutschland erhältlich sein. Preis? 12.595 EUR.
Kawasaki Ninja ZX-6 R für 2024
Die 6er-Ninja behält ihre grundlegende Struktur aus den letzten zehn Jahren: Ein Reihenvierzylinder mit 636 Kubik, 67 Millimeter Bohrung und 45,1 Millimeter Hub, je zwei 38-Millimeter-Drosselklappen pro Zylinder mischen Luft und Kraftstoff. Klingt vertraut, oder? Kawasaki hat die Spitzenleistung aber merklich verändert. Von den ursprünglichen 131 PS bleiben 2024 „nur“ noch 123 übrig, was Kawasaki primär durch die Reduzierung der Drehzahlen erreichte. Die letzte EU-Ninja lieferte ihre 130 PS bei 13.500 Umdrehungen pro Minute, während die kommende Version ihre maximale Leistung bei 13.000 Umdrehungen an den Primärantrieb schickt. Ob und wie sich das Drehmoment – bisher 71 Nm bei 11.000 Umdrehungen – verändert hat, ist noch unbekannt.
ZX-6R behält altes Chassis
Der berühmte Vierzylinder der Kawasaki ZX-6R bleibt wie gehabt integraler Bestandteil eines Aluminiumrahmens, der einen Radstand von 1.390 Zentimetern und einen Nachlauf von 101 Millimetern hat. Wie bisher leitet eine voll einstellbare USD-Gabel von Showa mit 120 Millimeter Federweg das Vorderrad, und ein Showa-Federbein mit 150 Millimeter Federweg verbindet die Aluminiumschwinge. Ebenfalls vertraut: Die Doppelscheibe mit radial montierten Nissin-Bremssätteln an 310er-Scheiben vorn und einer 220er-Scheibe hinten. Natürlich mit ABS!
Kawasakis bekannte Dimensionen
Keine Überraschung, das Gewicht bleibt bei fahrfertigen 196 Kilogramm. Die Optik jedoch hat sich verändert: Zumindest vorn. Die neuen LED-Scheinwerfer folgen klar der Linie der ZX-10R, und die Flanken sind mit eingebauten Winglets aufgeraut. Tank und Heck bleiben nahezu unverändert. Echte Neuigkeit: Ein TFT-Display mit Konnektivität ersetzt das halbanaloge Cockpit aus dem Jahr 2019. Eine logische Weiterentwicklung, denn das Display ist bereits seit 2021 bei den 650er- und 400er-Modellen Standard. Auch das weitere Elektropaket der 6er-Ninja bleibt gleich: Traktionskontrolle, Bremskraftverteilung und Quickshifter.
Ende 2023 wieder in Deutschland
Gestern (6. Juni 2023) hat Kawasaki die frohe Botschaft verkündet: Die ZX-6R kehrt nach Europa zurück. Ab November 2023 soll sie erhältlich sein. Der Preis? Wieder 12.595 EUR. In Deutschland ist bisher die KRT-Lackierung sowie ein seidenmattes Grau mit Schwarz und Akzenten in Lime-Green für die ZX-4R bekannt. In den USA ist das Modell in Schwarz, Weiß und im KRT-Dekor der WSBK erhältlich. Es steht fest, dass das Jahr 2023 aufregend wird. Die Supersport-Klasse erhält wieder mehr Hubraum, und Kawasaki bringt zunächst die ZX-4R aus Asien in die USA und nach Europa. Ferner wird auch die ZX-6R aus den USA wieder nach Europa zurückkehren. Beide sind eigentlich als ausgestorbene Motorenkonzepte mit verrückten Drehzahlen über 13.000 Umdrehungen bekannt.
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Bildnachweis: Kawasaki
