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Nützliche Informationen rund ums Thema „Autobatterie“!

Lesezeit 9 Min.

Kürzlich aktualisiert am 1. März 2022 um 08:55 Uhr

Nützliche Informationen rund ums Thema „Autobatterie“!

Obwohl jeder Autobesitzer in Besitz einer oder mehrerer Autobatterien ist, beschäftigen sich die wenigsten mit diesem Thema. Erst wenn der Motor nicht mehr anspringt, weil die Startbatterie streikt, scheint das Thema Autobatterie auf einmal von Interesse zu sein. Dabei handelt es sich um einen essenziellen Bestandteil des Fahrzeugs. Meistens streikt die Batterie, wenn der Winter mit seinen Minusgraden hereingebrochen ist. Der Schnee ist beseitigt, die Scheiben gekratzt und die Fahrt soll beginnen. Doch das Auto startet nicht. Doch die ärgerliche Ausfallerscheinung lässt sich meist vermeiden. Im Folgenden finden sich deshalb alle Infos rund um das Thema Autobatterie. Auch wie die Ausfallerscheinungen während der kalten Jahreszeit bei niedrigen Temperaturen vermieden werden können.

Übersicht zu den Themen

Nützliche Informationen rund ums Thema „Autobatterie“!Wer sich nur für ganz bestimmte Bereiche rund um das Thema Autobatterie interessiert, der kann sich mit den folgenden Sprungmarken direkt zum gewünschten Thema mit nur einem Klick navigieren. Und genauso schnell kommt man mit nur einem Klick vom ausgewählten Menüpunkt wieder zu dieser Übersicht zurück. Wir empfehlen natürlich unseren Lesern den kompletten Beitrag zu lesen. Einige Menüpunkte sind nämlich erst dann wirklich nachvollziehbar, wenn der vollständige Info-Beitrag gelesen wurde.

  1. Der Aufbau der Autobatterie
  2. Variiert der Aufbau der Batterie?
  3. Wie funktioniert die Autobatterie?
  4. Was sind die Aufgaben einer Autobatterie?
  5. Was bewirkt die Autobatterie im Fahrzeug?
  6. Die Autobatterie im Winter
  7. Überprüfung und Wartung
  8. Wie hoch ist die Lebenserwartung einer Autobatterie?
  9. Was ist eine leichte Starterbatterie?
  10. Kann ein Batteriehauptschalter die Batterie vor Entladung schützen?
  11. Ist ein Batteriewächter sinnvoll?
  12. Tutorials zum Batterie-Check!

Der Aufbau der Autobatterie

Nützliche Informationen rund ums Thema „Autobatterie“!

Achtung: Der Artikel soll möglichst verständlich sein, weshalb hier nicht detailliert auf den Aufbau eingegangen wird. Stattdessen handelt es sich um einen groben Überblick zur Autobatterie. Die Fahrzeugbatterie besteht aus einem Gehäuse, welches die Bleiakkumulatorzellen enthält. Es handelt sich dabei in der Regel um sechs Zellen, die in Reihe geschaltet sind. Das liegt daran, dass jede Zelle eine Nennspannung von 2 Volt aufweist, während eine Spannung von 12 Volt durch die Autobatterie abgegeben werden muss. Abhängig von der Beschaffenheit des Elektrolyts wird zwischen Nasszellen und AGM-Batterien unterschieden. Nasszellen verfügen über freie, flüssige Säure. Ihre Ausführung reicht von einer Standardbatterie über eine Hochstrombatterie bis hin zu einer „Enhanced Flooded Battery„. Bei AGM-Batterien hingegen ist die Säure in Vlies gebunden. AGM steht dabei für „Absorbent Glass Matt„. Zusätzlich gibt es außerdem Gel-Batterien. Hier ist die Säure in Gel gebunden. (zurück zur Übersicht)

Aufbau variiert von Batterietyp zu Batterietyp

Während der Aufbau von Batterietyp zu Batterietyp variiert, ist die grundlegende Wirkungsweise identisch. In Batterien befinden sich sowohl Plus- als auch Minusplatten. Zwischen diesen Platten wird Säure in der jeweiligen Form positioniert. Der Plus- und Minuspol am Gehäuse dienen dem Anschluss an der Batterie an die Fahrzeugelektronik. (zurück zur Übersicht)

Wie funktioniert die Autobatterie?

