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Corona-Gefahr im Auto: Welches Fenster kann geöffnet werden?

Lesezeit 4 Min.

Kürzlich aktualisiert am 9. Dezember 2021 um 06:46 Uhr

Corona-Gefahr im Auto: Welches Fenster kann geöffnet werden?

Wo sollte man im Auto am besten sitzen wenn man nicht der Fahrer ist? Wann ist ein Mund-Nasen-Schutz sinnvoll? Fragen die vor gut einem Jahr nie jemand gestellt hätte. Doch Covid-19 macht ALLES anders. Um das Risiko auf eine Corona-Infektion zu reduzieren, soll regelmäßig gelüftet werden. Das hat den Hintergrund, dass Aerosole sich gegebenenfalls über Stunden hinweg in der Luft befinden können. Deshalb raten die Gesundheitsexperten dazu, ständig zu lüften, sollten sich mehrere Personen über einen längeren Zeitraum hinweg gemeinsam in einem Raum aufhalten. Und ein solcher Raum ist natürlich auch das Auto. Aktuell haben Forscher der University of Massachusetts untersucht, inwieweit sich diese Aerosole innerhalb des Fahrzeugs ausbreiten.

Luftstrom im Auto: anders als erwartet!

Corona-Gefahr im Auto: Welches Fenster kann geöffnet werden?

Die Art, wie sich die Aerosole ausbreiten, hat auch die Forscher überrascht. Denn bei vier geöffneten Fenstern strömte die Luft von hinten nach vorn. Und damit genau umgekehrt als erwartet. Das liegt am höheren Überdruck auf der Rückbank. Auch interessant: In diesem Fall besteht kaum Luftaustausch zwischen der Fahrer- und Beifahrerseite. Erst bei geschlossenen Fenstern vermischt sich die Luft stärker. Deshalb kommen Aerosole des hinten befindlichen Mitfahrers verstärkt beim Fahrer an. Das bedeutet: Das erhöhte Risiko liegt beim Fahrer. Deshalb sollte versucht werden, den Luftstrom vorbeizulenken.

Mund-Nasen-Schutz hilft nur bedingt

Beim Husten und Niesen werden durchgehend feine Tröpfchen ausgestoßen. Diese Aerosole werden außerdem beim Sprechen und Atmen freigesetzt. So kann im Falle einer SARS-CoV-2-Infektion das Virus auch auf Personen in der Nähe übertragen werden. Auch ein Mund-Nase-Schutz kann nicht dafür sorgen, dass diese Aerosole zu 100 Prozent abgehalten werden. Die Forscher simulierten die Fahrt in einem Kleinwagen bei 80 Kilometern pro Stunde. Der Fahrer saß in dieser Computersimulation vorne links, während ein Passagier auf der Rückbank hinten rechts saß. Dabei wurden die Luftströme untersucht, die im Auto vorherrschen. Dabei ging es sowohl um die unterschiedlichen geöffneten Fenster als auch um eine eingeschaltete Klimaanlage bei geschlossenen Fenstern. Fest steht: Lüften hilft. Denn das Ansteckungsrisiko war bei vier geöffneten Fenstern am niedrigsten. Auch ein oder zwei geöffnete Fenster reduzieren eine Infektionsgefahr, verglichen mit geschlossenen Fenstern. Am gefährlichsten zeigten sich geschlossene Fenster bei eingeschalteter Heizung oder Klimaanlage. Denn so breiten sich die Aerosole am besten aus.

Auch das gegenüberliegende Fenster hilft

Corona-Gefahr im Auto: Welches Fenster kann geöffnet werden?

Sollen nicht alle Fenster geöffnet werden, ist darauf zu achten, die Scheibe gegenüber zu öffnen. Gelüftet wird also auf der gegenüberliegenden Seite: Vorne rechts und hinten links, während der Beifahrer hinten rechts sitzt. So kann die Luft hinter dem Fahrer hineinströmen und auf der Beifahrerseite erneut hinaus.

Nur Lüften reicht nicht!

Allerdings reicht es nicht, sich auf das Lüften zu verlassen. Davor warnen auch die Wissenschaftler. Denn die Strömungen können sich durch ein Schiebedach, eine andere Geschwindigkeit oder eine andere Karosserie verändern. Deshalb sollte auf sämtlichen Plätzen im Wagen ein Mund-Nase-Schutz getragen werden um das Risiko zu minimieren. Außerdem sollte laut US-Forschern auf Mitfahrgelegenheiten sowie Taxifahrten verzichtet werden, sofern dies möglich ist.

Das war’s natürlich längst noch nicht gewesen!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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