Donnerstag , 28. März 2024
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Car Wrapping – die gleichwertige Alternative zur Lackierung

Lesezeit 4 Min.

Car Wrapping – die gleichwertige Alternative zur Lackierung

Im europäischen Raum dominieren bei PKWs die Farben Schwarz und Weiß sowie diverse Silber- und Grauvarianten. Kräftigere Farben, wie Blau, Grün oder Rot folgen mit großem Abstand, wobei Rot den Spitzenplatz der Verfolgergruppe einnimmt. Aufgrund des finanziellen Aufwandes einer Umlackierung hat die ursprüngliche Farbe zumeist ein Fahrzeugleben lang Bestand. Doch dank modernster Verfahren ist es seit einigen Jahren möglich, Autos auch ohne Umlackierung einen neuen Look zu verleihen. Das Zauberwort heißt hierbei Car Wrapping (Fahrzeugfolierung).

Neuanstrich für Gebrauchte & Unfallwagen

Car Wrapping – die gleichwertige Alternative zur Lackierung

Besonders im Gebrauchtwagenbereich ist die Wahl der Farbe zumeist zu einem gewissen Grad nebensächlich. Die Modelle am Markt werden nicht wie Neuwagen auf den Kunden zugeschnitten, sondern im Istzustand verkauft. Hauptaugenmerk liegt hier auf dem technischen und optischen Zustand sowie dem Preis. Ob Dunkelgrün oder Dunkelblau, ist da eher nebensächlich. Doch gerade gebrauchte PKW kommen oft mit kleineren oder größeren Macken in der Lackierung. Für den neuen Besitzer wäre es also ein doppelter Gewinn, wenn sich das Äußere erneuern ließe. Das Auto könnte neuwertig wirken und dazu die Farbe der Wahl bekommen. Ein weiteres Paradebeispiel für einen neuen Anstrich ist ein Unfall. Gerade als Verursacher oder, wenn das Auto eines Morgens mit einem Schaden von Unbekannt auf dem Parkplatz steht, muss man selbst für die Reparaturkosten aufkommen. Bei der Lackierung werden da aus Kostengründen zumeist qualitative Abstriche in Kauf genommen.

Argumente für das Car Wrapping

Car Wrapping – die gleichwertige Alternative zur Lackierung

Die sogenannte Autofolie hat sich zu einer nahezu gleichwertigen Alternative zum klassischen Lack entwickelt. Waren vor zehn Jahren noch Unterschiede in der Optik deutlich sichtbar, ist das Verfahren heute dem der Lackierung ebenbürtig. Moderne Technik macht diesen Qualitätssprung möglich, und mittlerweile wird Car Wrapping auch in unzähligen Werkstätten angeboten. Ganz oben auf der Liste der Vorteile steht der finanzielle Aufwand. Die Materialkosten für die Folie liegen deutlich unter denen von Lack. Aber auch hier gibt es natürlich Preisgefälle und Qualitätsunterschiede zwischen Produkten unterschiedlicher Hersteller. Grundsätzlich kann aber gesagt werden, dass Car Wrapping ungefähr die Hälfte der klassischen Lackierung kostet. Handwerklich begabte Autofahrer haben auch die Möglichkeit, die Folie selber aufzutragen.

Car Wrapping – die gleichwertige Alternative zur Lackierung

Ein weiterer Bonuspunkt ist, dass die Folie den eigentlichen Lack schützt. Sie kann zudem entfernt werden, ohne Rückstände zu hinterlassen. Der Lack bleibt also während der gesamten Nutzungsdauer vor schädlichen Einflüssen geschützt. Ausbleichen, Steinschläge oder oberflächliche Kratzer bleiben der Lackierung erspart. Insbesondere falls das Auto irgendwann weiterverkauft werden soll, erscheint der Wagen nach Entfernen der Folie gepflegter, und der Verkäufer kann einen höheren Preis veranschlagen. Individualisten mit eigenen Farbwünschen können sich also diesen erfüllen. Beim Verkauf trumpft das Auto dann mit makellosem Originallack auf.

ist eine Lackierung besser wie eine Folie?

Car Wrapping hat sich weiterentwickelt. Die heutigen Methoden und Materialien sind so ausgefeilt und hochwertig, dass ein wirklicher Qualitätsunterschied nicht mehr feststellbar ist. Der einzige Unterschied besteht in der Struktur. Folie fühlt sich anders an. Ein Manko sollte aber doch erwähnt werden. Klassischer Lack ist haltbarer. Bei einer Folie machen sich nach spätestens 5 bis 6 Jahren Abnutzungserscheinungen bemerkbar. Es kann vorkommen, dass sie sich an manchen Stellen ablöst oder der Sonneneinstrahlung Tribut zollen muss. Um den Schutz des Originallacks aufrecht zu erhalten, empfiehlt sich das Auftragen einer neuen Folie. Dies kann aber auch als Chance für einen frischen Look gesehen werden. Eine neue Farbe ist vielleicht gar nicht verkehrt. Übrigens sieht Autolack bei normaler Nutzung nach fünf bis sechs Jahren auch nicht mehr taufrisch aus.

Das war’s natürlich längst noch nicht gewesen!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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