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Während die Minusplatten im Inneren der Batterie aus Blei bestehen, bestehen die Plusplatten im geladenen Zustand aus Bleidioxid. Im Verlauf eines chemischen Prozesses, der während der Entladung stattfindet, werden beide Platten in Bleisulfat umgewandelt. Dabei entsteht Wasser als Nebenprodukt aus der Reaktion. Dieses vermindert die Säurekonzentration in der Batterie und dient demnach als Indikator des Ladezustands. Durch den Prozess entsteht Energie, die anschließend abgegeben werden kann. Während des Ladevorgangs der Batterie dreht sich dieser Prozess um. Aus Bleisulfat und Wasser werden wiederum Blei, Bleidioxid und Säure. Dieser Prozess entsteht durch die Energiezufuhr. (zurück zur Übersicht)

Was sind die Aufgaben einer Autobatterie?

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  • Durch die Autobatterie wird der Anlasser des Motors mit Energie versorgt.
  • Alle notwendigen Fahrzeugelemente werden mit Spannung versorgt, damit das Fahrzeug starten kann.
  • Licht, Navigation und Zentralverriegelung werden von der Autobatterie auch bei nicht laufendem Motor versorgt.
  • Spannungsspitzen während der Fahrt werden von der Autobatterie gemindert. (zurück zur Übersicht)

Was bewirkt die Autobatterie im Fahrzeug?

In erster Linie sorgt die Autobatterie dafür, dass das Auto startet. Mit dem Start des Motors sorgt die Starterbatterie dafür, dass der Anlasser ausreichend Energie erhält. Außerdem versorgt sie sämtliche Baugruppen, die für den Motor relevant sind, mit Strom. Denn bevor die Lichtmaschine (hier ein Beitrag zum Thema Lichtmaschine / Lima wechseln) die Stromversorgung übernimmt, werden Steuergeräte, Benzinpumpe und das Einspritzsystem benötigt. Durch die Lichtmaschine wird die Autobatterie konstant wieder aufgeladen, sobald der Motor läuft. Im Durchschnitt dauert es nach dem Startvorgang 3 bis 5 Minuten, um die Autobatterie wieder vollständig aufzuladen.

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Dieser Wert kann jedoch teilweise stark schwanken. Ältere Batterien können an kalten Wintertagen viel länger für die Aufladung benötigen. Vor allem, wenn nur eine Kurzstrecke zurückgelegt wird, bei der Lenkrad-, Sitz-, Heckscheiben und Frontscheibenheizung laufen. Wird dieser Vorgang nun mehrfach wiederholt, hat die Lichtmaschine keine Chance, die Autobatterie vollständig wieder aufzuladen. Durch die Entladung kann es somit zu Ausfallerscheinungen kommen. Auch die Nutzung der Standheizung benötigt viel Strom und sollte im Kurzstreckenbetrieb möglichst vermieden werden. (zurück zur Übersicht)

Die Autobatterie im Winter

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Je kälter es ist, desto mehr Energie wird vom Motor beim Startvorgang gezogen. Das liegt an der Schmierfähigkeit des Motoröls, die bei niedrigen Temperaturen höher ist. Doch auch die Batterie hat mit der Temperatur zu kämpfen, denn je stärker die Abkühlung, desto höher der Ausgangswiderstand. Der dadurch entstehende Spannungsabfall führt zu einer verringerten Kapazität. Herrschen zweistellige Minusgrade vor, kann sich die Kapazität dadurch mehr als halbieren. Eine Batterie, die über ihre volle Leistungsfähigkeit verfügt, kommt mit den Strapazen ausgezeichnet klar. Ist die Batterie aber zuvor bereits in Mitleidenschaft gezogen, wird sie an den ersten kalten Tagen sicher Probleme machen. Deshalb ist es sinnvoll und wichtig, die Autobatterie noch vor Wintereinbruch überprüfen zu lassen und eventuell in der Winterzeit zusätzlich mittels Batteriehülle zu schützen. (zurück zur Übersicht)

