Freitag , 19. April 2024
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Kontaktloses Entriegeln / digitaler Fahrzeugschlüssel: nachrüsten?

Lesezeit 6 Min.

Kontaktloses Entriegeln / digitaler Fahrzeugschlüssel: nachrüsten?

Je nach Hersteller und je nach Fahrzeugtyp lassen sich moderene Autos seit geraumer Zeit auch mittels Smartphone öffnen und sogar starten. Der Autoschlüssel wird damit so langsam aber sicher zum Auslaufmodell. Und in Zukunft öffnen Smartphones die Fahrzeuge sogar automatisch, sodass das Handy in der Tasche bleiben kann. Und die virtuellen Schlüssel lassen sich auch komplett personalisieren, mit Freunden und Bekannten digital teilen oder sie lassen sich bestimmen Orten zuordnen. Bei den neuen Systemen muss das Smartphone nur bei der Registrierung und beim Implementieren des Schlüssels online sein. Für die eigentliche Funktion reicht es dagegen schon aus, wenn das Smartphone genug Strom hat. Werksseitig sollen solche Lösungen in Europa ab 2022 gängig werden.

Tür öffnen mittels NFC-Technologie

Doch schon jetzt gibt es ähnliche Funktionen ab Werk! Schon einige aktuelle Fahrzeuge können mittels NFC-Technologie (Near-Field-Communication) und dem Smartphone oder einem NFC-Sticker geöffnet und teils auch gestartet werden. Das Handy wird einfach an den Türgriff gehalten und los gehts. Doch die Systeme funktionieren nur bei Neufahrzeugen und lassen sich nicht nachrüsten. Gibt es hier vielleicht schon andere Lösungen? Kann ein Smartphone-System vielleicht nachgerüstet werden? Jaein! Von einigen Drittanbietern gibt es mehr oder weniger effektive Systeme, die den Fahrzeugschlüssel ersetzen oder zumindest erweitern. Wer eine solche Funktion nachrüsten will, benötigt ein Smartphone und beispielsweise das Bluetooth-Modul von Mobile Enhancement Specialist für den OBD-Anschluss.

Kontaktloses Entriegeln / digitaler Fahrzeugschlüssel: nachrüsten?

Mit dem Modul „Premium Bluetooth Passive Keyless Entry“ von Mobile Enhancement Specialist lässt sich angeblich jedes moderne Fahrzeug mit Zentralverriegelung umrüsten. Kommt das Smartphone mit der darauf installierten App in die Nähe vom Fahrzeug, so lässt sich dieses mittels Smartphone entriegeln. Um das Fahrzeug zu entriegeln, muss dazu kein Knopf in der App gedrückt werden. Das Telefon muss man nicht einmal aus der Tasche nehmen. Allerdings muss, im Gegensatz zu den von einigen Autoherstellern angebotenen Lösungen, das Auto bei der von Mobile Enhancement Specialist angeboten Version noch immer mit dem Schlüssel gestartet werden.

weitere Lösungen von Bosch & Co.

Das Bosch Perfectly Keyless System ist eine weitere Möglichkeit. Perfectly Keyless ist ein schlüsselloses Fahrzeugzugangssystem. Der digitale Schlüssel auf dem Handy ermöglicht den passiven Fahrzeugzugang und auch den Start vom Auto. Per App kann man sogar weitere Nutzer für das Fahrzeug freischalten. Das funktioniert, indem per Cloud ein zusätzlicher Schlüssel versendet wird.

Verbaut werden zur Nutzung Näherungssensoren und ein Steuergerät. Die Sensoren checken die Entfernung vom Handy zum Auto. Das Steuergerät verwaltet die digitalen Sicherheitsschlüssel und ermöglicht die reibungslose Kommunikation zwischen Smartphone, Cloud und dem System im Fahrzeug. Und mit Perfectly Keyless reicht es auch aus, das Smartphone dabei zu haben. Der Fahrzeugschlüssel wird nicht benötigt.

Das Flinkey System!

Flinkey ist eine smarte Lösung! Fahrzeuge sollen uns helfen, schnell und flexible mobil zu sein. Genau da unterstützt die kleine schwarze Box von Witte Digital. Denn damit wird die Fahrzeugzuteilung optimiert. Das Konzept ist prinzipiell etwas für Flotten und Fuhrparks. Geschäftsprozesse sind damit effektiver möglich.

Kontaktloses Entriegeln / digitaler Fahrzeugschlüssel: nachrüsten?

Wo Effizienz startet, wird nicht bei Sicherheit gebremst!

