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Autowäsche im Winter: Hier finden Sie ein paar Tipps!

Lesezeit 6 Min.

Kürzlich aktualisiert am 10. Januar 2023 um 07:15 Uhr

Autowäsche im Winter: Hier finden Sie ein paar Tipps!

Wer ein strahlend glänzendes Auto liebt, hat im Winter oftmals Pech. Während des feuchten Wetters müsste nahezu jeden Tag eine Fahrt durch die Waschstraße eingeplant werden um Schmutz, Matsch und Streusalz auf Lack und Fenstern gründlich entfernen zu können. Fährt man dann Heim, ist das Auto schon wieder dreckig. Lohnt sich also eine Autowäsche im Winter oder wäre es vielleicht besser auf den Frühling zu warten?

Autowäsche im Winter ist wichtig!

Vor allem die Mischung aus Feuchtigkeit und aggressivem Streusalz belastet die Fahrzeuge in den Wintermonaten und führt zu einer verstärkten Rostbildung. Obwohl neuere Fahrzeuge durch eine verbesserte Hohlraumversiegelung, oder Teilverzinkung und einen hochwertigeren Unterbodenschutz besser gegen Umwelteinflüsse geschützt sind, gilt Streusalz immer noch als äußert schädlich. Denn gerade bei tiefen Kratzern oder Steinschlägen im Lack kann das Salz unerwünschte Schäden anrichten. Außerdem werden die Funktionen von Fahrassistenten wie Parksensoren oder Kameras durch den Schmutz beeinträchtigt. Auch Scheinwerfer können durch anhaftenden Schmutz an Helligkeit einbüßen. Somit schützt eine regelmäßige Autowäsche nicht nur das Fahrzeug, sondern trägt auch zu einer erhöhten Fahrsicherheit bei.

Autowäsche im Winter: Hier finden Sie ein paar Tipps!

Autos in den Wintermonaten häufiger waschen?

In strengen Wintern sollten Sie mit Ihrem Auto auf jeden Fall mehrmals durch die Waschstraße fahren. Auch wenn in Ihrer Umgebung oft Salz gestreut wird, empfiehlt sich ein regelmäßiger Besuch in der Waschanlage. Für Vielfahrer und Besitzer von älteren Fahrzeugen ist ein Besuch der Waschanlage alle zwei Wochen ideal. So bleibt Ihr Fahrzeug bestens geschützt.

Wann sollte die Waschanlage gemieden werden?

Sobald die Außentemperatur unter minus 10 Grad fällt, sollten Sie nicht mehr in die Waschstraße fahren. Wenn das heiße Wasser auf die eiskalte Karosserie trifft, kann es zu Spannungen kommen, welche für Fahrzeuge mit geschädigter Lackierung schädlich sein könnten. Zudem ist die Gefahr sehr groß, dass Türschlösser oder Dichtungen durch das eingetretene Wasser nach dem Verlassen der Waschstraße zufrieren.

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Wie sollte das Auto in den Wintermonaten für die Waschstraße vorbereitet werden?

Grundsätzlich sollten Sie Ihr Auto im Winter vor einer Fahrt durch die Waschstraße genauso vorbereiten wie das ganze Jahr über. Sie sollten sicherstellen, dass die Fenster und ein eventuell vorhandenes Schiebedach geschlossen sind, der Tankdeckel verriegelt ist und sich die Scheibenwischer in der Ruheposition befinden. Zudem sollten die Außenspiegel eingeklappt werden und die Antenne entweder abgeschraubt oder eingeschoben werden. Außerdem empfiehlt es sich eventuelle Eis- oder Schneereste vor der Wäsche zu entfernen.

Vorwäsche im Winter – lohnt sich das?

Vor allem im Winter ist es wichtig, dass Fahrzeug vor der Bürstenwäsche mittels Hochdruckreiniger zu säubern. Vergessen Sie die Vorwäsche, dann wirkt der am Auto haftende Schmutz wie Schleifpapier, wenn die Bürsten der Waschanlage kommen. Auch Felgen, die Bremsanlage und Radkästen sollten während der Vorwäsche gereinigt werden. Auch kann es nicht schaden einmal die Türen zu öffnen und im unteren Bereich der Seitenschweller vorsichtig mit dem Hochdruckreiniger den Dreck zu entfernen. Natürlich müssen Sie darauf achten nicht in das Interieur zu sprühen oder Teile der elektrischen Anlage in der Nähe der A-Säule zu erwischen.