Überprüfung und Wartung

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Während moderne Autobatterien als „wartungsfrei“ gelten, waren ältere Modelle hingegen mit Stopfen versehen, die ausgedreht werden konnten. Durch diese ist der Zugriff auf das Batterieinnere möglich. Dieser Zugriff diente dazu, den Säurefüllstand zu überprüfen und ihn durch destilliertes Wasser zu korrigieren. Das ist bei modernen Batterien nicht mehr notwendig. Stattdessen sollte vor Wintereinbruch die Spannung der Autobatterie gemessen werden. Einige Stunden nach Beendigung der Fahrt sollte eine geladene Startbatterie eine Spannung von mehr als 12,7 Volt abgeben. Zusätzlich lässt sich der Kontakt zur Batterie prüfen. Dieser sollte weder Schmutz noch gebildetes Sulfat aufweisen. Und auch ein Batteriewächter kann ein sinnvolles Tool sein, um den Status der Fahrzeugbatterie stets im Blick zu haben. (zurück zur Übersicht)

Wie hoch ist die Lebenserwartung einer Autobatterie?

Bei einer Autobatterie kann mit einer Lebensdauer von ungefähr 5 Jahren gerechnet werden. Allerdings ist sowohl eine kürzere als auch eine längere Lebensdauer möglich, wobei Markenprodukte meist langlebiger sind. Es kommt auf das Fahrzeug, die verbauten Komponenten, das Einsatzgebiet und natürlich das tägliche Streckenprofil an. Eine starke Beanspruchung der Starterbatterie sorgt aber definitiv dafür, dass die Lebensdauer verkürzt wird. Beispielsweise kann es bei langen Standzeiten von mehr als drei Monaten zu Standschäden kommen. Auch Kurzstrecken können die Lebensdauer beeinflussen, weshalb dafür gesorgt werden sollte, dass die Autobatterie regelmäßig nachladen kann. Prinzipiell lässt sich sagen: Die Autobatterie nimmt mit der Zeit umso mehr Schaden, wenn ein geringer Ladungszustand über einen längeren Zeitraum hinweg anhält. Ps: Bevor man sie komplett tauscht, kann es sich lohnen einen sogenannten Batteriepulser auszuprobieren. Alle Infos dazu gibt es hier. (zurück zur Übersicht)

Was ist eine leichte Starterbatterie?

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Eine leichte Starterbatterie besitzt in der Regel Lithium-Ionen-Akkus wie in einem Mobiltelefon. Sie sind aufgrund der hohen Energiedichte besonders leistungsstark und haben ein geringes Eigengewicht. Aus diesem Grund sind sie auch im Bereich Autotuning sehr beliebt. Wer die Performance des Autos mit kleinem Aufwand erhöhen will, sollte über den Einbau einer leichten Starterbatterie nachdenken. Mit einer Lithium-Ionen-Starterbatterie lässt sich das Gewicht des Autos um bis zu 25 Kilogramm reduzieren. Sie wiegt, abhängig welche Leistung benötigt wird und in welchem Motor sie eingesetzt werden soll, lediglich zwischen 1,2 und 2,3 Kilogramm. Durch innovative Materialien wird eine Gewichtsreduktion um bis zu 25 kg erzielt, da eine konventionelle Autobatterie zwischen 15 und 30 kg wiegt. Mehr Infos dazu in unserem Bericht zur leichten Starterbatterie. (zurück zur Übersicht)

Kann ein Batteriehauptschalter die Batterie vor Entladung schützen?

