Auch zum Nachrüsten – die Alarmanlage für das Fahrzeug

Kürzlich aktualisiert am 17. März 2023 um 10:47 Uhr

Eine Alarmanlage für das Auto ist eine Form der Diebstahlsicherung. Sensoren an den Türen, der Motorhaube, der Heckklappe, im Fahrzeuginnenraum und an der Zündung sollen einen unbefugten Versuch das Auto aufzubrechen oder zu starten erkennen. Wenn einer oder alle Sensoren ansprechen löst dies einen Alarm aus. Zumeist handelt es sich dabei um einen lauten Signalton. Es kann aber auch zusätzlich oder stattdessen die Lichtanlage aktiviert werden um ein optisches Signal zu geben. Auf diese Weise werden Menschen in der Umgebung auf den Dieb aufmerksam gemacht und er zumeist in die Flucht geschlagen. Auch die Auslösung einer Wegfahrsperre, die den Diebstahl auch dann verhindern kann, wenn sich niemand in der Nähe befindet, oder der Versand einer Nachricht an Dein Handy ist möglich. Die Aktivierung der Alarmanlage erfolgt zumeist automatisch beim Absperren. Deaktiviert wird sie üblicherweise über einen Knopf am Schlüsselanhänger (2x verriegeln drücken bspw.) des Autoschlüssels oder durch Eingabe eines Sicherheitscodes.

Änderungen – vorhandene Alarmanlage?

Grundsätzlich solltest Du mit Veränderungen an der Alarmanlage sehr vorsichtig sein. Es kann zwar, wenn Du in einer Gegend lebst in der häufig Autos gestohlen werden, durchaus sinnvoll sein den Schutz zu erweitern, Du gehst bei Veränderungen an den Sensoren aber stets das Risiko ein Deine Alarmanlage überempfindlich zu machen. Das führt zu häufigen Fehlalarmen, wenn zum Beispiel ein Passant versehentlich an Deinem Auto anstreift, oder ein Tier, wie eine Katze oder ein Eichhörnchen, auf Dein Auto springt. Auch starke Windstöße oder Erschütterungen durch Bauarbeiten können den Alarm auslösen. Fehlalarme nerven nicht nur durch den häufigen Lärm und die Tatsache, dass Du jedes Mal zu Deinem Auto laufen und den Alarm ausschalten musst.

Sie führen auch zu einem Abstumpfen der Reaktion anderer Menschen auf den Alarm, das dazu führen kann, dass er im Ernstfall ignoriert wird. Veränderungen des Signaltons, die Dir ermöglichen den Alarm Deines Autos von dem anderer Fahrzeuge zu unterscheiden, sind aus rechtlichen Gründen eher nicht möglich. In Deutschland ist hierfür ein intermittierendes Signal von etwa 2 Hz mit einer Dauer von 25 – 30 Sekunden vorgeschrieben. Auch der Lichtalarm ist einheitlich geregelt. Er darf entweder durch fünf Minuten Blinken der Warnblinkanlage oder ebenfalls für 25 – 30 Sekunden über das Abblendlicht erfolgen.

Ist es sinnvoll eine Alarmanlage nachzurüsten?

Die Nachrüstung einer Alarmanlage ist sinnvoll und wird häufig vorgenommen. Hierfür sind zahlreiche unterschiedliche Geräte mit unterschiedlichen Funktionen im Handel erhältlich. Vergleiche also vor dem Kauf was die Produkte können und überlege welche Funktionen für Dich nützlich sind. Wichtig ist vor allem, dass Fehlalarme möglichst selten gehalten werden und das die Alarmanlage geräuschlos schließt. Die sogenannte Chirpfunktion ist nämlich nicht erlaubt. Besonders ratsam sind Systeme mit GPS-Tracker, mit denen sich Dein Auto wiederfinden lässt, wenn es doch einmal gestohlen werden sollte. Lass die Montage der Alarmanlage am besten von einem Fachmann in der Werkstatt vornehmen, damit der Alarm auch wirklich richtig auslöst. 

zusammenfassend: alles Wichtige zur Alarmanlage

Auto-Alarmanlagen: Worauf muss man achten?