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Tipp: Insekten, Teer oder Harz auf dem Fahrzeug? So wird der Schmutz entfernt!

In der Regel reichen auch im Winter die preiswerten Waschprogramme. In extremen Wintern und wenn sehr viel Salz gestreut wird, würde sich jedoch auch ein Sonderwaschprogramm, wie beispielsweise eine Unterbodenwäsche, lohnen. Unserer Meinung nach empfehlenswert ist ein Waschprogramm mit Heißwachs. Besonders im Winter kann eine zusätzliche Wachsschicht dem Lack ganz sicher nicht schaden.

Das sollten Sie gleich nach der Autowäsche machen:

Direkt nach der Autowäsche sollten alle Wasserrückstände mit einem trockenen Tuch entfernt werden. Auch schwer zugängliche Stellen, wie Türen oder Türrahmen sollten abgetrocknet werden. Zudem müssen Gummis und Dichtungen mit einem Fettstift nachgefettet werden. Mehr dazu gibt es in unserem Beitrag zum Thema „So werden Gummidichtungen am Auto richtig gepflegt!. Es empfiehlt sich auch die Scheibenwischer zu überprüfen und den Wischwasserbehälter mit Winterscheibenreiniger aufzufüllen. Das Konzentrat sollte dabei auf einen Gefrierpunkt um die -20 °C verdünnt werden. Mehr dazu gibt es in unserem Beitrag zum Thema „Alles Wissenswerte rund um den Kühler-Frostschutz!.

Ist eine Autowäsche am Wochenende erlaubt?

An einem Samstag dürfen Sie im gesamten Land Ihr Auto waschen. An einem Sonntag ist eine Autowäsche in manchen Bundesländern jedoch verboten.

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Ist eine Autowäsche zu Hause oder auf der Straße erlaubt?

Grundsätzlich ist eine Autowäsche zu Hause oder am Straßenrand verboten. Eigentlich ist sogar das reine Abspülen mit klarem Wasser vom Fahrzeugs zu Hause oder am Straßenrand nicht erlaubt. Aber warum? Der Grund dafür ist leicht erklärt, durch den Waschvorgang könnten Waschsubstanzen, Öl oder Kraftstoffe in das Grundwasser gelangen und dieses verschmutzen. Mehr dazu gibt es in unserem Beitrag zum Thema „Autowäsche / Handwäsche / Autowachs – so gehts!„.

Welche Strafen drohen, wenn Sie Ihr Auto zu Hause oder auf der Straße waschen?

Sollten Sie dabei erwischt werden, wie Sie Ihr Auto auf der Straße oder zu Hause waschen, droht Ihnen ein Bußgeld. Je nach Bundesland unterscheiden sich die Strafen für diese Ordnungswidrigkeit. Während in Bremen, Brandenburg, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Schleswig-Holstein und im Saarland eine Strafe von 25 Euro droht, kann die Ordnungswidrigkeit in Thüringen, Niedersachsen und Bayern schon mit 50 Euro geahndet werden. Enorm ist das Bußgeld aber in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen, in diesen Bundesländern werden nämlich satte 500 Euro fällig. Dabei liegt die vom Gesetzgeber vorgesehene Höchststrafe für die Verunreinigung des Grundwassers aber noch weit höher und beträgt zwischen 25.000 und 100.000 Euro.

Zusammenfassend die wichtigsten Infos:

  • Streusalz, Schnee- und Eismatsch sollten entfernt werden
  • im Winter nur eine beheizte Waschstraße mit performantem Heißluft-Trocknungssysteme nutzen
  • nicht unter minus 10 Grad das Auto waschen (Lack und Fahrzeugteile aus Gummi oder Kunststoff können beschädigt werden, Wasser kann an den Türdichtungen und Bremssätteln gefrieren)
  • Programm mit Vorwäsche und Trocknung wählen (durch trockene Fahrzeugteile kann sich neuer Schmutz weniger schnell ansetzen)
  • alternativ mittels Hochdruckreiniger das Fahrzeug vorher säubern
  • Auto besser morgens waschen (in der Regel ist der Nachtfrost deutlich kälter)

Das war’s natürlich längst noch nicht gewesen!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

ein Kommentar

  1. Ich möchte ein Auto kaufen und mehr darüber wissen, wie man es richtig pflegt. Ich wusste nicht, dass wenn ich mein Auto auf der Straße waschen werde, kann ich eine Strafe bekommen. Im Winter werde ich bestimmt Streusalz vorsichtig entfernen.

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