Flinkey öffnet Türen und neue Möglichkeiten. Somit fällt die Schlüsselübergabe weg. CarSharing wird beispielsweise damit noch einfacher. Und es muss auch nicht mehr lange nach dem Standort des Autos gesucht werden. Somit sind spontane Fahrten möglich. Die Fahrzeuge können für Probefahrten auch außerhalb von Öffnungszeiten des Autohauses genutzt werden. Die Vermietung der Fahrzeuge wird kontrolliert und ungenutzte Fahrzeuge werden dokumentiert. Die App nutzt dazu eine Technik, die mit einem intelligenten Zugangssystem kommuniziert. Dadurch ist der Einsatz flexibel und mobil möglich.

So funktioniert Flinkey

Das Fahrzeug muss mit der Box inklusive des Schlüssels im Auto angebracht werden. Das eingesetzte System ist somit flexibel. Und es kann auch für ältere Fahrzeuge verwendet werden. Das Auto muss lediglich über eine Zentralverriegelung verfügen. Das Programm speichert die GPS-Position. Dies macht ein Fuhrparkmanagement effektiv möglich. Doch nicht nur das, auch weitere Services wie eine Kofferraumbelieferung können so angeboten werden. Auch die Fahrzeugvermietung kann einfacher gestaltet werden. Damit nichts schiefgeht, gibt es eine Diebstahl-Versicherung dazu. Diese gilt für einen Zeitwert von 50.000 Euro. Früher hat die Planung aus logistischen Gründen nicht nur lange gedauert, sondern auch einen Arbeitsplatz mit Gehalt notwendig gemacht. Flinkey ist viel effizienter für Firmenflotten, Handwerker, Car-Sharing, Autovermietungen und Autohäuser.

Smarte Umsetzung und attraktive Anwendung

Die Box kann einfach, in jedem Auto platziert werden. Dadurch entfällt eine teure Zerlegung des Autoschlüssels, auch eine Montage kann gespart werden. Die Installation der Box dauert gerade mal 3 Minuten. Das beste, danach kann es schon sofort losgehen. Der mobile Schlüssel wird mittels App gesteuert. Die Zuteilung und Berechtigung kann mit dieser schnell geregelt werden.

Handy und Box kommunizieren ohne Internetverbindung via Bluetooth. Der Mechanismus aktiviert das Öffnen/Schließen des Fahrzeugschlüssels. Das ist sicher und frei von Störungen. Die Aufbewahrung ist robust und auch für Tage ohne Strom nutzbar. Aufgeladen wird sie über einen 12-Volt-Anschluss im Auto. Damit ein modularer Aufbau möglich ist, werden Schnittstellen verwendet. Somit lassen sich vielfältigste Nutzeranforderungen ermöglichen.

Systeme gibt es, die Versicherungen zicken aber!

Aktuell gibt es also bereits einige Möglichkeiten diese Funktion nachzurüsten. Allerdings stellen sich auch viele Versicherungen noch quer. Ist eine Nachrüstung von einem schlüssellosen Zugang geplant, so sollte dies unbedingt vorab mit der Versicherungsgesellschaft abgesprochen werden. Besonders dann, wenn ein simpler OBD-Dongle die Entriegelung vom Fahrzeug möglich macht oder wenn sogar ein Zweitschlüssel fest im Fahrzeug installiert wird, dann sollte man Rücksprache mit der Versicherung im Hinblick auf den Versicherungsschutz halten. Auch sollte man bedenken, ob das Sicherheitsrisiko den Einbau überhaupt rechtfertigt. Eines ist aber Fakt: Apps anstatt Schlüssel zu verwenden, ist die Zukunft. Denn sind wir mal ehrlich, wer hat kein Handy täglich dabei? Der Schlüssel stellt da nur eine unnötige Last dar.

Wir hoffen, dass Euch unser Infobericht zum Thema/Begriff automatische Türöffnung (weitere Bezeichnungen/Stichworte sind: kontaktloses Entriegeln, digitaler Fahrzeugschlüssel, smarte Türöffner, digital Key) aus der Rubrik Autotuning gefallen hat. Unser Ziel ist es, dass größte deutschsprachige Tuning Lexikon (Tuning-Wikipedia) zu erstellen und Tuning Fachbegriffe von A bis Z leicht und verständlich zu erklären. Nahezu täglich erweitern wir deshalb dieses Lexikon und wie weit wir schon sind, kann man HIER sehen. Und schon bald wird der nächste Tuning Szene Begriff von uns näher beleuchtet. Es gibt ein Thema, dass nicht in unserer Wikipedia zu finden ist? Dann schickt uns eine E-Mail an kontakt@tuningblog.eu und nennt uns den Begriff. Wir werden zeitnah einen passenden Beitrag verfassen. PS. Über neue Themen werdet Ihr übrigens informiert, wenn Ihr unseren Feed abonniert.

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Weiter unten folgen ein paar Beispiele aus unserem Tuning-Lexikon:

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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