• Hoher Schutz benötigt in der Regel ein möglichst komplexes System, das auf das Auto zugeschnitten ist
• auf Alarmanlage mit Wegfahrsperre achten (besonders für ältere Fahrzeuge interessant, die ab Werk keine Wegfahrsperre haben)
• eingebaute Backup-Batterie oder Spannungswächter sollte dabei sein
• GPS-Signal (Alarmanlage mit GPS-System) sollte dabei sein
• Innenraum-Überwachung mittels Infrarotwellen oder Ultraschall und wenn möglich mit Luftdrucksensoren sollte dabei sein
• Steuerung über eine Fernbedienung oder eine App sollte dabei sein

Wie funktioniert die Nachrüst-Alarmanlage?

• Eine Alarmanlage arbeitet mit Sirene für den Warnton und oftmals mittels Fernbedienung/App zum Aktivieren oder ausschalten. Erschütterungssensoren senden Signal an das Steuergerät, das die Sirene aktiviert. Teure Systeme kommen mit Innenraum-Überwachung mit Infrarotwellen oder Ultraschall oder auch Luftdruck-Sensoren.

Kann man die Alarmanlage selbst einbauen?

• Es gibt Alarmanlagen, die selbst verbaut werden können. In der Regel sind die für Diebe aber kein Problem. Alarmanlagen, die in das Motormanagement-System und die Wegfahrsperre eingreifen, sollte man nicht selbst einbauen. Wie aufwendig der Einbau ist, hängt von der Funktionsweise ab. Einfache Systeme können innerhalb einer Stunde im Fahrzeug verbaut werden. Komplexere Systeme können einen ganzen Arbeitstag beanspruchen.

Gibt es Alarmanlagen ohne Einbau?

• Es gibt es eine Vielzahl von Alarmanlagen, die ohne aufwendigen Einbau ins Auto kommen. Meist sind es Systeme für den Zigarettenanzünder die mit einem Erschütterungs- oder Luftdrucksensor arbeiten und automatisch Alarm geben, wenn sie vorher nicht per Fernbedienung oder App deaktiviert wurden. Solche Systeme leisten aber kaum Widerstand und können schnell deaktiviert werden. Ist kein Akku dabei, ist die Variante völlig sinnfrei. Das gilt auch für System für den ODB-Anschluss. Ein manueller Diebstahlschutz in Form einer Lenkradkralle oder Pedalsperre hilft besser als eine einfache Alarmanlage ohne Festeinbau.

Was kostet eine Alarmanlage?

• Der Preis variiert und ist vom Fahrzeug und vom System abhängig. Günstige Anlagen starten bei 25 Euro und aufwendige Alarmanlagen kosten teils deutlich über 1.500 Euro. Gleiches gilt für den Einbau. Hier können die Preise je nach Auto und Alarmanlage von 100 bis zu einigen Tausend Euro variieren. Manche Anbieter verlangen dazu eine jährliche Gebühr. Zum Beispiel für das GPS-Tracking oder die Alarme für die App oder die Fernbedienung. Die Gebühren liegen zwischen 20 und 150 Euro im Jahr.

Lohnt sich eine Nachrüst-Alarmanlage?

• Eine Nachrüst-Alarmanlage ist kein Garant, dass das Auto nicht geklaut wird. In der Regel lohnt sich die Nachrüstung einer Alarmanlage aber. Und das gilt auch für Camper. Alarme per App oder Fernbedienung und GPS-Tracking-Devices sind effektiver, als keine Alarmanlage. Zudem geben manche Kfz-Versicherungen Rabatte, wenn das Auto mit einer Alarmanlage ausgerüstet ist. PS: Wenn das Auto gestohlen wurde. Das gilt es zu beachten!

Wir hoffen das Euch der Infobericht zum Thema/Begriff Alarmanlage (weitere Bezeichnungen/Stichworte: Auto-Diebstahlschutz, Autodiebstahlsicherung, Alarm Schutzsystem, Innenraumüberwachung, Erschütterungssensor, GPS-Fahrzeug Alarmanlage, GSM Alarmanlage, Autoalarmsystem, CAN-Bus Alarmanlage, Diebstahl-Sicherung, Lenkradkralle, Car Guard System) aus dem Bereich Autotuning gefallen hat. Unser Ziel ist es, dass größte deutschsprachige Tuning Lexikon (Tuning-Wikipedia) zu erstellen und Tuning Fachbegriffe von A bis Z leicht und verständlich zu erklären. Nahezu täglich erweitern wir dieses Lexikon und wie weit wir schon sind kann man HIER sehen. Schon bald wird der nächste Tuning Szene Begriff von uns näher beleuchtet werden. Über neue Themen werdet Ihr übrigens informiert wenn Ihr unseren Feed abonniert.

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