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Wie sinnvoll sind Auto-Feuerlöscher wirklich?

Lesezeit 5 Min.

Kürzlich aktualisiert am 12. April 2022 um 03:26 Uhr

Wie sinnvoll sind Auto-Feuerlöscher wirklich?

Die meisten Autos haben keinen Feuerlöscher an Bord. Weder serienmäßig, noch später nachgekauft. Doch wenn ein kleiner Schmorbrand nicht direkt gelöscht wird, kann es schnell zu einer sehr gefährlichen Situation kommen. Einen Feuerlöscher im Auto zu haben ist deshalb sinnvoll und empfehlenswert, allerdings in Deutschland keine Pflicht. In vielen Fällen kann mit einem Feuerlöscher ein Totalschaden verhindert werden. Und ein gängiger Pulver-Feuerlöscher kostet nur etwa um die 15 bis 30 Euro. Ein Schaumlöscher beginnt dagegen erst bei etwa 30 Euro. Ein Totalschaden ist aber in jedem Fall viel teurer. Im Zubehörhandel findet man viele unterschiedliche Feuerlöscher. Besonders der handelsübliche Zwei-Kilo-Löscher eignet sich für das Auto aber am besten. Verstauen kann man den Feuerlöscher etwa im Fußraum oder im Kofferraum.

ein handelsüblicher Auto-Feuerlöscher

Natürlich müssen die Installationshinweise des Herstellers gut beachtet werden. Er muss ausreichend gesichert und im Notfall schnell zugänglich sein. Je nach Hersteller gibt es Nachrüstlösungen ab Werk, wie etwa für die Marke BMW. Mittels kleiner Halterung kann der Feuerlöscher dann unter dem Beifahrersitz montiert werden. Denn ein Feuerlöscher bringt nur etwas, wenn er rechtzeitig erreicht werden kann. Zudem sollte beim Kauf darauf geachtet werden, dass der Feuerlöscher der europaweiten Norm DIN EN3 entspricht. Frostsicher sollte er zusätzlich auch sein. Und der Inhalt sowie die Füllmenge sind entscheidend für das Ergebnis. Viele Löschsprays, die es im Einzelhandel gibt, sind oftmals nicht ausreichend bei einem Fahrzeugbrand. Das liegt daran, dass der Druck nicht ausreichend und der Inhalt der Flasche schlicht und ergreifend viel zu gering ist.

Anwendung und Hinweise

Bei Feuerlöschern ist die Funktion mit ABC-Pulver gängig. Diese Feuerlöscher decken gleich mehrere Brandklassen ab. Sie helfen gegen Flüssigbrände, feste Stoffe und Gasbrände. Schaumlöscher sind dagegen meist nur für Brände der Klasse A und B geeignet. Es gibt aber auch Schaumlöscher, die teils für C = Gase funktionieren. Pulverlöscher haben zudem eine höhere Löschleistung. Und auch die richtige Löschtechnik ist notwendig und ausschlaggebend, für das optimale Löschergebnis. Am besten man versucht das Glutnest mit kurzen Stößen zu löschen. Ein Zwei-Kilo-Löscher geht ansonsten rasch leer und einer mit nur einem Kilogramm Fassungsvermögen sowieso. Einen Nachteil beim Pulverlöscher gibt es allerdings. Er hinterlässt relativ starke Rückstände. Diese sind nur kompliziert wieder zu entfernen. Das feine Pulver setzt sich nämlich in jede Ritze. Ein Schaumlöscher hinterlässt nicht so starke Rückstände. Dieser kann allerdings nicht bei Gasbränden verwendet werden. Die recht einfache Handhabung ist hier aber in jedem Fall ein großer Vorteil. Das Löschen funktioniert nämlich ähnlich wie das Löschen mit einem Gartenschlauch. Die Anwendung eines Pulverlöschers ist dagegen nicht ganz so einfach. Hier wird das Löschmittel nämlich mit Wucht herausgeschleudert. Das kann bei manchen Anwendern zu Problemen führen. Nicht jeder kann mit der Wucht umgehen, besonders, wenn man das auch nicht vermutet.

Die Wartung und Pflege des Feuerlöschers!

Wie sinnvoll sind Auto-Feuerlöscher wirklich?

Nach der Anschaffung sollte der Feuerlöscher regelmäßig gewartet werden. Feuerlöscher können mehr als 10 Jahre einsatzfähig bleiben. In der Regel sollte eine Wartung trotzdem alle zwei Jahre stattfinden. Bestenfalls immer dann, wenn die Hauptuntersuchung vom Fahrzeug ansteht. Die Prüfung wird allerdings nicht vom TÜV-Prüfer, sondern von Hersteller des Feuerlöschers oder einem Fachbetrieb übernommen. Ob der Löscher wirklich einsatzbereit ist, kann an einem Manometer abgelesen werden. Diese sind aber leider nicht an allen Modellen vorhanden. Pulverlöscher und Schaumlöscher sind übrigens beide für Verbrenner und E-Autos geeignet. Entscheidend ist in beiden Fällen aber der Brandfortschritt. Ein beginnender Kabelbrand zum Beispiel lässt sich in fast jedem Fall mit einem gängigen Feuerlöscher bekämpfen. Wenn das Fahrzeug aber schon in Flammen steht, ist mit einem handelsüblichen kleinen Feuerlöscher meist nicht mehr viel zu retten. Dann sollte man davon ablassen. Ein Feuerlöscher ist aber auf jeden Fall sinnvoll und mit dazu sollte man auch gleich passende Brandhandschuhe verstauen. Denn qualmt es unter der Haube, dann ist diese vielleicht schon sehr heiß. Brandhandschuhe verhindern Verbrennungen an den Händen.

Feuerlöscher-Spray als Alternative?

Wie sinnvoll sind Auto-Feuerlöscher wirklich?

Als „Zusatz“ kann ein Löschspray durchaus im Auto mitgeführt werden. Ist der Feuerlöscher leer, löscht man vielleicht den Rest noch mit dem Spray. Und auch für Motorradfahrer kann es sich eignen, da es leicht verstaubar ist im Rucksack oder unter der Sitzbank. Als Ersatz für den Feuerlöscher dient es aber auf keinen Fall. Und es kann über die Jahre hinweg auch seinen Druck verlieren. Die Hersteller geben deshalb ein Haltbarkeitsdatum auf dem Spray an. Unser Tipp: Nur als Löschreserve nutzen!

Unterschiedliche Brandklassen:

Es gibt Feuerlöscher in unterschiedliche Brandklassen. Ein Wasser-Feuerlöscher ist übrigens nur für die Brandklasse A zugelassen und deshalb für den Gebrauch im Fahrzeug nicht geeignet. Für Fahrzeugbrände sind vorwiegend diese Brandklassen von Bedeutung:

  • Brandklasse A: feste Stoffe (Holz, Papier, Kunststoffe, Textilien)
  • Brandklasse B: flüssige oder flüssig werdende Stoffe (Benzin, Wachs, Kunststoffe, Lacke)
  • Brandklasse F: beim Camping mit Speiseölen und -fetten von Bedeutung

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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