Motorrad-Ausrüstung (Helm/Kombi) richtig reinigen!

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Das Wetter wird immer besser und immer wärmer, der Frühling kündigt sich an. Wenn es draußen zunehmend sonniger und wärmer wird, ist dies natürlich eine Einladung der Natur, wieder das Motorrad zu nutzen. Nach längerer Standzeit ist es aber unerlässlich, das Bike auf seine Funktionstüchtigkeit hin zu kontrollieren. Doch es geht nicht nur ums Bike. Denn, ist auch die Schutzausrüstung, wie z.B. der Helm, sauber und gut in Schuss?

Die Reinigung!

Auch die Schutzausrüstung sollte sauber und gereinigt sein. Dabei gibt es bei der Reinigung, das ein oder andere zu bedenken. Chemische Reiniger greifen primär die Kombi an, sie sind also zu aggressiv für den Anzug. Auch können aggressive Reiniger den Helm und das Visier angreifen. Das muss nicht sein. Denn schon eine simple Seifenlauge und lauwarmes Wasser und ein Schwamm oder ein Mikrofasertuch eignen sich hervorragend für die Reinigung vom Helm. Und selbst wenn einige Insekten noch auf der Scheibe kleben, so kann ein einfaches nasses Papiertuch die Insekten nach mehrminütigen Einweichen, wunderbar entfernen. Dann einfach kurz mit Wasser abspülen und schon sollten keine Insektenreste mehr auf dem Visier sein. Und nach der einfachen, aber effektiven Reinigung freut sich der Motorrad-Helm auch noch über eine abschließende Zusatzpflege. Geeignete Mittel, bei einer lackierten Außenschale, sind Lackpflegemittel. Ansonsten sind auch noch Kunstoffpflegemittel geeignet, um der Reinigung des Helms den letzten Schliff zu geben.

Und auch das Visier freut sich über Pflege. Wenn das Visier ein sogenanntes Pinlock, also ein beschlagfreies Doppelvisier ist, ist die Reinigung auch nicht schwerer. Flüssige, milde, Seife gepaart mit einem Wasserbad, schon glänzt das Visier. Das Visier darf man aber erst wieder zusammenbauen, nachdem die Teile an der Luft getrocknet sind. Und nach dem Zusammensetzen freuen sich auch die Gelenke des Visiers über etwas Öl. Silikon-Öl ist hier das Mittel der Wahl, um nachhaltig die Einzelteile zu schonen. Andere Öle sind kontraproduktiv. Sie können die Kunststoffteile am Helm angreifen und spröde machen. Ist das Innenfutter herausnehmbar, freut es sich auch auf eine Wäsche mit mildem Feinwaschmittel bei 30 Grad. Entweder im Helmbeutel in der Waschmaschine oder vorsichtig mit der Hand. Die verklebten Helmpolster lassen sich in sekundenschnelle mit speziellem Reiniger für Helmpolster oder milder Seifenlauge reinigen.

Die Kombi reinigen!

Auch die Lederkombi freut sich über eine Reinigung. Ist die Kombi aus Leder, sind pH-neutrale Seife und ein Schwamm ein geeignetes Mittel, um leichten Schmutz zu entfernen. Eine entsprechende Bürste ist bei Rauleder zu empfehlen. Spezielles Lederwaschmittel ermöglicht gepaart mit einem Schon- oder Wollwaschgang eine komplette Reinigung der Kombi. Wichtig hierbei, die Protektoren vorher vollständig entnehmen (gilt auch bei textilen Kombis) und den Anzug dann bei Zimmertemperatur ohne direkte Sonneneinstrahlung trocknen lassen. Trocknen in der Sonne oder Trocknen auf der Heizung, würde das Leder nur unnötig angreifen. Bei einer noch klammen Kombi kann dann noch sparsam aufgetragenes Lederöl eine abschließende Pflege und Versieglung bewirken. Lederfett gegen Nässe sollte sparsam dosiert werden.

Regelmäßiges Reinigen hilft!

Monturen aus Textil freuen sich besonders über eine regelmäßige Reinigung und Pflege. So wird die empfindliche Membran geschont und gepflegt. Die Waschmaschine und flüssiges Waschmittel sind auch hier das Mittel der Wahl, Weichspüler ist nicht angebracht. Nach dem Waschmaschinengang noch einmal klar abspülen, um wirklich alle Reste des Reinigers zu entfernen. Die Faustregel ist, lieber häufiger, aber dafür mit weniger Waschmittel, als seltener waschen und dafür mit mehr Waschmittel. Ein Wäschetrockner eignet sich für die Kombi übrigens nur dann, wenn das Pflegeetikett den Trockner erlaubt. Imprägnieren stellt eine abschließende Kur für die Kombi dar. Das gilt auch für die Stiefel. Wasser, Schwamm und Bürste, das Reinigen ist hier meist schnell erledigt. Nach dem Trocknen stellt Lederfett eine ideale Pflege dar und Imprägnieren als letzten Schritt in Sachen Schuhpflege. Tipp: Die Schuhe beim Putzen kopfüber auf einen Stab stecken. So wird verhindert, dass Wasser eindringen kann. Ähnlich wie bei den Kombis gilt, nicht in der Sonne oder auf der Heizung trocknen lassen. Zeitungspapier kann austretende Feuchtigkeit einfach aufsaugen.

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