Im Rahmen des jährlich stattfindenden Autotages in Ismaning bekräftigten Vertreter der Allianz Versicherung ihre Auffassung, dass beschädigte Autokomponenten öfter repariert werden sollten, anstatt sie direkt zu ersetzen. Durch die häufigere Instandsetzung werden nicht nur die Kosten für die Reparatur reduziert, es verbessert auch die Umweltbilanz des Fahrzeuges. Laut einer Studie der Allianz könnte man durch die Reparaturen einen Großteil der CO₂-Emissionen einsparen. Ein weiterer Vorteil ist die Zeitersparnis: Oft sind anfällige Teile gar nicht oder nur mit langen Warte- und Lieferzeiten zu bekommen. Werden die Teile in der Werkstatt jedoch repariert, verringert sich nicht nur die Reparaturzeit, durch die wegfallende Lieferung kann auch etwas für den ökologischen Fußabdruck getan und Treibhausgase eingespart werden.
Die Reparaturquoten variieren zwischen den Werkstätten stark
Nach Aussagen der Allianz unterscheidet sich die Häufigkeit der Reparaturen zwischen den unterschiedlichen Werkstätten: Die Reparatur beschädigter Windschutzscheiben beispielsweise schwankt zwischen 10 % und 30 %. Diese Unterschiede lassen sich auch bei anderen Ersatzteilen erkennen. Dies liegt auch daran, dass Werkstätten wirtschaftlich denken und sowohl die Gewinnmargen der Reparatur als auch die vom Austausch im Blick haben. Laut den Allianz-Daten würde schon eine Quotenerhöhung von 2 Prozent zu einer CO₂-Einsparung von 500 Tonnen pro Jahr führen. Hinzu kommt der monetäre Vorteil bei der Reparatur. Setzt man etwa die Scheinwerfer eines VW ID.3. instand, anstatt sie zu tauschen, sinken die Kosten von 1.500 € auf ca. 500 €.
Sicherheitsvorschriften: Bei manchen Bauteilen sind Reparaturen nicht erlaubt!
Auch wenn bei manchen Fahrzeugkomponenten eine Reparatur einfach und günstig wäre, kann es sein, dass dies durch die Sicherheitsvorschriften der Behörden untersagt ist. Ein Beispiel hierfür sind zerkratzte und erblindete Kunststoffscheiben von Scheinwerfern. Diese lassen sich zwar einfach abschleifen und neu lackieren, das Vorgehen ist in Deutschland aber nicht erlaubt, da die Leuchte als bauartgenehmigte Teil eingestuft ist. Somit ist ein Austausch unumgänglich, obwohl Hersteller wie Honda die Reparatur ausdrücklich sogar empfehlen. Und in Deutschland ist auch die Verwendung von gebrauchten Ersatzteilen aus versicherungstechnischen Gründen nicht üblich, wohingegen dies in anderen Ländern wie den USA, Schweden und England ganz normal ist. In Frankreich müssen die Werkstätten ihren Kunden sogar in vielen Fällen ein gebrauchtes Ersatzteil anbieten, welches in der Regel um einiges günstiger als ein Neues ist.
Das war es natürlich längst noch nicht gewesen!
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