Kürzlich aktualisiert am 4. Dezember 2019 um 08:24 Uhr
In den USA wird derzeit ein Trend zu übergroßen Alufelgen beobachtet, die 30 Zoll und noch mehr Durchmesser haben. Das hat vor allem optische Gründe. Kenner wissen: Einen perfekten Look hat das Auto erst mit den richtigen Felgen. Würde das auch in Deutschland funktionieren?
Auffallen mit 30+ Zoll-Felgen
Die US-Tuningszene ist bekannt für ihre Übertreibungen, was auch juristische Gründe hat: Vieles ist in den Staaten erlaubt – so auch beim optischen Tuning mit Licht –, was der deutsche Gesetzgeber verbietet. Daher sieht man in den USA immer wieder Autos mit Rädern in der Größe 30-Zoll-Plus. Das ist selbst für amerikanische Verhältnisse ein neuer Trend, denn noch vor einigen Jahren sah man auch dort Räder über 26 Zoll bestenfalls an Showcars auf den Automessen. Inzwischen sind sie im normalen Straßenverkehr zu entdecken. In Florida gibt es eine lebhafte Szene, dort treffen sich Big-Wheel-Enthusiasten (auch Donk look Style, Donks, High-Riser, Hi-Riser, Highriser genannt) an Tankstellen und auf Parkplätzen, wo sie ihre Felgen vergleichen. Fotografen dokumentieren solche Treffen und stellen die Bilder ins Netz. Unter den Fahrzeugen sind auch deutsche Premium-Marken. Beliebt, weil scheinbar für Big Wheels gut geeignet, sind beispielsweise der Audi A8, der BMW X3 oder der Mercedes GLE.
Doch auch kleinere Autos wie der Honda Civic fahren bisweilen in den USA mit 30-Zoll-Felgen. Das würde bei der deutschen Hauptuntersuchung durchfallen, wahrscheinlich sogar mit einigem Recht: Die großen Felgen tragen einen ultradünnen Gummibelag, mit dem ein so kleines Auto einfach nicht mehr ausreichend stabil auf der Straße liegt. Wer per Tuning seine Felgen wechseln lässt, muss den Tacho nachstellen lassen, weil sich der Außenumfang des Reifens auf den Messwert auswirkt. Außerdem beeinflusst die Felgengröße die Bodenfreiheit (bei größeren Felgen natürlich positiv). Zu große Änderungen sind abnahmepflichtig. Wenn die großen Reifen zu einem kleinen Auto aus Sicht eines deutschen Sachverständigen nicht mehr passen, wird die Zulassung nicht erteilt.
Wie erfährt ein Big-Wheel-Enthusiast, welche Felgengröße möglich ist?
Tuning-Werkstätten kennen den Umbaubedarf nach einer Veränderung der Felgengröße. Das Auto muss dann höher gelegt werden, doch der Federweg darf sich dabei nicht zu sehr vergrößern. Der Komfort sinkt in der Regel, es kann sich ein bretthartes Fahrgefühl einstellen. Sicherheitsaspekte bei hohen Geschwindigkeiten sind zu beachten. Die Tuner wissen aber, was deutsche Sachverständige von TÜV & Co. genehmigen und was nicht, außerdem verfügen sie über die entsprechende Expertise und spezielle Rechner. Wer also auf großem Rad unterwegs sein möchte, muss sich in eine Tuning-Werkstatt begeben und dort beraten lassen. Wir HOFFEN an dieser Stelle das sich dieser Trend nicht in Deutschland fortsetzt.
Das war’s natürlich längst noch nicht gewesen!
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