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Es handelt sich hierbei zwar um eine wenig gebräuchliche Methode aber ein Batteriehauptschalter kann die Batterie tatsächlich vor Entladung schützen. Durch den Einbau eines solchen Schalters wird die Fahrzeugbatterie von der Elektronik des Autos getrennt. Somit kann ein ständiges Entladen, beispielsweise durch eine Wegfahrsperre oder eine Alarmanlage, vermieden werden. Allerdings sind eben diese Schutzmechanismen dann auch außer Betrieb und erleichtern einen Diebstahl des Autos enorm. Auch das Ver- oder Entriegeln mittels Fernbedienung ist in diesem Fall nicht mehr möglich. Situationsabhängig kann der Batteriehauptschalter aber tatsächlich dabei helfen, dass das Fahrzeug am nächsten Morgen wieder anspringt. Im alltäglichen Gebrauch dürfte solch eine Situation aber nicht auftreten. (zurück zur Übersicht)

Ist ein Batteriewächter sinnvoll?

Egal ob es nun eine Versorgungsbatterie im Wohnmobil oder eine Starterbatterie im Motorrad oder Auto ist, ein Batteriewächter überprüft die Bordspannung kontinuierlich. Wenn die Spannung einen kritischen Wert erreicht, wird das als Unterspannung erkannt. Gute Geräte trennen dann automatisiert die Verbraucher von der Batterie. Der Unterspannungsschutz erhöht die Lebensdauer der Batterien deutlich. Sie erreicht damit keine Tiefenentladung. (zurück zur Übersicht)

Tutorials zum Batterie-Check!

zusammenfassende Infos, die Autobatterie prüfen:

  • Batterie mit einem Spannungsmesser prüfen
    – Zündung ausschalten
    – Anschlussschutz vom Pluspol der Batterie entfernen (eventuell Batteriepole säubern)
    – Pluskabel vom Spannungsmesser am Pluspol der Batterie anschließen (Pluskabel am Spannungsmesser ist gewöhnlich rot)
    – das Minuskabel des Spannungsmessers mit dem Minuspol der Batterie verbinden
    – Spannung sollte zwischen 12,4 und 12,7 Volt liegen
    – Anzeige unter 12,4 V bedeutet, dass die Batterie aufgeladen werden muss
    – Batterie bis zur „Erhaltungsladung“ aufladen (dann erneut prüfen)
    – Werte über 12,9 V zeigen eine überschüssige Spannung (mittels Fernlicht, Sitzheizung etc. die überschüssige Oberflächenladung entfernen)
  • eine Überspannung kann ein Anzeichen sein, dass die Lichtmaschine die Batterie überlädt
  • Batterie mit einer Prüflampe prüfen
    – Zündung ausschalten
    – Anschlussschutz vom Pluspol der Batterie entfernen (eventuell Batteriepole säubern)
    – Pluskabel der Prüflampe am Pluspol der Batterie anschließen (Pluskabel der Prüflampe ist gewöhnlich rot)
    – Minuskabel der Prüflampe mit dem Minuspol der Batterie verbinden
    – Spitze der Prüflampe an den Pluspol der Batterie halten
    – Spannungsanzeige an der Prüflampe ablesen- Spannung sollte zwischen 12,4 und 12,7 Volt liegen
    – Anzeige unter 12,4 V bedeutet, dass die Batterie aufgeladen werden muss
  • Batterie mittels Anlassen vom Motor prüfen
    – Motor anlassen (Zündschlüssel herumdrehen, bis Anlasser anspringt)
    – zwei Sekunden lang halten
    – zweite Person prüft Spannungsabfall der Batterie
    – Anzeige an der Prüflampe zum Zeitpunkt des Anlassens überprüfen
    – der Wert sollte nicht unter 9,6 V fallen
    – ist das der Fall, dann sulfatiert die Batterie und hält keine Spannung
  • Info: Batteriepole niemals kurzschließen. Es können schwere Verbrennungen, Schäden an den Polen bis hin zur Wasserstoff-Gasexplosion auftreten.

Worauf gilt es eigentlich zu achten, damit die Batterie den Winter gut übersteht. Was muss man tun, damit eine böse Überraschung am Morgen bei niedrigen Temperaturen ausbleibt? Unser Infobericht zum Thema „Diese Fehler vermeiden und die Autobatterie überlebt“ gibt darüber Aufschluss.  (zurück zur Übersicht)

Das war’s natürlich längst noch nicht gewesen!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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