Mit Liebe zum Detail werden Sportwägen und andere Fahrzeuge umgebaut und getunt. Wer so viel Geld und Zeit in sein Auto steckt, der möchte, dass sein Auto gesehen und bewundert wird. Schwierig wird es aber dann, wenn das Verhalten ins Negative fällt und andere Menschen und das Umfeld dadurch belästigt werden. Häufig hat man dieses Problem bei sogenannten Autoposern. Doch, was ist ein Autoposer? Und wie geht die Polizei damit um? Mit welchen Strafen müssen Autoposer rechnen? Sie möchten mehr darüber erfahren? Dann werden Sie Ihre Antworten auf die Fragen im folgenden Ratgeber finden.
Ein Autoposer, was ist das?
- Das sind Autofahrer, die mit unangenehmem Lärm mit Ihren Fahrzeugen auffallen. Sie möchten mit diesem Verhalten die Aufmerksamkeit auf sich und auf ihr Auto lenken. Meistens (aber längst nicht immer) haben solche Fahrzeuge ein aufwendiges Tuning hinter sich und sollen zur Schau gestellt werden.
Welche Probleme entstehen durch das Autoposing?
- Das größte Problem haben in so einer Situation die Anwohner. Durch laute Geräusche und dauerhaftes, so wie unbegründetes, Fahren im Kreis (teils mit Burnouts oder kurzen Street-Races), steigt die Lärmbelästigung stark an. Dazu kommt, dass die Straßenverkehrsordnung (StVO) ein solches Verhalten verbietet. Dadurch machen sich Autoposer strafbar.
Welche Strafen kommen auf Autoposer zu?
- Die StVO gibt vor, dass Autoposer durch unnütze Lärmbelästigung, ausgelöst durch Ihr Fahrzeug, mindestens 80 € zahlen müssen. Findet das ganze innerorts statt, so müssen sie sogar mit 100 € Strafe rechnen, wenn sie beim Hin und Herfahren erwischt werden und dabei andere Personen belästigen. Haben Sie etwa wegen eines illegalen Tunings keine Betriebserlaubnis mehr für das Auto, und sorgen Sie damit dafür, dass die Verkehrssicherheit beeinträchtigt wird, so wird von Ihnen ein Bußgeld verlangt, das 90 € beträgt. Dazu bekommen sie 1 Punkt in Flensburg.
Wie kann ein Autoposer definiert werden?
- Autoposer sind Menschen, die über ihr Auto versuchen Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Diese Autos sind sehr oft durch Tuning aufgemotzt oder zumindest ab Werk schon stark motorisiert und möglichst laut (Sportwagen, RS/M/ AMG Fahrzeuge etc.). Und das Posing findet dabei nicht an einem ruhigen Ort zur Fotoshow statt. Der Hauptbereich für Autoposer ist stattdessen in der Regel die gut besuchte Innenstadt. Sie fahren immer wieder dieselben Runden und provozieren dabei absichtlich mittels Lärmbelästigung (auch mittels Musik) und unnötigen Fahrmanövern. Durch den künstlich erschaffenen Lärm versuchen die Autoposer sich die Aufmerksamkeit der umstehenden Passanten zu sichern. Zu diesem Zweck wurden bereits an verschiedenen Standorten sogenannte Sonderkommissionen seitens der Behörden eingerichtet.
Was erwartet Autoposer, wenn sie erwischt werden?
- Es sind verschiedene Regeln in der StVO für einen reibungslosen Ablauf des öffentlichen Straßenverkehrs aufgestellt. Die Grundregeln des § 1 StVO besagen, dass es vermieden werden soll, die anderen Verkehrsteilnehmer zu belästigen. Wird sich nicht an den Grundsatz gehalten, erwarten den Fahrzeugfahrer Sanktionen. Das Gleiche gilt auch für Autoposer. Sie können sich an Tatbeständen des Bußgeldkatalogs orientieren. Solche sind unter anderem: Lärmbelästigung, die vermieden hätten, werden können / nicht erforderliches Hin- und Herfahren / Fahren mit Fahrzeugen mit illegalem Tuning, wodurch keine Betriebserlaubnis mehr vorhanden ist
https://www.youtube.com/watch?v=9VeY5Obvg9g
Aber nicht nur die oben aufgeführten Tatbestände sind der Grund, warum Autoposer streng sanktioniert werden. Auch werden viele Strafanzeigen wegen Drogenmissbrauch, Alkoholmissbrauch, Überschreitung der erlaubten Geschwindigkeit und die bereits erwähnten Autorennen ausgestellt. Es gibt also nicht nur leichte Sanktionen, sondern auch strafrechtliche Folgen für Autoposer. Hier kann man nicht nur mit einem Bußgeld rechnen, sondern muss von einer Geldstrafe bis hin zur Freiheitsstrafe ausgehen. Dazu kann es sein, dass widerrechtlich getunte Autos laut der bestehenden Sanktionen aus dem Bußgeldkatalog direkt aus dem Verkehr genommen und stillgelegt werden.
Das war es natürlich längst noch nicht gewesen!
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