Kürzlich aktualisiert am 2. Januar 2023 um 06:44 Uhr
Die Bremsen sind ein wichtiges Verschleißteil am Fahrzeug. Sie sollten regelmäßig geprüft und gegebenenfalls erneuert werden. Stark abgefahrene Bremsbeläge sind ein enormes Sicherheitsrisiko und beeinträchtigen das Bremsverhalten. Erreichen die Bauteile ihre Verschleißgrenze, muss nicht immer die komplette Bremse gewechselt werden. Gerade die Beläge lassen sich einfach und mit geringen Kosten wechseln, ohne lange auf das Fahrzeug zu verzichten.
Unterschied: Bremsscheibe, Bremsbelag und Bremssattel
Die Bremse eines Fahrzeugs besteht aus mehreren Bauteilen. Sie gewährt die Sicherheit und sollte stets korrekt funktionieren. Damit es hier keine Einschränkungen gibt, sollten die Bremsen regelmäßig geprüft werden. Schließlich stehen die Bauteile unter enormer Belastung und es ist nur eine Frage der Zeit, bis das Material an seine Grenzen stößt. Zum Glück zeigt die Bremse eines Fahrzeugs den Verschleiß rechtzeitig an. Dafür sollte aber zunächst geklärt werden, aus welchen Komponenten die Bremse besteht und wie das ganze System funktioniert. Folgende drei Elemente sind hier wichtig:
- Bremsscheibe
- Bremsbelag
- Bremssattel
Die Räder des Fahrzeugs sind mit Metallscheiben verbunden, die sich mit dem Reifen mit drehen. Dieser Bremssattel erzeugt Reibung und verlangsamt die Fahrt. Das Gegenstück dazu ist die Bremsscheibe. Der Sattel drückt also wie eine Zange auf die Scheibe und erzeugt damit seine Funktion. Auf den Innenseiten sind die Bremsbeläge angebracht. Sie erzeugen letztlich die Reibung. Wird also nun das Bremspedal betätigt, drückt ein Kolben gegen den Bremssattel. Die Beläge wandern in Richtung Bremsscheibe und verlangsamen die Drehung des Rades. Je stärker das Bremspedal gedrückt wird, desto schneller stoppen die Räder. Wird der Prozess auf allen vier Rädern gleichzeitig ausgeübt, kommt das Fahrzeug zum Stillstand.
Die Beläge sind aus einem deutlich weichen Material gefertigt, als die Bremsscheiben selbst. Diese bestehen nämlich aus Metall und nutzen sich nicht so schnell ab. Die Bremsbeläge hingegen gehören zu den häufigsten Verschleißteilen an einem Fahrzeug. DAPARTO weiß als Onlinehändler für Autoteile, wie häufig sie nachgefragt und bezogen werden. Hier bekommen Kunden die richtigen Bremsbeläge für ihre Scheiben, eine fristgerechte Lieferung und eine spezifische Suchmaske für besondere Ersatzteile.
Zeitpunkt für den Wechsel der Bremsbeläge
Bei jeder Inspektion gehören die Bremsen zu den wichtigsten Prüfungspunkten. Moderne Fahrzeuge sind zusätzlich mit einem Warnsystem ausgestattet, das den Verschleiß der Beläge rechtzeitig anzeigt. Sobald diese abgefahren sind, steht der nächste Wechsel an. Abhängig sind diese Intervalle rein von der mechanischen Abnutzung. Das kann jedoch nicht anhand der Kilometerleistung berechnet werden. Je nach Fahrweise werden die Bremsen eines Autos unterschiedlich belastet. Wer häufig abbremst oder besonders stark bremsen muss, hat nach etwa 20.000 km mit dem ersten Wechsel zu rechnen. Eine besonders vorausschauende und nachhaltige Fahrweise schont die Bremsbeläge auf 100.000 km und mehr.
PS: Bremsbeläge gibt es mit unterschiedlichem Belagkuchen. Eine Übersicht zu den Eigenschaften findet man in unserem Beitrag „Sintermetall, Keramik, Low-Metallic oder organische Bremsbeläge?„.
Verschleißgrenze erkennen
Viele Hersteller legen eine Verschleißgrenze für die Bremsbeläge von Scheibenbremsen fest. Diese liegt bei 4 mm Mindeststärke. Trommelbremsen basieren auf einem anderen Prinzip und dürfen bis zu einer Belagstärke von 1 mm noch gefahren werden. Erreichen die Bauteile allerdings diese Grenzwerte, sind die Beläge oder auch die Bremsbacken zu erneuern. Andernfalls ist die Sicherheit während der Fahrt enorm beeinträchtigt.
Die Verschleißgrenze kann ganz leicht selbst geprüft werden. Eine Anzeige im Cockpit der Fahrzeuge gibt an, wenn die Mindeststärke erreicht ist und der nächste Wechsel ansteht. Doch auch vorher kündigt sich die baldige Reparatur an. Gefühlvolle Autofahrer erkennen verschlissene Bremsbeläge direkt beim Fahren, noch bevor die Warnleuchte es anzeigt. Häufige Anzeichen sind hier:
- langer Bremsweg
- schleifendes Geräusch
- wenig Bremsflüssigkeit
- flatterndes Bremspedal
In manchen Fällen gerät Öl auf die Bremsen, wenn es beispielsweise undichte Systeme im Motorraum gibt und ein Fehler beim Ölwechsel gemacht wurde. Dieser Schmierstoff verhindert die Reibung der Bremsen und damit auch ihre Wirkung. Ein Wechsel ist also nicht nur bei Verschleiß nötig, sondern auch bei stark verschmutzten oder verölten Bauteilen.
Hinweis: Verschlissene Bremsbeläge sind eine höhere Belastung für die Bremsscheiben. Wer hier zu lange mit der Reparatur wartet, riskiert einen kompletten Wechsel der Bremsanlage und damit auch höhere Kosten.
Der Wechsel der Bremsbeläge
Die Reparatur kann nur von einer Werkstatt durchgeführt werden. Hier entfernen die Mechaniker den alten Bremsbelag aus dem Sattel und setzen einen neuen ein. Wichtig dabei ist, dass die Beläge immer pro Achse gewechselt werden müssen. Es ist nicht nötig, die Beläge vorne und hinten in einem Durchgang zu wechseln, doch auf der gleichen Achse sollten die Beläge auch gleichmäßig abgefahren sein. Die vorderen Bremsen stehen meist unter mehr Last, als die hinteren. Sie sind deshalb öfter zu tauschen. Pro Achse werden etwa 30 bis 70 Euro an Materialkosten fällig je nach Automodell plus die Arbeitsleistung der Werkstatt. Die gesamte Reparatur kostet etwa 150 Euro und nimmt nicht viel Zeit in Anspruch. Sportbremsbeläge sind deutlich teurer, bringen aber auch mehr Leistung.
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